19.01.2024, 10:09
(19.01.2024, 09:58)PKr schrieb: Mit der Anschaffung ist es aber nicht getan. ALLE Betreiber von Flugzeugträgern haben schwer mit den laufenden Kosten zu kämpfen:
- die USA sind von 12 auf 11 Träger runtergegangen
- Russland kriegt seinen einzigen Träger nicht mehr einsatzfähig
- Frankreich kann sich nur einen Träger leisten, so daß die Fliegergruppe nach jeder größeren Instandsetzung erstmal neu qualifiziert werden muß
- UK beweist gerade wieder die Wahrheit des Spruches "Träger frisst Flotte", dort wird die Stillegung der amphibischen Landungsschiffe erwogen, um mit den freiwerdenen Ressourcen den Betrieb beider Träger sicherzustellen.
Für Indien und China sind Flugzeugträger essentielle Kernstücke ihrer Weltmachtambitionen, daher werden dort entsprechende Ressourcen reingeschoben. Aber leicht wird es auch diesen Ländern nicht fallen.
Das liegt daran, daß ein Flugzeugträger nur Sinn macht, wenn er voll kampfbereit ist. Dafür müssen z.B. die Trägerpiloten deutlich mehr Flugstunden absolvieren als ihre Kollegen von der Luftwaffe, mit den entsprechenden Kosten je Flugstunde. Sonst wäre die Frage ja nicht "Where's the nearest Carrier?", sondern "Where's the nearest Carrier ready for action?"..
Also rechne mal locker mindestens 1MRD € pro Jahr für die Betriebskosten.
Ja…da stimmt viel größtenteils…
Die usa versuchen aktuell jedoch mehr Träger einsatzbereit zu bekommen… hierzu sollen alte Nimitz Klasse Träger länger dabei bleiben und die neuen Ford Klasse Träger beschleunigt Zulaufen… Ursache sind die steigenden Spannungen weltweit…
Für Europa bedeuten die Probleme oben dass man große Träger sinnvoll nur gemeinsam betreiben kann…
als in europäischen oder NATO Rahmen…
sinnvollerweise sollten das 4 Träger sein… damit immer 2 einsatzbereit sind…
hier würde ich die 2 britischen Träger und mögliche 2 französische Träger zählen…
die EU/Nato müssen sich halt auf einen gemeinsamen Betrieb, Spielregeln und Finanzierung einigen… was natürlich schwer ist…
die Betriebskosten und Anschaffungskosten könnte man sich im Bündnis aber teilen