18.09.2006, 23:22
Zitat:bastian postete:frag: auch wenn man die zahlen von 1990 aus deiner quelle mit meiner quelle vergleicht beträgt die abweichung mindestens 0,7 prozentpunkte (2,8% vs 2,1%) ...
Und hier <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ontheserver.de/temp/Wikipedia/Archiv/Verteidigungsetat/Land%20power%20revue.pdf">http://www.ontheserver.de/temp/Wikipedi ... 0revue.pdf</a><!-- m --> beides, mit der Angabe von 2,9% für 1988 und 2,8% für 1989.
Zitat:Zum Problem der Reservistenausbildung; a) wie du schreibst wären die meisten Reservisten nicht als Fronttruppen eingesetzt worden, sondern als Unterstützungstruppen und da macht es nicht viel, wenn man 5min länger braucht, bis es einem wieder einfällt.die reservisten wären (wie ich auch geschrieben hatte) nicht nur im unterstützungsbereich sondern auch als sicherungstruppen und als ersatztruppen eingesetzt worden. die ersatztruppen ersetzen die verluste aller einheiten, auch der kampftruppen. und die sicherungstruppen und heimatschutzverbände hätten durchgebrochene feindliche kräfte sowie im hinterland abgesetzte luftlandetruppen und sondereinheiten bekämpft, denn die hauptaufgabe des territorialheeres war die aufrechterhaltung der operationsfreiheit des feldheeres und der allierten streitkräfte.
b) die sowjetischen Reservisten und noch eher die der anderen WP Staaten waren keinen Deut besser.
und um sowjetische luftlandetruppen und durchgebrochene panzerverbände zu bekämpfen ist einiges an übung notwendig ...
und zu den reservisten des warschauer paktes: das stimmt natürlich. allerdings darf man auch nicht vergessen, dass der warschauer pakt schon zu kriegsbeginn eine sehr viel größere zahl an bodentruppen bereitstellen konnte als dem allierten oberbefehlshaber in europa zur verfügung standen. meiner meinung nach wären die sowjetischen reservisten sehr viel später in den kampf geworfen worden als ihre westeuropäischen kameraden.
Zitat:Dann noch ein Argument, das ich im Thread schon gebracht habe, die sowjetischen NCOs waren Wehrpflichtige, die im Westen Berufssoldaten, das ist ein erheblicher Unterschied, da es im Ernstfall ein NCO ist, der die Truppe zusammenhält.zustimmung
Zitat:Naja, die sowjetische Luftwaffe und Marine war zu diesem Zeitpunkt wesentlich deutlicher unterlegen als in den 70er und 80ern, die Amerikaner waren technologisch auf der Höhe, was sie Mitte der 70er z.t. definitiv nicht waren, so gab es in der US Armee kein IFV wie den BMP.zum einen waren nur die sowjetischen überwasserschiffe massiv unterlegen, doch eine ziemliche anzahl an sowjetischen ubooten war meines wissens bereits vorhanden. zum anderen waren die amerikanischen streitkräfte zwar finanziell und materiell bestens ausgestattet, allerdings wurden die in europa stationiertn truppen auf kosten der in vietnam kämpfenden verbände sehr stark vernachlässigt.
Zitat:Waren US und D Pzd nicht zahlenmäßig stärker als vergleichbare Rote Armee Einheiten? Für F und UK Einheiten hast du meiner Kenntnis nach Recht.das hatte ich auch gedacht. laut dieser quelle (sehr gut, aber unübersichtlich) bestand eine sowjetische panzerdivision aus insgesamt 10 panzerbataillonen und 6 motorisierten schützenbataillonen. letztere waren sowohl mit schützenpanzern (bmp) als auch mit mannschaftstransportern (btr) ausgerüstet. damit hatte eine sowjetische panzerdivision doppelt (!!) soviele panzerbataillone wie eine deutsche und immerhin 50% mehr panzergrenadierbataillone. zwar hatte ein sowjetisches panzerbataillon deutlich weniger kampfpanzer als ein deutsches, aber das wurde durch die größere zahl an bataillonen ausgeglichen, wodurch eine sowjetische panzerdivision im endeffekt über 322 kampfpanzer und 272 schützenpanuer und mannschaftstransporter verfügte, während eine deutsche panzerdivision (bei 54 kampfpanzern bzw 44 schützenpanzern pro bataillon) über 270 kampfpanzer und 176 schützenpanzer verfügte.