24.04.2007, 21:20
zu reichweite unter wasser:
afaik sind die 420sm die reichweite bei 8kn fahrt. bei 4kn dürfte die reichweite höher sein. die 305kw sollen wohl auch genau für diese 8kn reichen. auf basis des vorhandenen wasserstoffs ergibt sich dann die reichweite.
seerohre und co:
die ausfahrhöhe der seerohre beträgt ca. 3m ab turmspitze. das ist auch ungefähr das, was man auf foto so sieht. die seerohre selbst sind als massive durchgehende säule gearbeitet. andere ausfahrgeräte sind normalerweise als teleskopmast ausgelegt.
wasserstoff:
das problem mit wasserstoff ist die sicherheit. ein uboot ist eben kein auto. wenn man 250m unter wasser ist verfliegt der wasserstoff an bord eben schlechter als bei einem auto an frischer luft. dazu kommt, das an ein uboot andere anforderungen gestellt werden als an autos (schockfestigkeit usw.) der vorteil der metalhydridspeicher ist auch der, das sich der wasserstoff nur unter zuführung von wärme aus dem speicher lösen läßt, ich habe also immer nur eine minimale menge wasserstoff im brennstoffzellenkreislauf, der rest ist recht sicher im tank verwahrt.
brennstoffzelle:
wenn ein u212 mit 20kn unterwegs ist dann sprechen wir von 520-830 V bei bis zu 6700 A. das ist ein bischen mehr als so eine typische hausanlage leisten kann. also ich kann mir momentan nicht vorstellen wir man solche werte aus einer kompakten brennstoffzelle + umformer bekommen soll. und das sind nur die werte des e-antriebs, die anderen verbraucher kommen da noch dazu.
gewicht/volumen usw.:
ich muss meine aussage bezüglich gewicht in sofern einschränken, das gewicht schon eine rolle spielt je nachdem wo es sich an bord befindet. die batterien und zum teil auch die metalhydridtanks sind alle sehr tief angeordnet. wenn viel gewicht zu hoch eingebaut wird, beeinträchtigt das die stabilität. die bz's würde man kaum so tief anordnen wie die batterien da man an die bz vermutlich noch besser dran kommen möchte aber das währe sicherlich ein nachrangiges und lösbares problem.
allerdings fällt ein gewichts/volumen vergleich generell nicht leicht, denn da spielen viele faktoren eine rolle. die flüssige lagerung von wasserstoff schließe ich zb. aus. dieseltanks lassen sich vermutlich leichter und kompakter integrieren als metalhydridzylinder usw.
rote ausfahrgeräte:
genau die sichtbarkeit der ausfahrgeräte und damit des ubootes ist auch zweck der übung. wir befinden uns nicht im krieg und falls ein uboot mal wirklich in den einsatz geht dürfte es ungefähr 5min dauern das rot zu beseitigen. ausserhalb solcher operationen will man für den schiffsverkehr zumindest halbwegs sichtbar sein, das vermindert es die kollisionsgefahr und erhöht somit die sicherheit dieser teuren schiffe.
größe der u212:
verbesserter komfort (oder luxus wenn man es so nennen will) ist natürlich ein grund für die größe der u212 aber natürlich nicht der einzige. die seeausdauer ist generell höher, die sensorik ist größer usw.
kurz die u206 sind für den einsatz in nord- und ostsee konzipiert worden, die u212 darüber hinaus auch für ein deutlich erweiterten einsatzraum.
natürlich kann man prinzipiell auch mit einem u206 über den atlantik verlegen (wurde und wird ja auch gemacht) aber wie einsatzbereit die besatzung da noch ist möchte ich nicht wissen.
sonar-reichweite :
positiv ausgedrückt könnte man sagen die aussage "5000km reichweite" ist extrem verallgemeinert. die reichweite wird von vielen faktoren bestimmt (emissionen des ziels, verwendetes sonar, andere geräuschquellen, natürliche einflüsse usw.) mag ja sein, dass man mit sosus und ähnlichem ein sehr lautes ziviles schiff auf 5000km hören kann (wenn man glück hat) aber die ziele die einen interessieren (militärische schiffe und uboote) wird man im normalfall nur auf einen kleinen bruchteil dieser distanz orten können. generell läßt sich die sonarreichweite schlecht in zahlen ausdrücken, dafür spielen da einfach zu viele faktoren eine rolle.
ssk-taktik:
imho sind ssk's im seekrieg auch nur eingeschränkt als angriffswaffen zu gebrauchen. sie stellen aber ein nahezu perfektes mittel zum sperren von begrenzten seeräumen da. ein schnelles ziel ist auch entsprechend laut, so das man sich frühzeitig in position bringen kann aber das bedingt, das das ziel zumindest grob auf das uboot zufährt. ändert das ziel dann noch den kurs so ist das uboot durchaus kurzzeitig in der lage 20kn zu laufen (auch die u206 schaffen afaik ca. 17kn). ein wettrennen gewinnt man damit sicher nicht aber ausser bei fliehenden zielen reicht das um zur not noch in eine schussposition zu kommen. idealerweise sollte das aber vor dem schuss garnicht nötig sein, da man die geladenen batterien sicher noch für die sich anschließende flucht braucht. sprich wenn man früh genug kurs und position des ziels kennt, kann man das ssk dementsprechend positionieren, für verfolgungsjagden sind ssk's nicht geeignet.
als angriffswaffe kann ich mir eigentlich nur operationen in küstennähe vorstellen bei denen ssn's eben auf grund der umgebung nachteile haben.
mit einem ssk kann man aber z.b. keinen schnellen flottenverband auf offener see jagen, dazu braucht man dann schon ssn's.
afaik sind die 420sm die reichweite bei 8kn fahrt. bei 4kn dürfte die reichweite höher sein. die 305kw sollen wohl auch genau für diese 8kn reichen. auf basis des vorhandenen wasserstoffs ergibt sich dann die reichweite.
seerohre und co:
die ausfahrhöhe der seerohre beträgt ca. 3m ab turmspitze. das ist auch ungefähr das, was man auf foto so sieht. die seerohre selbst sind als massive durchgehende säule gearbeitet. andere ausfahrgeräte sind normalerweise als teleskopmast ausgelegt.
wasserstoff:
das problem mit wasserstoff ist die sicherheit. ein uboot ist eben kein auto. wenn man 250m unter wasser ist verfliegt der wasserstoff an bord eben schlechter als bei einem auto an frischer luft. dazu kommt, das an ein uboot andere anforderungen gestellt werden als an autos (schockfestigkeit usw.) der vorteil der metalhydridspeicher ist auch der, das sich der wasserstoff nur unter zuführung von wärme aus dem speicher lösen läßt, ich habe also immer nur eine minimale menge wasserstoff im brennstoffzellenkreislauf, der rest ist recht sicher im tank verwahrt.
brennstoffzelle:
wenn ein u212 mit 20kn unterwegs ist dann sprechen wir von 520-830 V bei bis zu 6700 A. das ist ein bischen mehr als so eine typische hausanlage leisten kann. also ich kann mir momentan nicht vorstellen wir man solche werte aus einer kompakten brennstoffzelle + umformer bekommen soll. und das sind nur die werte des e-antriebs, die anderen verbraucher kommen da noch dazu.
gewicht/volumen usw.:
ich muss meine aussage bezüglich gewicht in sofern einschränken, das gewicht schon eine rolle spielt je nachdem wo es sich an bord befindet. die batterien und zum teil auch die metalhydridtanks sind alle sehr tief angeordnet. wenn viel gewicht zu hoch eingebaut wird, beeinträchtigt das die stabilität. die bz's würde man kaum so tief anordnen wie die batterien da man an die bz vermutlich noch besser dran kommen möchte aber das währe sicherlich ein nachrangiges und lösbares problem.
allerdings fällt ein gewichts/volumen vergleich generell nicht leicht, denn da spielen viele faktoren eine rolle. die flüssige lagerung von wasserstoff schließe ich zb. aus. dieseltanks lassen sich vermutlich leichter und kompakter integrieren als metalhydridzylinder usw.
rote ausfahrgeräte:
genau die sichtbarkeit der ausfahrgeräte und damit des ubootes ist auch zweck der übung. wir befinden uns nicht im krieg und falls ein uboot mal wirklich in den einsatz geht dürfte es ungefähr 5min dauern das rot zu beseitigen. ausserhalb solcher operationen will man für den schiffsverkehr zumindest halbwegs sichtbar sein, das vermindert es die kollisionsgefahr und erhöht somit die sicherheit dieser teuren schiffe.
größe der u212:
verbesserter komfort (oder luxus wenn man es so nennen will) ist natürlich ein grund für die größe der u212 aber natürlich nicht der einzige. die seeausdauer ist generell höher, die sensorik ist größer usw.
kurz die u206 sind für den einsatz in nord- und ostsee konzipiert worden, die u212 darüber hinaus auch für ein deutlich erweiterten einsatzraum.
natürlich kann man prinzipiell auch mit einem u206 über den atlantik verlegen (wurde und wird ja auch gemacht) aber wie einsatzbereit die besatzung da noch ist möchte ich nicht wissen.
sonar-reichweite :
positiv ausgedrückt könnte man sagen die aussage "5000km reichweite" ist extrem verallgemeinert. die reichweite wird von vielen faktoren bestimmt (emissionen des ziels, verwendetes sonar, andere geräuschquellen, natürliche einflüsse usw.) mag ja sein, dass man mit sosus und ähnlichem ein sehr lautes ziviles schiff auf 5000km hören kann (wenn man glück hat) aber die ziele die einen interessieren (militärische schiffe und uboote) wird man im normalfall nur auf einen kleinen bruchteil dieser distanz orten können. generell läßt sich die sonarreichweite schlecht in zahlen ausdrücken, dafür spielen da einfach zu viele faktoren eine rolle.
ssk-taktik:
imho sind ssk's im seekrieg auch nur eingeschränkt als angriffswaffen zu gebrauchen. sie stellen aber ein nahezu perfektes mittel zum sperren von begrenzten seeräumen da. ein schnelles ziel ist auch entsprechend laut, so das man sich frühzeitig in position bringen kann aber das bedingt, das das ziel zumindest grob auf das uboot zufährt. ändert das ziel dann noch den kurs so ist das uboot durchaus kurzzeitig in der lage 20kn zu laufen (auch die u206 schaffen afaik ca. 17kn). ein wettrennen gewinnt man damit sicher nicht aber ausser bei fliehenden zielen reicht das um zur not noch in eine schussposition zu kommen. idealerweise sollte das aber vor dem schuss garnicht nötig sein, da man die geladenen batterien sicher noch für die sich anschließende flucht braucht. sprich wenn man früh genug kurs und position des ziels kennt, kann man das ssk dementsprechend positionieren, für verfolgungsjagden sind ssk's nicht geeignet.
als angriffswaffe kann ich mir eigentlich nur operationen in küstennähe vorstellen bei denen ssn's eben auf grund der umgebung nachteile haben.
mit einem ssk kann man aber z.b. keinen schnellen flottenverband auf offener see jagen, dazu braucht man dann schon ssn's.