09.09.2006, 17:44
Bei den im Kongreß und den passenden Ausschüssen debattierten Sachfragen spielt m.E. weniger die Grundsatzfrage eine Rolle, inwieweit militärische Ausgaben durch anders geartete Bedürfnisse, etwa Soziales etc., relativiert werden. Das ist vor allem die deutsche Denkart nach dem Muster der Friedensdividente. In den USA geht es eher um die Bewährung der geplanten Systeme in der Praxis und mögliche Alternativen. Das ist beim DD(X) ja eine sehr große Debatte, die das Projekt im ursprünglichen Rahmen weitestgehend gekippt hat. Tenor in etwa "Angesichts der Kosten keine sichtbaren Vorteile, zweifelhafte Missionsszenarien" etc. pp. Bei einem Stückpreis von 2 bis 3 Milliarden US-$ wohl auch nicht unbegründet.
Ein weiterer Punkt sind dann die Senatoren, die die Werften in ihren jeweiligen Wahlkreisen vertreten und die im Gegensatz zueinander bzw. zu Bundesstaaten mit anderen Rüstungssparten stehen, die ebenfalls etwas vom Kuchen abhaben wollen.
Ich denke nicht, dass der Irak-Krieg einen wesentlichen Einfluss auf den Umfang weiterer Rüstungsinvestitionen haben wird. Selbst die Friedensdividente nach dem Ende des Kalten Krieges wurde inzwischen praktisch rückgängig gemacht.
Ein weiterer Punkt sind dann die Senatoren, die die Werften in ihren jeweiligen Wahlkreisen vertreten und die im Gegensatz zueinander bzw. zu Bundesstaaten mit anderen Rüstungssparten stehen, die ebenfalls etwas vom Kuchen abhaben wollen.
Ich denke nicht, dass der Irak-Krieg einen wesentlichen Einfluss auf den Umfang weiterer Rüstungsinvestitionen haben wird. Selbst die Friedensdividente nach dem Ende des Kalten Krieges wurde inzwischen praktisch rückgängig gemacht.