(Zweiter Weltkrieg) D-day
#62
Du vergleichst meines Erachtens Äpfel mit Birnen!

In Kursk gab es Artillerie, die wohl nur selten 15cm überschritten hat. Der Rest der Opposition waren Paks, Panzer und Minen.

In der Normandie hingegen wurden Geschütze eingesetzt, die eine immense Flächenwirkung hatten! Wie weit entfernt kann wohl eine 15 oder 16" Granate einschlagen, um einen Panzer noch umzuwerfen? Wie weit haben die Splitter wohl noch genügend Kraft, die gerade einmal 40mm Seitenpanzerung eines Panthers zu durchschlagen? Volltreffer mit diesen Kalibern sind völlig unnötig, zudem macht schon ein relativ kurzes Bombardement aus diesen Rohren einen Aufmarschweg unpassierbar.

In Kurs hatte man noch dazu mindestens ein Gleichgewicht in der Luft, eher aber eine Luftüberlegenheit. Außerdem konnten die feindlichen Panzer bedrohenden Geschütze ausgeschaltet werden. Eine 15cm Batterie ist bei einem Abwurf von 50kg Bomben aus einer He111 genauso zerstört wie nach einem Nahtreffer aus einem Deutschen 10,5cm Geschütz oder einem Treffer aus einer Panzerkanone. Angesichts der alliierten See- und Luftüberlegenheit ist jedoch das Einzige, was die "Panzerknacker" in der Normandie zum Schweigen bringt Munitionsmangel!

Daher mag das "Breitseitengewicht" in Kursk vielleicht größer gewesen sein, die Wirkung aber ist mMn überhaupt nicht vergleichbar. Wenn 30 Panzer 4 in Omaha einrücken gibt es Probleme, aber wie lange? Es gab an der Ostfront mehrere Vorfälle, wo sich russische Panzer mit Deutschen Zerstörern oder Kreuzern angelegt haben - und alle gingen eindeutig aus.
Zudem wollte wohl auch Rommel die Panzer kaum 300m hinter dem Strand parken, d.h. sowohl ihr Bereitstellungsraum kann durch die Schiffsgeschütze bestrichen werden wie auch ihr Anmarschweg.
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