Historische / Antike Schlachten
kommen wir mal wieder zurück nach Europa: um Christi Geburt - also so vor ca. 2000 Jahren - haben sich nicht nur die Römer verbissen mit den ollen Germanen gekloppt, sondern die germanischen Stämme haben sich auch untereinander heftig massakriert.
Ein Schlachtfeld ist jetzt bekannt geworden - in Jütland:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/archaeologie-schlacht-in-daenemark-und-haie-in-der-wueste-a-850615.html">http://www.spiegel.de/wissenschaft/tech ... 50615.html</a><!-- m -->
Zitat:Hunderte Männer kämpften vor 2000 Jahren im Norden Dänemarks - jetzt fanden Archäologen die schrecklichen Spuren der Schlacht.

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Die Funde erzählen eine grausame Geschichte: In einem Sumpf in Dänemark haben Archäologen die Zeugnisse einer brutalen Schlacht entdeckt. Vor 2000 Jahren starben hier Hunderte von Männern. Schon seit Jahren kamen in der Alken Enge Marsch nahe des Sees Mossø in Ostjütland immer wieder Knochen zum Vorschein.
Bei einer systematischen Ausgrabung fanden die Forscher um den Archäologen Ejvind Hertz vom Scanderborg Museum nun die Überreste des Schlachtens. Sie entdeckten schwer beschädigte Knochen, darunter einen eingeschlagenen Schädel und ein Schienbein, das mit einer Axt durchgeschlagen wurde. Dabei lagen die Waffen, die diese grausamen Wunden verursacht hatten: Äxte, Speere und Keulen. Auch Schilde fanden die Ausgräber. Nun hoffen sie, aus den Knochen noch mehr Einzelheiten über den genauen Ablauf der Schlacht oder die Herkunft der Männer erfahren zu können.
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bei der Gelegenheit:
Jütland wird in Verbindung zu den "Juthungen" gebracht, einem wahrscheinlich alamannischem Stamm nördlich von Donau und Altmühl. Die dort öfter genannte "Judenstraße" wird als Handelsweg der Juthungen gedeutet.
Der Stammesname Juthungen bezeichnet nicht deren Herkunftsgebiet, sondern den Stamm selbst, und bedeutet so viel wie „Abkömmlinge, Nachkommen“; diese Wortbedeutung bezieht sich auf eine Verbindung mit dem suebischen Stamm der Semnonen, die - laut Tacitus, Germania, 39 - "ältesten und vornehmsten Sueben".
Die Bezeichnung Sueben (lateinisch: Suebi, Suabi oder Suevi) wieder bezieht sich auf eine germanische Stammesgruppe, die entlang der Elbe und der Oder - etwa an der Stelle der heutigen Swine und Oder den Fluss Συήβος (Suebos, lat.: Suevus) - im Nordosten der Magna Germania von der Ostsee bis zu den deutschen Mittelgebirgen lebte. Archäologisch lassen die sich am besten bei den "Elbgermanen" lokalisieren.
Aber zurück zu Jütland:
Hier überschneiden sich die bei Tacitus, Germania 2,2 germanischen Kultbünde der Irminonen (Schweden, Ostdänemark, Mitteldeutschland) und der Ingwäonen (Norwegen, Westdänemark, Holstein, Friesland).
In römischen Quellen wurde nach den Sueben die Ostsee als „Mare Suebicum“ benannt, was ja eine Verbindung zu den vorgenannten "Juthungen" nahe legt.
Wäre es sehr abwegig, zu vermuten, dass sich sowohl die "Juthungen" als südlichste wie auch die "Jüten" als nördlichste Vertreter einer Stammesgruppe zeigen, die sich in Abgenzung zu ihren Nachbarn besonders als Abkömmlinge der Sueben bezeichnet haben?
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