20.12.2006, 18:38
Ich gestehe ein, dass ich keine genaue Kenntnis von den Rahmenbedingungen und Forderungen der Polen damals und den Angeboten der Hersteller habe, insofern will ich mich gar nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Die F-16 ist eine gute Wahl für das, was sie grundsätzlich tun soll. Besser wäre es auch gegangen, da kommen wir dann sowohl mit Finanzfragen als auch mit der "großen" Politik in Berührung.
Kampferprobtheit ist allerdings eben kein stichhaltiges Argument, nicht vor dem Hintergrund der Anstrengungen und Grundgedanken, die in die Entwicklung von Kampfflugzeugen einfließen. Was soll das beweisen? Dass das Flugzeug funktioniert? Und gegen wen? Die F-16 ist nie im Vaterländischen Krieg eingesetzt worden, sondern von einer Streitmacht mit totaler Luftherrschaft und "Information Awareness" gegen "Schurkenstaaten" mit limitierten Möglichkeiten. Wenn die USA da Mig-21 oder Phantom eingesetzt hätten und es damit gelungen wäre, Mig-29 oder Su-30 abzuschießen (was grundlegend technisch möglich wäre), hieße das dann, dass in Zukunft jeder auf 30 Jahre alte Flugzeuge setzen würde, nur weil die gezeigt haben, dass sie unter bestimmten Vorraussetzungen funktionieren?!
Aber davon abgesehen, selbst wenn wir die Differenzierung der Kriegsführung nicht berücktsichtigen...wenn man erst im Krieg merkt, ob ein Flugzeug gut oder nicht, dann hat man etwas grundlegend falsch gemacht. Natürlich sind Einsatzerfahrungen immer wertvoll und sollten dann entsprechend verwertet werden. Aber dies als festes Kriterium für die Auswahl einzusetzen, hieße auch, anzunehmen, dass der Eurofighter (oder ein beliebiges anderes Flugzeug) keine Feindmaschinen abschießen kann, solange er das nicht in der Realität bewiesen hätte. Auf solchen Grundlagen sollte man nicht wirklich entscheiden.
Kampferprobtheit ist allerdings eben kein stichhaltiges Argument, nicht vor dem Hintergrund der Anstrengungen und Grundgedanken, die in die Entwicklung von Kampfflugzeugen einfließen. Was soll das beweisen? Dass das Flugzeug funktioniert? Und gegen wen? Die F-16 ist nie im Vaterländischen Krieg eingesetzt worden, sondern von einer Streitmacht mit totaler Luftherrschaft und "Information Awareness" gegen "Schurkenstaaten" mit limitierten Möglichkeiten. Wenn die USA da Mig-21 oder Phantom eingesetzt hätten und es damit gelungen wäre, Mig-29 oder Su-30 abzuschießen (was grundlegend technisch möglich wäre), hieße das dann, dass in Zukunft jeder auf 30 Jahre alte Flugzeuge setzen würde, nur weil die gezeigt haben, dass sie unter bestimmten Vorraussetzungen funktionieren?!

Aber davon abgesehen, selbst wenn wir die Differenzierung der Kriegsführung nicht berücktsichtigen...wenn man erst im Krieg merkt, ob ein Flugzeug gut oder nicht, dann hat man etwas grundlegend falsch gemacht. Natürlich sind Einsatzerfahrungen immer wertvoll und sollten dann entsprechend verwertet werden. Aber dies als festes Kriterium für die Auswahl einzusetzen, hieße auch, anzunehmen, dass der Eurofighter (oder ein beliebiges anderes Flugzeug) keine Feindmaschinen abschießen kann, solange er das nicht in der Realität bewiesen hätte. Auf solchen Grundlagen sollte man nicht wirklich entscheiden.
