(Kalter Krieg) Szenario Nato vs. Warschauer Pakt
#51
Das ist geanau den Punkt den ich meine, die Amerikaner haben ihre Siege in der Vergangenheit meist lediglich ihrer Überlegenheit an Material zu verdanken, und diese Überlegenheit hätten sie bei eben diesem Szenario nicht gehabt. Geländenahe Taktik heißt im Grunde nichts anderes als das man die spezifischen Eigenschaften des Geländes auf dem die Schlacht ausgetragen nutzt (Beispiel Hügelketten als Deckung für eine Annäherung an die Hkl nutzen). Einige Beispiele: Die Schlacht am Kasserin Pass (Nordafrika; II Weltkrieg) amerikanische Fronttruppen wären praktisch zerschlagen, allerdings hatten die Amerikaner aufgrund ihrer materiellen Überlegenheit schlicht und ergreifend den längeren Atem als die Deutschen (mehr Truppen/mehr Material also konnten sie auch mehr Verluste einstecken). Vietnam ist aber im Grunde das Paradebeispiel: die amerikanische Generalität hat diesen Krieg nach dem Handbuch geführt (Geländenähe hieß den Dschungel roden) Die amerikanische Generalität passte sich zudem nicht der Strategie des Vietcongs an (hm parallelen zur heutigen Zeit was), das Ergebnis war mehr als klar.

Die Russen waren da ganz anders, sie planten ihre Kampagnen an topographischen Karten (darauf sind alle Geländeformen 3 Dimensional zu erkennen) und nutzten in ihren Planungen diese Informationen. Wie die Pläne der Stawka allerdings von den Feldkommandeuren umgesetzt wurden oder werden konnten steht auf einem anderen Blatt. (ich sage nur Afghanistan)
Die Amerikaner stetzen gerne auf maximale Feuerkraft, nur hilft ihnen diese Einstellung wenig in einem Bewegungskrieg (Was ja das strategische Konzept des WP in Mitteleuropa war). Die Geschichte hat gezeigt das die Amerikaner scheinbar im Rausch der eigenen Feuerkraft und Stärke andere Faktoren nur zu leicht ausser Acht lassen (Kasserin/ Hinterland der Normandie, auch Bocage/Ardennen/Market Garden/Vietnam allgemein).
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