03.10.2011, 09:38
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/kultur/deutsche-kolonien-vergessene-schuld-1.1149697">http://www.sueddeutsche.de/kultur/deuts ... -1.1149697</a><!-- m -->
Zitat:Deutsche Kolonien<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=sw&dig=2011%2F09%2F30%2Fa0076&cHash=1d8cedea77">http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/arti ... 1d8cedea77</a><!-- m -->
Vergessene Schuld
27.09.2011, 10:12
Von Tim Neshitov
Die Deutschen scheren sich kaum um ihre Kolonialgeschichte, dabei könnte die Auseinandersetzung mit ihr interessante Hinweise parat halten - etwa auf die ohnmächtige Frage, wie Hitler möglich wurde. Nun gibt die Charité Gebeine namibischer Herero zurück. Die Opfer waren Insassen der ersten deutschen Konzentrationslager.
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Zitat: * 30.09.2011
Kein Wort der Anerkennung
NAMIBIA
"Wir sind schließlich auch Menschen", sagt enttäuscht der Herero Ueriuka Tjikuua, der nach Berlin gereist ist
AUS BERLIN ELENA BEIS
Zwei Schädel liegen im kalten Saallicht der Berliner Charité in zwei Glasvitrinen. Der eine gehört einem 20-jährigen Nama, der andere, größere, einem etwa 35-jährigen Herero. Dahinter stehen erhöht auf einem Pult mit weißer Tischdecke 18 helle, undekorierte Kartons, in denen sich weitere 18 Schädel namibischer Herkunft befinden. Die Identität der Gebeine - "Tote" kann man wohl zu abgetrennten Schädeln nicht sagen - ist unbekannt. Sie sollen möglichst würdevoll aussehen, jetzt wo sie eine namibische Delegation aus Berlin abholen will. Zumal die Schädel vor hundert Jahren auf eine alles andere als ehrenvolle Art und Weise nach Deutschland gelangt sind.
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