China vs. Taiwan
#24
Es ist irgendwie schon interessant, aus der Distanz betrachtet:

Politisch wird die "Entfremdung" zwischen Taiwan und dem Mutterland immer stärker, die Stimmen, die eine Unabhängigkeitserklärung (oder was auch immer) fordern, werden immer lauter.
Wirtschaftlich gleichen sich die beiden Volkswirtschaften dagegen immer mehr an - und verflechten sich so, dass die Wirtschaftsbosse noch mehr Annäherung wünschen und keine Trennung.

In den PLA Doktrien ist inzwischen auch eine Änderung erkennbar.
Obwohl die Amphibischen Truppen nach wie vor nicht gerade aufgelöst werden geht die Entwicklung anscheinend weg von der Idee der Invasion (da war die PLAN immer zu schwach) zur Option der Isolierung Taiwans; ich bin bei dieser Diskussion ja immer versucht, an die Situation von England im WK II zu denken - zuerst die "Luftschlacht um England" (die von den Briten dank kurzer Wege gewonnen wurden, während die Deutschen immer erst eine Meerenge überqueren mussten, was die Einsatzzeit über England minimierte),
dann die vergebliche Blockade durch U-Boote (die von den Alliierten dank eines enormen Neubauprogramms an Schiffen und letzendlich der totalen Luftherrschaft vereitelt wurde) ....
die Situation Taiwans lässt sich mit der Englands vergleichen, die der PRC mit der Lage der Deutschen Streitkräfte;

wer auch nur etwas Verstand in den Entscheidungsgremien der PRC hat, der wird das (vielleicht zähneknirschend) auch erkennen und letztendlich zur Wiedervereinbarung eher die Methode "Zuckerbrot" verwenden, während die Methode "Peitsche" nur als Drohung angewendet wird;
aber wie das mit jeder Drohung ist - sie wird unglaubwürdig, wenn nicht genug Potential da ist, und der Bedrohte die Bereitschaft zur Umsetzung der Drohung annehmen muss ....
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