Oktoberkrieg 73
#15
Die Geschichte mit dem versenkten Spionageschiff war sogar dem Spiegel mal einen Bericht wert... Da können wir nur froh sein, dass sie unser Aufklärungsschiff 2006 vor der Küste Libanons "verschont" haben...

Was ich noch beizusteuern hab in den Kontext:
Ich erinnere mich daran gelesen zu haben, dass die Israelis ohne größere Bedenken zahlreiche UN-Blauhelmsoldaten (aus Indien oder Pakistan...), die auf dem Sinai stationiert waren, niegergemacht zu haben. Aber ähnlich wie Quintus, kann ich das nicht zu 100% zu 1967 oder zu 1973 zuordnen.... Aber ich glaube, ich hab das im Kontext der Schiffsversenkung gelesen haben, sollte also auch eher 1967 sein...

Demokratie hin oder her, man wird an seinen Taten gemessen. Und die können eben auch als Demokratie "unmenschlich/undemokratisch" sein. Insbesondere wenn man dann letztlich einer Mehrheit wie heute jedes Recht auf selbstbestimmtes Leben verweigert. In der Perspektive bleibt bei aller Fortschrichlichkeit und bei aller historischen Belastung des Kollektivgedächtnises als Rahmenbedingungen nicht allzu viel übrig vom Demokratieargument.
Daher schließe ich mich hier eher Erich an. Diese Lieferungen waren Teil des Kalten Krieges. Für die arabischen Nationalisten war Israel ein unwillkommenes Abschiedsgeschenk der Imperialisten an sie und ihre Nationalbewegungen gewesen; der Holocaust-Kontext spielte für die Araber genauso wenig eine Rolle wie die nationale Emanzipation der Araber für die Israelis/Juden.

Und die DDR schickte eben wie andere WP-Staaten auch Waffen an die Verbündeten des Kreml. Das sind politische Fragen.
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