11.02.2007, 21:51
@Thomas Wach
Russland fühlt sich vor allem durch die USA in die Enge getrieben, und die Rede von Putin sollte durchaus ernst genommen werden.
Dies ist eine gefährliche Situation, denn Russland ist traditionell immer dann in den Krieg gezogen, wenn es sich durch andere Mächte arg in die Enge getrieben fühlte. Das war der Fall mit Polen, das ja sogar eine Garnison im Moskauer Kreml unterhielt, oder auch mit dem Osmanischen Reich und Schweden, die ja selbst ziemlich expansionistisch bestrebt waren und Russland den Weg nach Europa blockierten.
Heute sieht sich Russland in einer ähnlichen Situation. Man hat in Osteuropa kaum noch Einfluss und Stimme, die Ukraine wendet sich ebenfalls mehr den USA und der EU zu, und in der Kaukasusregion regieren in Azerbaidschan und Georgien Diktatoren von Gnaden der USA. Im Fernen Osten ist es ganz ähnlich, nur im Mittleren Osten hat Russland, das sich als europäischer Staat versteht, noch Einfluss. Natürlich hat man in Russland die ewigen Demütigungen der Vergangenheit nicht vergessen, und vor allem die USA kann Russland nicht als befreundete Nation betrachten. Das man bei jüngsten Ereignissen nicht mitreden konnte, stellt eine weitere, neuerliche Kränkung da. Man dürfte sich in Russland wohl fragen, welche Kränkung als nächste folgt. Vielleicht eine Besetzung von Kaliningrad und Umgebung durch Polen? Eine Stationierung von US-Truppen im Baltikum oder der Ukraine? Eine Besetzung von Weissrussland unter fadenscheinigen Begründungen durch die NATO?
Russland fühlt sich vor allem durch die USA in die Enge getrieben, und die Rede von Putin sollte durchaus ernst genommen werden.
Dies ist eine gefährliche Situation, denn Russland ist traditionell immer dann in den Krieg gezogen, wenn es sich durch andere Mächte arg in die Enge getrieben fühlte. Das war der Fall mit Polen, das ja sogar eine Garnison im Moskauer Kreml unterhielt, oder auch mit dem Osmanischen Reich und Schweden, die ja selbst ziemlich expansionistisch bestrebt waren und Russland den Weg nach Europa blockierten.
Heute sieht sich Russland in einer ähnlichen Situation. Man hat in Osteuropa kaum noch Einfluss und Stimme, die Ukraine wendet sich ebenfalls mehr den USA und der EU zu, und in der Kaukasusregion regieren in Azerbaidschan und Georgien Diktatoren von Gnaden der USA. Im Fernen Osten ist es ganz ähnlich, nur im Mittleren Osten hat Russland, das sich als europäischer Staat versteht, noch Einfluss. Natürlich hat man in Russland die ewigen Demütigungen der Vergangenheit nicht vergessen, und vor allem die USA kann Russland nicht als befreundete Nation betrachten. Das man bei jüngsten Ereignissen nicht mitreden konnte, stellt eine weitere, neuerliche Kränkung da. Man dürfte sich in Russland wohl fragen, welche Kränkung als nächste folgt. Vielleicht eine Besetzung von Kaliningrad und Umgebung durch Polen? Eine Stationierung von US-Truppen im Baltikum oder der Ukraine? Eine Besetzung von Weissrussland unter fadenscheinigen Begründungen durch die NATO?