24.05.2007, 20:34
Erich schrieb:Clinton ist nur bedingt "schuld" - zu seiner Zeit war nicht absehbar, dass sein Nachfolger in den Irak und Afghanistan (und ...?) einmarschieren und einen Krieg vom Zaun brechen würde.Sicher. Aber mal von der Tatsache abgesehen das selbst Clinton Pläne für eine Invasion des Iraks hat ausarbeiten lassen - was hätte er gemacht wenn es einen Krieg geben hätte der über ein besseres Kolonialscharmützel hinausgegangen wäre?
Er handelte unverantwortlich und kurzsichtig.
Mag ja sein, das die kleinere Stabilisierungseinsätze wahrscheinlicher waren als der große Schießkrieg.
Auszuschließen war das niemals.
Da kann man dann nicht einfach die Army radikal zusammenstreichen nur das man Geld in Rücklagen stecken kann. Man kann nicht einfach Probleme wie Al Quaida , Irak, Nordkorea und was weiß ich noch alles auf die lange Bank schieben und dann dem Nachfolger anlasten.
Der weiß dann nicht wo er anfangen soll und musste die zusammengekürzte US Armee erst mal wieder halbwegs Kriegstauglich machen.
So geht das nicht. Demobilisierung in Maßen ist ok wenn der Zeitpunkt passt, aber bitte nicht nach der Prämisse Hauptsache gute Umfragewerte und hinter mir die Sintflut.
Erich schrieb:Das Problem ist vielmehr, dass die jetzige Regierung unter Bush und Rumsfield einen Krieg ausgelöst hat, für den die Streitkräfte nicht gerüstet waren und nicht gerüstet sind.Was hätte Bush, was hätte Clinton gemacht wenn man so einen Krieg hätte zwingend führen müssen?
Was dann?
"Passierte nicht, also irrelevant" zählt nicht als Ausrede.
Man muss sich immer auf den Worst Case vorbereiten.