22.01.2007, 10:43
Sicher hat Obama keine großen Policystatements von sich gegeben. Und das mag vielleicht den einen oder anderen politikinteressierten Amerikaner auch vorsichtig machen, in dieser Hinsicht mag aus deiner Umgebung Turin vielleicht auch Skepsis vorherrschend sein. Allerdings war der US-Wahlkampf nie gerade ein großer inhaltlicher, intellektuellem Schlagabtausch, wenn das so gewesen wöre, hätte Kerry mit riesigem Abstand gewinnen müssen. Und auch Bush war 2000 auf bundesstaatlicher Ebene ein Nobody, ohne politisches Profil, dem klare Aussagen zu seinem Programm auch nie zu entlocken war (siehe beispielswiese Claus Klebers interesssante Schilderung über den Wahlkampf 2000 in Amerikans Kreuzzügen).
Inhaltliche Aussagen und klare Zuordnungen spielen da auch eine Rolle, aber vorallem ist es Persönlichkeit und Charme. Und da kann der weiße Schwarze Obama durchaus in der obersten Liga mitspielen. Und Neuheit ist wie Bastian schon bemerkte durchaus auch ein Vorteil.
Bei den lange gedienten Senatoren ist diese inhaltliche Festigkeit sogar ein Nachteil. Denn es ist Usus von Seiten des Gegners, den vote record, all die getätigten Entscheidungen und Abstimmungen im Senat auf kontroverse Punkte abzuarbeiten und eventuell strittige Entscheidungen gegen den Kandidaten in Stellung zu bringen. Selbst innerparteilich, Clinton beispielsweise wird wegen ihrem vehementen Prokriegseinsatz sicherlich in den Primaries Federn lassen.
Bei Obama hab ich mich übrigens auf Medienberichte, aber vorallem auf die Einschätzungen meines amerik. Professors gestützt und der ist ja selbst als Demokrat und langjähriger Mitarbeiter des Congress durchaus ein Washngton Insider...
@ Bastian
So weit ich mich erinnere, waren Gephardt und Wesley Clark die Frontrunner der Demokraten am Anfang, beide aber sind bei den ersten Primaries schnell baden gegangen
Inhaltliche Aussagen und klare Zuordnungen spielen da auch eine Rolle, aber vorallem ist es Persönlichkeit und Charme. Und da kann der weiße Schwarze Obama durchaus in der obersten Liga mitspielen. Und Neuheit ist wie Bastian schon bemerkte durchaus auch ein Vorteil.
Bei den lange gedienten Senatoren ist diese inhaltliche Festigkeit sogar ein Nachteil. Denn es ist Usus von Seiten des Gegners, den vote record, all die getätigten Entscheidungen und Abstimmungen im Senat auf kontroverse Punkte abzuarbeiten und eventuell strittige Entscheidungen gegen den Kandidaten in Stellung zu bringen. Selbst innerparteilich, Clinton beispielsweise wird wegen ihrem vehementen Prokriegseinsatz sicherlich in den Primaries Federn lassen.
Bei Obama hab ich mich übrigens auf Medienberichte, aber vorallem auf die Einschätzungen meines amerik. Professors gestützt und der ist ja selbst als Demokrat und langjähriger Mitarbeiter des Congress durchaus ein Washngton Insider...
@ Bastian
So weit ich mich erinnere, waren Gephardt und Wesley Clark die Frontrunner der Demokraten am Anfang, beide aber sind bei den ersten Primaries schnell baden gegangen