19.07.2006, 17:34
Man darf aber auch nicht die militärische Seite vergessen, die ist wesentlich. Auch in Vietnam war die schlußendliche Niederlage der USA eine wesentlich taktischen Mängeln geschuldete.
Das Problem ist ,daß unsere Armeen immer noch den Strukturen und der Miltärkultur der Kabinettkriege entstammen. Das geht von der Struktur, Uniform, Grüßen, über die Waffen und Ansichten über den Kampf usw
So wie schon Clausewitz die Kriegsführung der Kosaken nicht verstand, sind die meisten Armeen die der westlichen Miltärkultur der Kabinettkriege folgen ziemlich schlecht darin, die richtigen Taktiken gegen Guerilla durchzuführen.
Was man dann genau tut, hängt von der Strategie des Gegners ab: Meist verwendet der Gegner der als Guerilla kämpft eine Kombination aus Militarisierung der Bevölkerung von Unten und der sogenannten Strategie des in die Länge gezogenen Krieges. Beides wirkt vortrefflich zusammen.
Grundsätzlich für diese Art der Kriegsführung gilt auch 1 das der Feind Kriegsrecht nicht beachtet und 2 dazu gezwungen ist, mit maximaler Brutalität gegen jeden zu agieren
Nun zur Frage der notwendigen Opfer:
Heute glauben zu viele, es wäre grundsätzlich Völkermord notwendig, um feindlichen Wiederstand zu brechen. Das ist grundfalsch. Der feindliche Wiederstand endet mit der Zeit, irgendwann erlahmt der Gegner und bricht ein, er endet oft durch Korrumpierung wenn bei einem Gegner ein Generationenwechsel erfolgt (siehe PLO) und kann enden wenn eine bestimmte Anzahl Feinde getötet wurde, was entsprechende Verluste an Zivilisten mit bedingt, die aber wenn man es geschickt anstellt !! noch lange kein Völkermord sind.
Entscheidend ist hier das eigene taktische Geschick.
Es ist z.B. DER Fehler der USA, ihren Mangel an taktischem Können durch Technik zu kompensieren, gerade in dieser Art der Kriegsführung ist die Technik eben nicht ausschlaggebend. Deshalb die Probleme der USA im Irak.
Auf Dauer aber, vorausgesetzt man hält das durch, scheitert die Miliarisierung von Unten immer, es wäre also auch den USA möglich, einen Erschöpfungsfrieden zu erzwingen. In dieser Art von Krieg war z.B. das Antike Rom der bisher erfolgreichste Staat, in zum Teil über 100 Jahre währenden Kriegen zermürbte es seine Gegner langsam und assimilierte sie dabei zugleich kulturell vollständig. Die Grundlage ihrer Siege gilt dabei auch heute noch, daß der Guerilla im Endeffekt von vornherein zum verlieren verdammt ist, er verliert den Krieg unweigerlich, wenn es ihm nicht gelingt, die Kampfhandlungen hinaus zu zögern und selbst dann verliert er ihn mit der Zeit.
Diese Art der Kriegsführung ist uns aber heute verwehrt, unsere westlichen Gesellschaften sind nicht mehr in der Lage, auf diese Weise Krieg zu führen. Das nächste Problem ist, daß die Militarisierung von Unten unweigerlich sehr hohe Verluste an Zivilisten und Unschuldigen hervorruft, etwas, was früher vor dem Nationalismus und vor modernen Feuerwaffen Völker nicht mitgemacht haben. Erst seit dem Nationalismus und erst seitdem Feuerwaffen es Minderheiten !! erlauben, ihren Willen zur Militarisierung der Mehrheit aufzuzwingen ist das überhaupt erst technnisch möglich.
Wesentlich für die Militärische Seite im Rahmen einer Strategie die für uns auch möglich ist, ist daher das Abschneiden des Nachschubs für die Guerilla. Dies ist natürlich sehr schwierig, wenn souveräne Nationalstaaten dem aktiv entegen wirken. Im Fall des Libanon ist eine Kontrolle der Grenze zu Syrien wesentlich, die komplette Grenze zu Syrien muß abgeriegelt werden, es darf auch keine freien Flüge mehr in den Libanon geben. Für die Abriegelung der Grenze braucht man natürlich Bodentruppen vor Ort. Da diese nur passiv Angriffe abschlagen, enstehen hierdurch keine Zivilen Verluste die ungerechtfertig wären. Gleichzeitig verhindert das ein Entkommen der Masse des Gegners.
Das nächste ist, daß man die Bevölkerung des Gegners spaltet, das man Gegen-Rebellen erschafft, und diese dezentral mitkämpfen läßt. Gerade im Libanon wäre es sehr leicht möglich, die Drusen und Christen gegen die Schiiten einzusetzen.
Das nächste ist, daß man gegen den Feind agressiv vorgeht, dies aber mit kleinen Verbänden die man sehr schnell bewegt. Man muß blitzartig zuschlagen und sofort weiter rasen um wieder zu zuschlagen.
Entscheidend dabei ist der Einsatz der modernen Überwachungselektronik und die Infiltration des Feindes. Beides ist im Libanon möglich. Ich spreche hier von Wanzen, Minikameras, Drohnen, Satelliten usw, viele solcher Mittel könnte man auch dezentral durch die Truppen vor Ort verteilen und nutzen, eine Taktik die noch nicht praktisch im großen Stil eingesetzt wurde. Bei Patrouillen, Überfällen und Angriffen usw könnte man ganz leicht dezentral modernste, kleine Überwachungsgeräte ausbringen und ohne Vernetzung könnte dann die Einheit vor Ort diese nutzen.
Die Israelis besitzen zudem Einheiten die den Feind infiltrieren können, sowohl Arabisch sprechen als auch so aussehen. Solche Einheiten werden bereits mit großem Erfolg gegen die Palästinenser eingesetzt.
Man sollte hierbei bedenken, daß es ja gelingt, ca 80% !! aller Angriffe und Anschläge der Palästinenser im Vorab zu verhindern.
Man muß dann Ort für Ort durcharbeiten. Verdächtige die man gefangen nimmt muß man gegebenenfalls Foltern, darf sie aber dann nie mehr freilassen, auch so ein Fehler der Amis im Irak und Afghanistan. Ziel ist die Tötung feindlicher Kämpfer und die Zerstörung des Materials, insbesondere der Waffen. Ist erst mal eine Gegend vollständig von Waffen gereinigt, so werden nur sehr geringe Mengen an Waffen wieder dorthin gelangen, solange man die Grenze nach Syrien kontrolliert. Zwar wird es wie im Gazastreifen weiter Kleinwaffen, Sprengstoff und Selbstbauracketen geben, aber keine solchen mehr wie im Moment.
Ferner ist die Lage deutlich günstiger als im Gazastreifen, da man im Libanon ja den Christen, Drusen und anderen Waffen geben kann, mit denen die Gegenrebellen dieser Volksgruppen die Schiiten niederhalten können. Auch im Gaza Streifen könnte man ganz leicht einen offenen Krieg zwischen der Fatah und der Hamas hervorrufen und so die Palis dazu bringen, sich mit sich selbst zu beschäftigen.
Was ist nun das große Hinderniss hierbei? Die Antwort ist Europa und seine Staaten. Die den Palis weiter Geld liefern, die Schiffe nach Paliland und dem Libanon durchlassen und die die notwendigen Maßnahmen nicht zulassen werden.
Paralell zum Kampf gegen die Hisbollah ist es aber auch wesentlich, den Libanesen eine wirtschaftliche Perspektive zu liefern. Dazu muß Israel und die EU zusammen nach dem Bodenkampf gegen die Hisbollah dem Libanon massiv unter die Arme greifen, d.h. allen im Libanon unter die Arme greifen, die nicht auf Seiten der Hisbollah stehen.
Es ist ja mit einiger Mühe gelungen, die syrischen Truppen aus dem Libanon hinaus zu bugsieren, die Kämpfe jetzt sind eine direkte Folge, eine direkte Racheaktion der Syrer deswegen !!
Deshalb muß man paralell auch mit Syrien mal Klartext sprechen, per Geheimdiplomatie versteht sich. Wenn wir den Syrern eine Perspektive bieten würden, die für sie sehr gut ist, z.b. wirtschaftshilfe der Europäer, dann könnten sie die Hisbollah eventuell teilweise fallen lassen, selbst eine Einschränkung der Syrischen Hilfe für die Hisbollah wäre viel wert.
Das Problem ist ,daß unsere Armeen immer noch den Strukturen und der Miltärkultur der Kabinettkriege entstammen. Das geht von der Struktur, Uniform, Grüßen, über die Waffen und Ansichten über den Kampf usw
So wie schon Clausewitz die Kriegsführung der Kosaken nicht verstand, sind die meisten Armeen die der westlichen Miltärkultur der Kabinettkriege folgen ziemlich schlecht darin, die richtigen Taktiken gegen Guerilla durchzuführen.
Was man dann genau tut, hängt von der Strategie des Gegners ab: Meist verwendet der Gegner der als Guerilla kämpft eine Kombination aus Militarisierung der Bevölkerung von Unten und der sogenannten Strategie des in die Länge gezogenen Krieges. Beides wirkt vortrefflich zusammen.
Grundsätzlich für diese Art der Kriegsführung gilt auch 1 das der Feind Kriegsrecht nicht beachtet und 2 dazu gezwungen ist, mit maximaler Brutalität gegen jeden zu agieren
Nun zur Frage der notwendigen Opfer:
Heute glauben zu viele, es wäre grundsätzlich Völkermord notwendig, um feindlichen Wiederstand zu brechen. Das ist grundfalsch. Der feindliche Wiederstand endet mit der Zeit, irgendwann erlahmt der Gegner und bricht ein, er endet oft durch Korrumpierung wenn bei einem Gegner ein Generationenwechsel erfolgt (siehe PLO) und kann enden wenn eine bestimmte Anzahl Feinde getötet wurde, was entsprechende Verluste an Zivilisten mit bedingt, die aber wenn man es geschickt anstellt !! noch lange kein Völkermord sind.
Entscheidend ist hier das eigene taktische Geschick.
Es ist z.B. DER Fehler der USA, ihren Mangel an taktischem Können durch Technik zu kompensieren, gerade in dieser Art der Kriegsführung ist die Technik eben nicht ausschlaggebend. Deshalb die Probleme der USA im Irak.
Auf Dauer aber, vorausgesetzt man hält das durch, scheitert die Miliarisierung von Unten immer, es wäre also auch den USA möglich, einen Erschöpfungsfrieden zu erzwingen. In dieser Art von Krieg war z.B. das Antike Rom der bisher erfolgreichste Staat, in zum Teil über 100 Jahre währenden Kriegen zermürbte es seine Gegner langsam und assimilierte sie dabei zugleich kulturell vollständig. Die Grundlage ihrer Siege gilt dabei auch heute noch, daß der Guerilla im Endeffekt von vornherein zum verlieren verdammt ist, er verliert den Krieg unweigerlich, wenn es ihm nicht gelingt, die Kampfhandlungen hinaus zu zögern und selbst dann verliert er ihn mit der Zeit.
Diese Art der Kriegsführung ist uns aber heute verwehrt, unsere westlichen Gesellschaften sind nicht mehr in der Lage, auf diese Weise Krieg zu führen. Das nächste Problem ist, daß die Militarisierung von Unten unweigerlich sehr hohe Verluste an Zivilisten und Unschuldigen hervorruft, etwas, was früher vor dem Nationalismus und vor modernen Feuerwaffen Völker nicht mitgemacht haben. Erst seit dem Nationalismus und erst seitdem Feuerwaffen es Minderheiten !! erlauben, ihren Willen zur Militarisierung der Mehrheit aufzuzwingen ist das überhaupt erst technnisch möglich.
Wesentlich für die Militärische Seite im Rahmen einer Strategie die für uns auch möglich ist, ist daher das Abschneiden des Nachschubs für die Guerilla. Dies ist natürlich sehr schwierig, wenn souveräne Nationalstaaten dem aktiv entegen wirken. Im Fall des Libanon ist eine Kontrolle der Grenze zu Syrien wesentlich, die komplette Grenze zu Syrien muß abgeriegelt werden, es darf auch keine freien Flüge mehr in den Libanon geben. Für die Abriegelung der Grenze braucht man natürlich Bodentruppen vor Ort. Da diese nur passiv Angriffe abschlagen, enstehen hierdurch keine Zivilen Verluste die ungerechtfertig wären. Gleichzeitig verhindert das ein Entkommen der Masse des Gegners.
Das nächste ist, daß man die Bevölkerung des Gegners spaltet, das man Gegen-Rebellen erschafft, und diese dezentral mitkämpfen läßt. Gerade im Libanon wäre es sehr leicht möglich, die Drusen und Christen gegen die Schiiten einzusetzen.
Das nächste ist, daß man gegen den Feind agressiv vorgeht, dies aber mit kleinen Verbänden die man sehr schnell bewegt. Man muß blitzartig zuschlagen und sofort weiter rasen um wieder zu zuschlagen.
Entscheidend dabei ist der Einsatz der modernen Überwachungselektronik und die Infiltration des Feindes. Beides ist im Libanon möglich. Ich spreche hier von Wanzen, Minikameras, Drohnen, Satelliten usw, viele solcher Mittel könnte man auch dezentral durch die Truppen vor Ort verteilen und nutzen, eine Taktik die noch nicht praktisch im großen Stil eingesetzt wurde. Bei Patrouillen, Überfällen und Angriffen usw könnte man ganz leicht dezentral modernste, kleine Überwachungsgeräte ausbringen und ohne Vernetzung könnte dann die Einheit vor Ort diese nutzen.
Die Israelis besitzen zudem Einheiten die den Feind infiltrieren können, sowohl Arabisch sprechen als auch so aussehen. Solche Einheiten werden bereits mit großem Erfolg gegen die Palästinenser eingesetzt.
Man sollte hierbei bedenken, daß es ja gelingt, ca 80% !! aller Angriffe und Anschläge der Palästinenser im Vorab zu verhindern.
Man muß dann Ort für Ort durcharbeiten. Verdächtige die man gefangen nimmt muß man gegebenenfalls Foltern, darf sie aber dann nie mehr freilassen, auch so ein Fehler der Amis im Irak und Afghanistan. Ziel ist die Tötung feindlicher Kämpfer und die Zerstörung des Materials, insbesondere der Waffen. Ist erst mal eine Gegend vollständig von Waffen gereinigt, so werden nur sehr geringe Mengen an Waffen wieder dorthin gelangen, solange man die Grenze nach Syrien kontrolliert. Zwar wird es wie im Gazastreifen weiter Kleinwaffen, Sprengstoff und Selbstbauracketen geben, aber keine solchen mehr wie im Moment.
Ferner ist die Lage deutlich günstiger als im Gazastreifen, da man im Libanon ja den Christen, Drusen und anderen Waffen geben kann, mit denen die Gegenrebellen dieser Volksgruppen die Schiiten niederhalten können. Auch im Gaza Streifen könnte man ganz leicht einen offenen Krieg zwischen der Fatah und der Hamas hervorrufen und so die Palis dazu bringen, sich mit sich selbst zu beschäftigen.
Was ist nun das große Hinderniss hierbei? Die Antwort ist Europa und seine Staaten. Die den Palis weiter Geld liefern, die Schiffe nach Paliland und dem Libanon durchlassen und die die notwendigen Maßnahmen nicht zulassen werden.
Paralell zum Kampf gegen die Hisbollah ist es aber auch wesentlich, den Libanesen eine wirtschaftliche Perspektive zu liefern. Dazu muß Israel und die EU zusammen nach dem Bodenkampf gegen die Hisbollah dem Libanon massiv unter die Arme greifen, d.h. allen im Libanon unter die Arme greifen, die nicht auf Seiten der Hisbollah stehen.
Es ist ja mit einiger Mühe gelungen, die syrischen Truppen aus dem Libanon hinaus zu bugsieren, die Kämpfe jetzt sind eine direkte Folge, eine direkte Racheaktion der Syrer deswegen !!
Deshalb muß man paralell auch mit Syrien mal Klartext sprechen, per Geheimdiplomatie versteht sich. Wenn wir den Syrern eine Perspektive bieten würden, die für sie sehr gut ist, z.b. wirtschaftshilfe der Europäer, dann könnten sie die Hisbollah eventuell teilweise fallen lassen, selbst eine Einschränkung der Syrischen Hilfe für die Hisbollah wäre viel wert.