Somalia
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Somalia: Entführter Deutscher sollte Rebellenanführer werden.

Geiselnehmer waren offenbar von seinem militärischen Fachwissen beeindruckt.


Zitat:Nairobi - Zwei Tage nach seiner Freilassung aus zehntägiger Geiselhaft in Somalia kann der deutsche UN-Mitarbeiter Rolf Helmrich seinem Martyrium schon wieder eine komische Seite abgewinnen. Der 60-Jährige sagte am Dienstag vor Journalisten in Nairobi, seine Entführer seien offenbar derart von seinem militärischen Fachwissen beeindruckt gewesen, dass sie ihn sogar zu ihrem Anführer machen wollten. Das sei schon irgendwie komisch gewesen.

Helmrich war am 29. Jänner von der Splittergruppe einer Rebellenmiliz entführt worden. Als ehemaliger Offizier konnte er auf Anhieb verschiedene Waffentypen der Rebellen bestimmen. Im Gegenzug hätten seine Entführer ihm genau erklärt, was man alles damit anfangen könne. Hauptnahrungsmittel während seiner Gefangenschaft, die er ausschließlich im Freien verbracht habe, sei Tunfisch in Öl aus der Dose gewesen.

Helmrich war am Wochenende wohlbehalten wieder bei seiner Familie in Nairobi eingetroffen. Ein Sprecher der Vereinten Nationen erklärte am Dienstag, die Weltorganisation habe kein Lösegeld für seine Freilassung gezahlt. In Somalia wurden in den vergangenen Jahren häufig Mitarbeiter internationaler Hilfsorganisationen entführt, um Lösegeld zu erpressen. (APA/dpa)
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