28.01.2007, 14:44
hier erst mal noch die Meldung vom Marineforum zum Stapellauf (ungekürzt, da nur kurzzeitig im Netz)
Ich bin mir jetzt nicht sicher, inwieweit die Rechnung von ObiBiber aufgeht, dass anstelle von zwei neuen Trägern sechs BPE beschafft und dabei noch 2 Mrd. € gespart werden können - schon alleine der Zeithorizont dürfte die BPE deutlich verteuern, dazu kommen auch andere (wohl höhere) Betriebskosten ....
mein Standardargument ist aber immer, dass wir auf europäischer Ebene gemeinsame Beschaffungen durchführen sollten, das reduziert die anteiligen Entwicklungskosten und führt durch höhere Rationalisierung und Standardisierung im Bau auch zu geringeren Stückkosten,
und da wäre mein Ansatz erst mal auf eigenständige Entwicklungen (wie die Zerstörer Daring-Klasse) zu verzichten und statt dessen gemeinsame multinationale Projekte durchzuführen, schon alleine dadurch liesse sich viel Geld sparen - bzw bei gleichem Mitteleinsatz in der Entwicklung eine Steigerung der Fähigkeiten erreichen.
Erst wenn dieses Sparpotential ausgeschöpft ist sollten Überlegungen über den Verzicht auf - oder die Reduzierung von Schiffen und Schiffsklassen erfolgen. Gerade die Europäer, die aufgrund der kolonialen Vergangenheit noch über die ganze Welt verteilte territoriale Enklaven haben, müssen eine global einsatzfähige Marine vorhalten um im Notfall auch Präsenz zeigen zu können.
Zitat:HMS DAUNTLESS ist zweite Einheit der DARING-Klasse (TYPE-45). Die voll beladen 7.350 ts verdrängenden Schiffe sollen als „kampfkräftigste jemals für die Royal Navy gebaute Zerstörer“ die britische Marine weit in das 21. Jahrhundert führen und die Anfang der 80er Jahre gebauten Zerstörer TYPE-42 mit deren in den 60er Jahren entwickeltem Flugabwehr-FK- System Sea Dart ersetzen. Kernelement ist das neu entwickelte Flugabwehrsystem PAAMS (Principal Anti-Air Missile System) mit Flugabwehr-FK Aster-15 und Aster-30, das großräumige Luftraumverteidigung um eine Kampfgruppe (Area Air Defence) vor allem auch gegen tief anfliegende Seeziel-FK gewährleisten soll.und dann - auch hier ist der finanzielle Aspekt angesprochen:
Der Bau der neuen Zerstörer war 1999 nur wenige Monate nach dem Ausstieg Großbritanniens aus dem tri-nationalen Fregattenprojekt HORIZON als nationale Alternative beschlossen worden. Ursprünglich hatte die Royal Navy Bedarf an zwölf Neubauten angemeldet. Wie viele Schiffe tatsächlich gebaut werden, scheint derzeit völlig offen. Die ursprünglich genannte Anzahl wurde schon vor einigen Jahren im Zuge der „Anpassung der Verteidigungsplanung“ - vornehmlich aber wohl doch eher aus Kostengründen (Kostenüberschreitungen) - auf acht reduziert. Von diesen sind allerdings erst sechs bestellt. Jüngste, noch unbestätigte Gerüchte sprechen davon, dass zwei TYPE-45 neuerlichen Einsparungen zum Opfer fallen könnten. Ob dies nun aber die bisher bestellten sechs Zerstörer fest schreibt (also Verzicht auf Baunummern 7 und 8) oder die Gesamtzahl noch weiter auf dann nur noch vier Einheiten reduziert, bleibt vorerst ebenso unklar wie die Frage, ob es überhaupt zu einer Kürzung im Programm kommt.
Das Typschiff DARING sollte eigentlich bereits 2007 in Dienst gestellt werden. Nach diversen Bauverzögerungen und Problemen mit der Systemintegration von PAAMS wird nun 2009 als frühester Termin für die Erlangung operativer Einsatzfähigkeit genannt, auch wenn die am 1. Februar 2006 vom Stapel gelaufene DARING wohl schon früher an die Royal Navy übergeben wird.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, inwieweit die Rechnung von ObiBiber aufgeht, dass anstelle von zwei neuen Trägern sechs BPE beschafft und dabei noch 2 Mrd. € gespart werden können - schon alleine der Zeithorizont dürfte die BPE deutlich verteuern, dazu kommen auch andere (wohl höhere) Betriebskosten ....
mein Standardargument ist aber immer, dass wir auf europäischer Ebene gemeinsame Beschaffungen durchführen sollten, das reduziert die anteiligen Entwicklungskosten und führt durch höhere Rationalisierung und Standardisierung im Bau auch zu geringeren Stückkosten,
und da wäre mein Ansatz erst mal auf eigenständige Entwicklungen (wie die Zerstörer Daring-Klasse) zu verzichten und statt dessen gemeinsame multinationale Projekte durchzuführen, schon alleine dadurch liesse sich viel Geld sparen - bzw bei gleichem Mitteleinsatz in der Entwicklung eine Steigerung der Fähigkeiten erreichen.
Erst wenn dieses Sparpotential ausgeschöpft ist sollten Überlegungen über den Verzicht auf - oder die Reduzierung von Schiffen und Schiffsklassen erfolgen. Gerade die Europäer, die aufgrund der kolonialen Vergangenheit noch über die ganze Welt verteilte territoriale Enklaven haben, müssen eine global einsatzfähige Marine vorhalten um im Notfall auch Präsenz zeigen zu können.