Historische / Antike Schlachten
An Gergovia fasziniert mich vor allem die Marschleistung der Legionäre bei der Aktion mit den Haduäern. Ohne Gepäck aber mit 30 kg Waffen und Rüstung je Mann haben 4 Legionen, also hier 20 000 Mann eine Strecke von 37,5 km zurückgelegt und dann haben sie einen an Zahl und Stärke unbekannten Gegner angegriffen. Dieser, die Haduäer waren derart überrascht daß sie kapitulierten.

Nach 3 Stunden Pause kehrten die Legionen die gleiche Strecke zurück und traffen binnem kurzen auf Meldereiter die ihnen von dem Angriff der Gallier auf Gergovia berichteten. Die Legionen beschleunigten darauf hin ihre Marschgeschwinigkeit und kehrten noch vor Sonnenuntergang ins Lager vor Gergovia zurück.

Das heißt, daß eine 20 000 Mann starke Streitmacht mit 30 kg je Mann in 1 Tag von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang eine Strecke von 75 km zurückgelegt hat, mit einem Kampf zwischendrin und nur 3 h Pause dazwischen und ohne Versorgung an Essen.

Das zeigt, wie weit überlegen die römischen Legionäre damals waren und warum Caesar mit derart kleinen Truppen einen derart numerisch überlegenen Feind schlagen konnte, der auch von der Bewaffnung her nicht schlechter war.

Erreicht wurde eine solche Leistung aber auch mit unmenschlichen Methoden. Wer nicht weiterlief wurde solange mit Holzstäben geprügelt bis er wieder lief oder starb. Auf Befehsverweigerung im Krieg stand Kreuzigung oder das du von den eigenen Kameraden zu tode geprügelt wurdest und in der Grundausbildung starben immer einige Rekruten an Überanstrengung, Kreislaufkollaps oder den Schlägen der Ausbilder.

Zur Schlacht selber kann ich nichts schreiben.
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