United Nations
Zitat:Ich weiß nicht ob dir der Verlauf des Korea-Kriegs geläufig ist, aber nur ein Betonkopf-Kommunist würde die Verteidigung Südkoreas als "imperialistische/geostrategische Aktion" bezeichnen. Die Südkoreaner sind heute noch froh, dass die USA sie vor dem Schicksal von Nordkorea bewahrt haben.
Korea war ein Stellvertreterkrieg (teilweise sogar direkter Natur) Chinas, der Sowjets gegen die USA. Und hier ging es durchaus in der Nachkiegswelt und der Blockbildung um Geostrategie. Oder glaubst Du etwa die Amerikaner verheizen ihre Soldaten wegen den schönen Mandelaugen der Südkoreanerinnen? So aus Mitgefühl? Ne, so funktioniert Weltpolitik (leider) nicht.

Der Ausschluss/Boykott Chinas und der Sowjets im Sicherheitsrat, ermöglichte den USA natürlich eine Abstimmung für eine wohlgemerkt nachträgliche UN-Legitimation. Ich denke mehr wollte der Autor damit auch nicht ausdrücken.
Welche der beteiligten Seiten (die Kommunisten, oder die Kapitalisten) für die richtige Sache gekämpft haben, will ich hier nicht beurteilen. Darum gehts auch garnicht.

Zitat:Sicher darf der Autor seine Meinung haben. Ändert aber nichts daran dass diese Meinung Schwachsinn ist. Man muss eben das Kind beim Namen nennen.
In den Beispielen, die der Autor genannt hat (Korea, Jugosslawien, 2. Irak) war es völlig legitim einzugreifen. Die Argumentation läuft darauf hinaus, dass immer wenn sich außenstehende also die USA einmischen, dann ist es "imperialistisch". So eine Argumetation bringen bloß Leute aus dieser Ecke an.
hmm..vielleicht verbindest Du falsche Vorstellungen mit dem Begriff "imperialistisch"?! Hier mal eine Definition aus Wiki:

Unter Imperialismus (von lat. imperare „herrschen“; imperium „Herrschaftsgebiet“; z.B. Imperium Romanum) versteht man die Bestrebungen eines Staates, seinen Einfluss auf andere Länder oder Völker auszudehnen. Dieser Machterweiterungspolitik können unter anderem ökonomische, sozioökonomische, bevölkerungspolitische, sozialpolitische, nationalistische und geistig-kulturelle Motive zugrunde liegen.
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Dass es immer "die bösen Linken" sein müssen, die dieses schlimme Wort benutzen, erscheint mir schwer nachvollziehbar. Es gab auch genug Staaten des Ostblocks und der ehemaligen UDSSR, die sich zum Beispiel dem sowjetischen Imperialismus ausgesetzt sahen. Die Tibeter leiden unter Chinesischem Imperialismus. Der Bergiff ist somit nicht auf die USA alleine gemünzt.

Zitat:Wenn die USA irgendwelche geostrategischen Sachen durchsetzen wollen, blockieren Russland und China. Es würde mich also schon überraschen.
Nun..ich kann zwar nicht bestätigen, dass dem immer so ist. Aber das ist das Recht der Staaten mit Vetorecht und es ist auch der Sinn der UN / des Sicherheitsrates über "geostrategische Sachen" so zu entscheiden, so dass ein möglichst breiter Konsens vorherrscht. Übrigens sind die USA vermutlich die unangefochtenen Rekordhalter im Einlegen von Vetos. ..Nur als Randnotiz.

Zudem geht doch die ganze Diskussion hier an den Kernaussagen der Autors vorbei. Es geht eigentlich darum, dass die UN oder die "Internationale Gemeinschaft" (die auch mal aus Ozeaninen, Mikronesien und der Mongolei bestehen kann) gern zur Legitimation von US-Interessenspolitik benutzt werden, um eben vorzugeben im Interesse der Weltgemeinschaft zu handeln.

Jetzt erklär mir doch bitte jemand glaubhaft, dass er es für unverschämt hält, den USA solch achso boshafte Strategien unterstellen zu wollen?! Rolleyes
Es ist legitim. Sie haben die nötige Medien-, Wirtschafts- und politische Macht dazu und sie tun es. Da würde mir auch nicht ein einziger Politiker der US-Administration widersprechen wollen.

Also wieso die Aufregung über diesen vermeintlich "schlimmen, linkspopulistischen" Kommentar? Wink
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