Historische / Antike Schlachten
#18
@Speider
Vielen Dank für Deinen Vorschlag, wir werden sicher darauf zurück kommen.
Aber immer schön eines nach dem anderen. Es ist auch kein Problem das es eine Schlacht der Griechen war. Leider sind wenige der griechischen Kriege neuzeitlich erforscht und man muß sich auf die damaligen Geschichtsschreiber verlassen deren Beschreibungen oft etwas eingefärbt sind.

@Actium
Fangen wir vorne an. Die Schlacht fand 31 v. Chr. statt. Nach der Ermordung Caesars wurde das römische Reich zwischen Octavian und Marc Anton aufgeteilt. Octavian erhielt den westlichen, Marc Anton deb südlichen Teil des Reiches. Obwohl Marc Anton verheiratet war kahm es (auch nach heutiger Sicht bewiesen) zu einer Beziehung zu Kleopatra.
Bei der Schlacht um Actium standen sich dann der kühle Taktiker Octavian und der erfahrene Marc Anton gegenüber. Auf der Seite von Octavian kämpften römische Soldaten, Marc Antons Streitmacht bediente sich römischer und ägyptischer Soldaten sowie diverser Sölner.

Beim Übersetzen der Truppen wird Marc Antons Flotte im Golf von Ambracia eingeschlossen. Somit wird auch der Nachschub unterbunden. Fast die Hälfte seiner Truppen läuft daraufhin zum Feind über. Die Schiffe läßt Marc Anton verbrennen um sie nicht Octavian in die Hände fallen zu lassen. Die Region in der Marc Antons Truppen die Nacht verbringen ist sumpfig, viele Soldaten werden von Moskitos gestochen, erkranken an an Malaria.
Seine Generäle befürworten einen Rückzug über Land. Cleopatra jedoch, deren Anwesenheit ansich für die meisten schon ein Frevel und schlechtes Zeichen ist, besteht auf die Seeschlacht.
Daraufhin läuft Delius, einer von Marc Antons fähigsten Generälen, über und nimmt auch die Schlachtpläne mit.
Bei der am nächsten Tag folgenden Schlacht weichen die Schiffe Octavians zum Erstaunen Marc Antons zurück. Dies ist jedoch nur eine Finte. Die Ruderer an Bord von Marc Antons sind kurz vor der Erschöpfung, können das Tempo nicht mehr halten. Außerdem vergrößert sich der Abstand zwischen den Schiffen.
Dann schlägt Octivian los. Jeweils 3 oder 4 kleinere und wendigere Schiffe widmen sich einem der größeren Schiffe Marc Antons. Octavians Ruderer sind noch gut bei Kräften und die Schiffe können in den großen Lücken gut manovrieren.
Ballisten und Katapulte an Bord der Schiffe haben nach heutiger Erkenntnis weniger einer Wirkung auf die Schiffe als viel mehr auf die Psychologie der Besatzungen. Wichtig sind die Rammsporne. Auch die Hagel von Brandpfeilen verfehlen Ihre Wirkung nicht. Schiffe die nicht brennen oder durch Rammsporne versenkt werden, werden geentert.
Als Marc Anton merkt, dass er verloren hat besteigt er ein kleineres schiff und flüchtet nach Ägypten.
Cleopatra, deren Schiffe sich die ganze Zeit im Hintergrund gehalten haben bricht nun auch durch die Kampflinie durch und setzt sich nach Ägypten ab.
Ob dieses Verhalten auf Feigheit zurückzuführen ist oder das Vorgehen von Anfang an geplant war ist bis heute strittig.
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