22.02.2007, 19:47
@spectre
Ja, klar, du hast natürlich recht. Ich meinte auch nicht gleich als MBT einsetzen. Es ist nur ein finanzielles Argument: Der Puma hat in der Entwicklung sehr viel gekostet. Und bisher war es immer so, dass es aus einer Kettenfahrzeugfamilie (haupts. Leo I und II) "Spinn Offs" gab, also dass die Konstruktionen als Ausgangspunkt für neue Entwicklungen genommen wurden, z.B. Gepard, der auf dem Leo I Chassis fährt.
Der Stryker MGS ist das Fahrzeug, das beim Schuss die eigene Besatzung frittiert und dabei fast auseinanderfällt, oder?
Polemik beiseite. Ich meine, man müsste mit einiger Entwicklungszeit aus dem Puma noch was anderes machen können. Es heißt, die nächste Generation von MBTs würde einen ferngesteuerten, unbemannten Turm haben. Der Puma ist dafür ausgelegt. Panzerung wird in Zukunft nicht ausschließlich aus immer schwereren Stahlplatten bestehen, sondern vielleicht aus einer elektrischen Panzerung (Großbritannien), einem aktiven Abwehrsystem (USA, i. Rahmen d. FCS), oder neuen Verbundmaterialien (Reaktive Panzerung erst mal außen vor wegen ihrer Infantrieunfreundlichkeit). Künftige MBT sollen im 40 bis 50 Tonnen-Bereich angesiedelt sein. Die Voraussetzung dafür ist prinzipiell gegeben, 41 t wiegt er mit Stufe C ohnehin. Der Puma ist wendiger als jedes schwerere Fahrzeug (sagt jedenfalls der Hersteller), ein klarer Vorteil im Gefecht.
Und auch die Tatsache, dass der Puma einen Kampfraum in der Wanne und eine Heckklappe hat, braucht kein Nachteil zu sein. Der Merkava hat eine Heckklappe als zusätzliche Fluchtmöglichkeit, in vielen Einsätzen bewährt. Es gibt eine Sanitätsversion des Merkava, die durch diese Heckklappe und einen entsprechend ausgestatteten Innenraum Verwundete aus Gefechtssituationen mit hoher Intensität evakuiert. Ohne dabei an Kampfkraft zu verlieren. Auch beim Mounted Combat System im Rahmen des FCS ist eine "Passagier"-Funktion für 2 Personen vorgesehen, allerdings bei nur 2 Mann Besatzung.
Der Vorteil des deutschen Heeresfahrzeugbaus war ja immer, dass aus etablierten Technologien etwas neues geschaffen wird (Unimog - Dingo). Das ist ein Wettbewerbsvorteil. Wenn vielleicht in 15 bis 20 Jahren eine Leo-Nachfolge ansteht, sollte man auf jeden Fall mal ein paar Ideen durchgespielt haben.
Zitat:ich denke nicht ! ein, wie auch immer gearteter MBT, ist vom konzept her schon etwas anderes als ein Spz wie der PUMA.
ein Spz soll die grenadiere transportieren und ihnen unterstützung geben.
ein MBT soll mit hilfe einer starken kanone und relativ starker panzerung, von sich aus gepanzerte gegner ausschalten und auch ein paar treffer einstecken können.
Ja, klar, du hast natürlich recht. Ich meinte auch nicht gleich als MBT einsetzen. Es ist nur ein finanzielles Argument: Der Puma hat in der Entwicklung sehr viel gekostet. Und bisher war es immer so, dass es aus einer Kettenfahrzeugfamilie (haupts. Leo I und II) "Spinn Offs" gab, also dass die Konstruktionen als Ausgangspunkt für neue Entwicklungen genommen wurden, z.B. Gepard, der auf dem Leo I Chassis fährt.
Zitat:mein favorit wäre ein kompromis in der art des stryker MGS oder des franz. AMX 10.
die kanone wäre halbwegs schlagkräftig auch gegen MBT's
Der Stryker MGS ist das Fahrzeug, das beim Schuss die eigene Besatzung frittiert und dabei fast auseinanderfällt, oder?
Polemik beiseite. Ich meine, man müsste mit einiger Entwicklungszeit aus dem Puma noch was anderes machen können. Es heißt, die nächste Generation von MBTs würde einen ferngesteuerten, unbemannten Turm haben. Der Puma ist dafür ausgelegt. Panzerung wird in Zukunft nicht ausschließlich aus immer schwereren Stahlplatten bestehen, sondern vielleicht aus einer elektrischen Panzerung (Großbritannien), einem aktiven Abwehrsystem (USA, i. Rahmen d. FCS), oder neuen Verbundmaterialien (Reaktive Panzerung erst mal außen vor wegen ihrer Infantrieunfreundlichkeit). Künftige MBT sollen im 40 bis 50 Tonnen-Bereich angesiedelt sein. Die Voraussetzung dafür ist prinzipiell gegeben, 41 t wiegt er mit Stufe C ohnehin. Der Puma ist wendiger als jedes schwerere Fahrzeug (sagt jedenfalls der Hersteller), ein klarer Vorteil im Gefecht.
Und auch die Tatsache, dass der Puma einen Kampfraum in der Wanne und eine Heckklappe hat, braucht kein Nachteil zu sein. Der Merkava hat eine Heckklappe als zusätzliche Fluchtmöglichkeit, in vielen Einsätzen bewährt. Es gibt eine Sanitätsversion des Merkava, die durch diese Heckklappe und einen entsprechend ausgestatteten Innenraum Verwundete aus Gefechtssituationen mit hoher Intensität evakuiert. Ohne dabei an Kampfkraft zu verlieren. Auch beim Mounted Combat System im Rahmen des FCS ist eine "Passagier"-Funktion für 2 Personen vorgesehen, allerdings bei nur 2 Mann Besatzung.
Der Vorteil des deutschen Heeresfahrzeugbaus war ja immer, dass aus etablierten Technologien etwas neues geschaffen wird (Unimog - Dingo). Das ist ein Wettbewerbsvorteil. Wenn vielleicht in 15 bis 20 Jahren eine Leo-Nachfolge ansteht, sollte man auf jeden Fall mal ein paar Ideen durchgespielt haben.