11.04.2007, 21:19
also erst mal:
ich hab jetzt den Titel des topic ergänzt, um den Titel etwas dem Strang der Diskussion anzupassen (möchte ja nicht, dass sogar noch die Moderatoren OT-formulieren, zumal ich mich da auch gerne beteiligen würde ....)
:wink:
Thomas, Du hast Recht, wenn Du bezüglich der Umweltverschmutzung in China deutliche Worte findest.
Aber wie war das mit dem Balken im eigenen Auge?
Europa darf sich - auch heute noch (!!) - nicht dahinter verstecken, nur mit dem Finger auf andere zu zeigen.
Ein Beispiel:
Der WWF führt die Donau akutell als einen der gefährdetsten Flüsse der Welt
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.budapester.hu/index.php?do=article&id=2430">http://www.budapester.hu/index.php?do=article&id=2430</a><!-- m -->
Die Regierung hat wohl erkannt, dass - wie auch die Stimmung und Umfragen im Volk ergeben - der Umweltschutz nicht nur das akutellste Problem in den Augen der Bevölkerung (Luft- und Wasserverschmutzung) ist, sondern die Folgekosten wesentlich höher sind als die heute erfolgende Mängelbeseitigung.
Dazu:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.co2-handel.de/article184_4684.html">http://www.co2-handel.de/article184_4684.html</a><!-- m -->
<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.ecologic.de/download/presse/2005/987_frankfurter_rundschau.pdf">www.ecologic.de/download/presse/2005/98 ... dschau.pdf</a><!-- w -->
Allerdings muss auch gesagt werden, dass China, Russland - und die USA mit Saudi Arabien - gemeinsam daran rumgezerrt haben, den neuen UN-Klimabericht zu "entschärfen" oder zu "verwässern" (nun ist das Thema "Klimawandel" ja nicht nur unter den Staaten, sondern auch innerhalb Europas und sogar hier im Forum sehr umstritten). Die "WELT" hat etwa in einem ESSAY am 5.4.2007 ausgeführt:
Da verwundert es nicht, dass auch in China ein entsprechender interner Streit im Gange ist - und dass es ernsthafte Stimmen gibt, die sich auf den Standpunkt stellen, dass China solange nicht zurückstecken muss, solange auch andere Staaten - wie etwa die USA als größter Umweltverschmutzer weltweit - kein Zurückstecken für erforderlich halten - und Teile des Regierungsapparates in China wollen (im Gegensatz zu Europa) seine Klimaziele massiv erst in einigen Jahren umsetzen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesspiegel.de/politik/archiv/04.03.2007/3120593.asp">http://www.tagesspiegel.de/politik/arch ... 120593.asp</a><!-- m -->
die Frage, die sich stellt ist doch:
Was und wie kann Europa tätig werden, um China und die USA und Russland und Indien und Indonesien und Brasilien (um nur einige zu nennen) zu mehr bewusstem Umgang zu bewegen?
Schließlich ist unsere Erde in intergalaktischen Massstäben gesehen eine winzige Staubkugel, die durchs unendliche All rast, und schon in der allernächsten intergalaktischen Nähe schert sich niemand um den Zustand dieses Planeten, wir müssen uns also schon selber kümmern ....
damit sind wir wieder beim Thema:
Europas Stellung in der Welt: hat Europa die Möglichkeit, kann und soll es das, auf die Einstellung etwa in den USA, in China oder Russland einzuwirken?
ich hab jetzt den Titel des topic ergänzt, um den Titel etwas dem Strang der Diskussion anzupassen (möchte ja nicht, dass sogar noch die Moderatoren OT-formulieren, zumal ich mich da auch gerne beteiligen würde ....)
:wink:
Thomas, Du hast Recht, wenn Du bezüglich der Umweltverschmutzung in China deutliche Worte findest.
Aber wie war das mit dem Balken im eigenen Auge?
Europa darf sich - auch heute noch (!!) - nicht dahinter verstecken, nur mit dem Finger auf andere zu zeigen.
Ein Beispiel:
Der WWF führt die Donau akutell als einen der gefährdetsten Flüsse der Welt
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.budapester.hu/index.php?do=article&id=2430">http://www.budapester.hu/index.php?do=article&id=2430</a><!-- m -->
Zitat:Donau in Gefahrund während wir auf dem Auge mit unserem Balken schon fast blind sind, bemüht sich China durchaus mehr und zunehmend, die Umweltprobleme zu lösen.
Der WWF (World Wide Fund For Nature) führt die Donau auf der Liste der zehn am stärksten bedrohten Flüsse. Die Donau fließt über eine Strecke von rund 2.780 Kilometern durch Europa. Laut WWF stellen die Pläne der Europäischen Union, die Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen des transeuropäischen Netzwerkes zu verbessern, eine Gefahr für den Fluss dar. ,,Die Infrastrukturmaßnahmen in der Schifffahrt gefährden die Donau“, so der Bericht. ,,Die Durchführung dieses Projektes geht mit erheblichen Eingriffen auf mindestens 1.000 Kilometern, also auf mehr als einem Drittel der gesamten Länge des Flusses, einher.“
....
Die Regierung hat wohl erkannt, dass - wie auch die Stimmung und Umfragen im Volk ergeben - der Umweltschutz nicht nur das akutellste Problem in den Augen der Bevölkerung (Luft- und Wasserverschmutzung) ist, sondern die Folgekosten wesentlich höher sind als die heute erfolgende Mängelbeseitigung.
Dazu:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.co2-handel.de/article184_4684.html">http://www.co2-handel.de/article184_4684.html</a><!-- m -->
Zitat:China soll grüner werden - «Energische Maßnahmen» für Umweltschutz (05.03.2007)oder <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.readers-edition.de/2007/03/06/china-blaest-zur-umwelt-offensive">http://www.readers-edition.de/2007/03/0 ... -offensive</a><!-- m -->
Peking - China soll grüner werden. Erstmals rückte der Regierungschef Wen Jiabao zum Auftakt der diesjährigen Tagung des Volkskongresses am Montag in Peking Umweltschutz und «übermäßigen» Energieverbrauch in den Mittelpunkt seiner Politik.
....
Zitat:China bläst zur Umwelt-Offensiveund auch noch:
Dienstag, den 6. März 2007 um 11:35 Uhr von Redaktion Readers Edition
Ohne China geht es nicht. Sollte das Reich der Mitte in naher Zukunft seine Bemühungen zum Schutz der Umwelt nicht intensivieren, droht auch dem Rest des Erdballs der endgültige Klima-Kollaps. Premierminister Wen Jiabao scheint dies mittlerweile ähnlich zu sehen.
Vor den Delegierten des Nationalen Volkskongresses ging Jiabao ungewöhnlich hart mit der eigenen Politik ins Gericht. ....
<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.ecologic.de/download/presse/2005/987_frankfurter_rundschau.pdf">www.ecologic.de/download/presse/2005/98 ... dschau.pdf</a><!-- w -->
Zitat:Frankfurter Rundschau, 27. Mai 2005
Gemeinsam mit Frankreich, Großbritannien, Spanien, China und weiteren Ländern fordert Deutschland die Gründung einer starken UN-Umweltorganisation.
Die Autoren halten es für nicht hinnehmbar, dass die Institution, die für das Überleben unseres Planeten eintritt, in den Vereinten Nationen weiterhin klein gehalten wird....
Allerdings muss auch gesagt werden, dass China, Russland - und die USA mit Saudi Arabien - gemeinsam daran rumgezerrt haben, den neuen UN-Klimabericht zu "entschärfen" oder zu "verwässern" (nun ist das Thema "Klimawandel" ja nicht nur unter den Staaten, sondern auch innerhalb Europas und sogar hier im Forum sehr umstritten). Die "WELT" hat etwa in einem ESSAY am 5.4.2007 ausgeführt:
Zitat:Wärme tut gut
Bedrohlich für Mensch und Tier war einzig die Kleine Eiszeit zwischen 1350 und 1700.
Negative Folgen aktueller Klimaänderungen sind nicht feststellbar. ...
Da verwundert es nicht, dass auch in China ein entsprechender interner Streit im Gange ist - und dass es ernsthafte Stimmen gibt, die sich auf den Standpunkt stellen, dass China solange nicht zurückstecken muss, solange auch andere Staaten - wie etwa die USA als größter Umweltverschmutzer weltweit - kein Zurückstecken für erforderlich halten - und Teile des Regierungsapparates in China wollen (im Gegensatz zu Europa) seine Klimaziele massiv erst in einigen Jahren umsetzen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesspiegel.de/politik/archiv/04.03.2007/3120593.asp">http://www.tagesspiegel.de/politik/arch ... 120593.asp</a><!-- m -->
Zitat:(04.03.2007)
China will Klimagase senken – ab 2030
...
die Frage, die sich stellt ist doch:
Was und wie kann Europa tätig werden, um China und die USA und Russland und Indien und Indonesien und Brasilien (um nur einige zu nennen) zu mehr bewusstem Umgang zu bewegen?
Schließlich ist unsere Erde in intergalaktischen Massstäben gesehen eine winzige Staubkugel, die durchs unendliche All rast, und schon in der allernächsten intergalaktischen Nähe schert sich niemand um den Zustand dieses Planeten, wir müssen uns also schon selber kümmern ....
damit sind wir wieder beim Thema:
Europas Stellung in der Welt: hat Europa die Möglichkeit, kann und soll es das, auf die Einstellung etwa in den USA, in China oder Russland einzuwirken?