(Land) MBT Leclerc von KNDS Nexter
#9
Da wäre ich etwas vorsichtig. Im Umkehrschluss können in einem selbst modernen Kampfpanzer drei Mann ggf. auch als Nachteil angesehen werden.
Hier ein sinngemässer Auszug aus einem Interview (Anfang 2003 vom Chefredakteuer der Fachzeitschrift Turkish Defence, Özge KILINC) mit KMW zu dieser Frage:

Was halten Sie von automatischen Munitionsladern bzw. drei Mann Besatzungen in den Kampfpanzern ?

Antwort (KMW):
Wir haben diese Frage uns vor vielen Jahren, als Leopard 2, schon in der Entwicklungsphase war, auch schon gestellt und dies natürlich berücksichtigt.
Der automatische Munitionslader stellt demzufolge keine brandneue Technologie dar.
Wir haben hier mit dem Leopard 2 einen Kampfpanzer, der im 21. Jahrhundert alle die von einem KPz zu erfüllenden Aufgaben wahrnehmen kann.

- Peace keeping
- Landesverteidigung
- Objektschutz
- Militärische Konfliktlösung
- Überwachungsaufgaben
- Klassische Panzer Gefechte

Es gibt jedoch die einfachsten praktischen Beispiele, weshalb eine drei Mann Besatzung in einem Kampfpanzer nicht optimal ist.
Man befindet sich schliesslich praktisch nicht mehrere Tage lang mit einem Kpz ununterbrochen in einem Gefecht.
Gehen Sie doch von einem Einsatz wie in Kosovo aus, wo sie sich mit einem Kampfpanzer an einem Alarmpostan/Chekpoint befinden.
Dabei können zwei Mann absitzen. Ein Richtschütze und der Fahrer bleiben dabei an Bord des Panzers.
Der Kampfpanzer ist also nach wie vor Fahr- und ggf. schiessbereit.

- Bewährte Umsetzung dieser Praxis z.B. bei den Leopard 2 A5 KPz in Kosovo
- Bei 3 Mann KPz braucht man zusätzlich Personal, die extra zufegührt werden muss
- Desweiteren ist die automatische Lademethode zumindest am Anfang eines Gefechts nicht zuverlässiger als eine manuelle, mit durch geschulte Soldaten bediente Ladung. Es ist auch technisch sehr fraglich.
Ganz zu schweigen von dem zusätzlichen Risiko des technischen- Ausfalls od. des Defektes.
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