Zweifel an der 5,56x45 und den Lauflängen der AR's
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Ein Hallo an die Community,

es treiben mich schon seit 2-3 Jahren einige Fragen um die ich heute mal zu stellen wage.

Es scheint eine feststehende taktische Erfahrung zu sein, das Infanterie- Gefechte in der Regel sich auf Distanzen zw. 75 und 150 Metern
abspielen. Aufgetaucht ist diese Regel im Vietnamkrieg. D.h. dichter Bewuchs, geringe Sichtweiten. Mit aus diesem Grund wurde die 5,56x45
als Standardpatrone der US-Streitkräfte und in Folge der Nato. Die AK47 und ihre 7,62x39 diktiert ebenfalls eine optimale Kampfentfernung in diesem oben genannten Bereich. Man zwingt also die Nato-Soldaten in Kampfentfernungen, die dem Gegner eher entgegenkommen.

In Afghanistan sind aber häufig Situationen vorzufinden, die den Aufständischen mir Hilfe von Dragunovs und ihrer 7,62x54 Munition eine
Kampfführung über weitaus größere Entfernungen wirkungsvoll ermöglichen.

Man sieht (nicht wirklich überraschend) einen immer größeren Anteil an Soldaten auf Afghanistan-Patrouille die ein SSG mit sich führen. Ich fürchte in der Regel mit der bei Jägern als (zu Recht) "bummelig" verschrienen 7,62x51 Munition.

Das wirkt aber auf mich wie ein schlechter Notbehelf.

Nun zur Lauflänge. Meines Wissens verbrennt bei zu kurzer Lauflänge ein
gewisser Anteil des Pulvers vor der Mündung in einem Lichtblitz, der z. B.
einen Jäger für mindestens 30 Sek so gut wie blind werden lässt. Jetzt habe ich aber gelesen, das gerade zur Nacht in diesen Gebieten die Zeit ist, in der die Nato-Truppen eine gesicherte Überlegenheit haben (Nachtsichtgeräte und jede Menge Batterien im Marschgepäck vorausgesetzt). Ich vemute Stark, dass der Effekt eines Lichtblitzes auf ein Nachtsichtgerät auch nicht zu seiner Effizienz beiträgt.

Was aber auch nicht vergessen sein soll. Wenn das optimale Verhältnis zw. Pulvermenge und Lauflänge vorhanden ist, wächst der Bereich, in dem der Infanterist schießen und treffen kann ohne einen Ballistikrechner zu bemühen. Meiner Ansicht nach sind die Läufe alle zu kurz, weil man sich das Gejammere über die Sperrigkeit der Waffe ersparen will. Wenn die Kameraden dann totgeschossen sind meckern sie ja nicht mehr rum.

Eine Waffe im Bullpup-Design, relativ langen Lauf und weit rasanterer Munition würde dem Soldaten ein effizientes Bekämpfen (auch niederhalten) des Gegner ermöglichen ohne an der Visierung drehen zu müssen und weitaus größere taktische Möglichkeiten für den Kommandierenden vor Ort anbieten.

Ich hätte da zwar noch (javascript:emoticon(':wink:'Munition) aber fürs Opening solls mal reichen. Bin gespannt wieviel Haue ich kriege! javascript:emoticon(':lol:')
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