(Allgemein) Sind die Einsätze der Bundeswehr alle wirklich sinnvoll?
#51
Zum Kosovo:
Ob es nun 12 Bundeswehrsoldaten waren laß ich mal dahingestellt. Auf jeden Fall war das Einschreiten der Bundeswehr sehr zaghaft, andere Kontingente haben deutlich engagierter eingeschritten, Schweden udn Franzosen als Beispiel.
Dies ist aber nur die Beobachtung. Die Gründe haben du udn ich ja schon beleuchtet: Den Soldaten fehlte die entsprechende Schulung udn Ausrüstung, auch die RoE waren zu solchen Sachen nicht angepaßt.
Daher sprach ich ja auch von der Extraschulung der Soldaten.Das wäre zwingend notwendig und müßte als Verhaltensart so auch in den RoE vorkommen. Das bundeswehrinterne Handbuch ( oder wie auch immer es genau heißt) müßte da aktualisiert werden.
Man nehme nur die Franzosen: Die haben schon lange auch solche polizeilichen Fähigkeiten gezeigt: Man denke nur an deren Aktionen rund um die Brücke in Kosovska Mitrovica.
Zur Kriminalität:
Dir ist aber auch bekannt, dass die UCK erst ab 1996 sich zu entwicklen begann und erst ab 1998 offen auftrat. Davor(!!) gab es aber eine äußert funtionsfähige demokratische Freiheitsbewegung, die unter Rugova in Form der LDK im Kosovo einen guten Untergrundstaat aufgebaut hatte.
Diese LÖeute verloren sicher an Einfluß und Bedeutung in den letzten Jahren, nur kommt das aber trotztdem mit deinen 4 oder 5 Hanseln nicht hin. Es sind deutlich mehr und das da mehr geht, hat die Vergangenheit gezeigt.
Außerdem denke doch nicht ewig nur in schwarz-weiß, alles-oder-nichts. Im normalen Leben mag da so ganz ok sein, aber in der Politik funzt das nicht.
Es gibt einiges zwischen "wir lassen die Albaner in Ruhe ihr Ding drehen" und "wir radieren jeden Kriminellen aus".
Man kann allmählich die Daubenschrauben anziehen. Und auch unter den Alabern gibt es Leute, denen das ganze nicht gefällt.
Außerdem ist nicht jeder Albaner mehr ein hinterwäldlerischer Bergbewohner, der kiminell ist....

Zur Rückkehr:
Sie dürfen zurückkehren, klar warum nicht. Andererseits, wie wahrscheinlich ist denn bitte, dass viele der Vertriebenen zurückkehren?
Außerdem schau dir mal die Bevölkerunsgzahlen an: Die Serben machten schon vor dem Krieg nur 10% der Bevölkerung aus. Wenn, dann kehren sie sowieso in die serbischen Enklaven um Pec oder Mitrovica zurück.
Letztlich läuft es sicher auf eien Kantonisierung aus...
Also, das ist keine multiethnische Gemenegelage in klassischer Hinsicht.

Zu Afghanistan:
Es wird doch aufgebaut, aber noch mal, einen Marshallplan für Afghanistan gibt es so nicht. Ich hab keine genauen Zahlen, aber mal so aus dem Gedächtnis, dürfte Afghanistan von internationalen Gebern etwa um die 3 Milliarden Dollar erhalten. Das ist nicht viel, aber auch nicht wenig.
Nur es ist schwer da ein Aufbauprogramm mit vieleicht 10 Milliarden jählich durchzusetzen. Da kann man nicht sagen: Entweder alles oder nichts.
Mit dieser Einstellung würde nämlich nichts passieren. Nichts!

Zitat:Zum Teufel mit den NGOs, Sauhaufen !! Die gehören an eine sehr kurze Leine gelegt.
Uh. Warum denn das? Weil es keine nur auf Gehorsam und Gegnertöten gedrillte Pappkameraden sind? Weil sie eigenständig denken und handeln? Weil sie nicht im Dienst völkischer Interessenpolitik stehen und einfach nur Menschen helfen wollen? Macht deren aus deinen Augen wohl unverständliches Gutmenschentum und Idealismus sie dir suspekt?
Jo, echt schlimm, sie gehen dahin wo es den Leuten schlehct geht und wollen helfen. Echt, wie können die das nur machen.
:pillepalle:
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