11.01.2007, 00:30
Also ich kann mich nur auf meine Kenntnisse aus meiner Bordzeit stützen, gebaut habe ich die Schiffe nicht. Aber: Die Bremen als älteste Einheit machte keinen altersschwachen Eindruck, noch hatten wir zu meiner Zeit (2000 und 2001) irgendwelche nennenswerten Probleme. Die Bremen kam auch damals noch über ihre offiziellen 30 Knoten.
Während einer Werftphase bin ich auch in den weniger zugänglichen Stellen des Schiffes herumgeturnt und konnte keine Anzeichen schwerwiegenden Verschleißes erkennen. Als Vergleich habe ich die Lütjens noch zu iher aktiven Zeit von innen gesehen und dem Schiff waren die Jahre doch deutlich anzusehen. Auf allen 122ern, auf denen ich mich aufgehalten habe, ist mir nirgends ein derartiger Verschleiß aufgefallen.
Eine Besonderheit der Bremen ist auch, dass sie im Vergleich zu ihren Schwesterschiffen Schrauben mit mehr Flügeln besitzt, was eine stärkere Geräuschminderung zur Folge hat. Und wenn ich mich recht entsinne war es die FGS Karlsruhe, die im Baudock gekippt ist mit der Folge, dass sich der Rumpf leicht verzogen hat. Optisch nicht wahrnehmbar aber am Ruder zu merken. Also ist jünger nicht immer gleich besser...
Insgesamt sind die 122er keineswegs am Ende ihrer Lebensdauer, waren sie zum Zeitpunkt des Baus doch fortschrittliche Konstruktionen. Einige Jahre sind zumindest der Bremen noch bedenkenlos zuzutrauen. Die Schiffsicherung ist logischerweise zwar nicht mehr auf dem neusten Stand aber sie ist nach wie vor ausreichend und genügt den Natostandards. Lediglich im Bereich Signaturreduzierung sind die 122er hoffnungslos hinterher.
Einige Jahre kann man den Schiffen noch zutrauen, aber ihr technologischer Abstand zu den jeweilig neusten Entwicklungen wird immer evidenter und die Planungen für Ersatz kommen daher keineswegs zu früh.
Ich persönlich sehe neben der veralteten Signaturreduzierung nur noch die relativ geringe Einsatzverdrängung von 4000 Tonnen (während der Planung galten noch die Verträge der WEU) als nachteilig. Es gibt kaum Aufwuchspotential und es wird relativ schnell eng bei mehr Besatzung (eingeschiffter Stab). Daher sollten die Nachfolger entsprechenden Spielraum haben, was ich gefühlt ab 4500 Tonnen aufwärts einschätze. Aus dieser Einschätzung heraus erscheinen mir die LCS nicht als geeigneter Fregattenersatz.
Während einer Werftphase bin ich auch in den weniger zugänglichen Stellen des Schiffes herumgeturnt und konnte keine Anzeichen schwerwiegenden Verschleißes erkennen. Als Vergleich habe ich die Lütjens noch zu iher aktiven Zeit von innen gesehen und dem Schiff waren die Jahre doch deutlich anzusehen. Auf allen 122ern, auf denen ich mich aufgehalten habe, ist mir nirgends ein derartiger Verschleiß aufgefallen.
Eine Besonderheit der Bremen ist auch, dass sie im Vergleich zu ihren Schwesterschiffen Schrauben mit mehr Flügeln besitzt, was eine stärkere Geräuschminderung zur Folge hat. Und wenn ich mich recht entsinne war es die FGS Karlsruhe, die im Baudock gekippt ist mit der Folge, dass sich der Rumpf leicht verzogen hat. Optisch nicht wahrnehmbar aber am Ruder zu merken. Also ist jünger nicht immer gleich besser...
Insgesamt sind die 122er keineswegs am Ende ihrer Lebensdauer, waren sie zum Zeitpunkt des Baus doch fortschrittliche Konstruktionen. Einige Jahre sind zumindest der Bremen noch bedenkenlos zuzutrauen. Die Schiffsicherung ist logischerweise zwar nicht mehr auf dem neusten Stand aber sie ist nach wie vor ausreichend und genügt den Natostandards. Lediglich im Bereich Signaturreduzierung sind die 122er hoffnungslos hinterher.
Einige Jahre kann man den Schiffen noch zutrauen, aber ihr technologischer Abstand zu den jeweilig neusten Entwicklungen wird immer evidenter und die Planungen für Ersatz kommen daher keineswegs zu früh.
Ich persönlich sehe neben der veralteten Signaturreduzierung nur noch die relativ geringe Einsatzverdrängung von 4000 Tonnen (während der Planung galten noch die Verträge der WEU) als nachteilig. Es gibt kaum Aufwuchspotential und es wird relativ schnell eng bei mehr Besatzung (eingeschiffter Stab). Daher sollten die Nachfolger entsprechenden Spielraum haben, was ich gefühlt ab 4500 Tonnen aufwärts einschätze. Aus dieser Einschätzung heraus erscheinen mir die LCS nicht als geeigneter Fregattenersatz.