Die Armeen und Geschichte der Inka
#1
Die Anden-Pazifik-Region von Südamerika war schon vor der Conquista durch Spanien ebensowenig ein friedlicher Ort gewesen wie andere Regionen unseres Planeten, sondern auch ein Konfliktherd zwischen verschiedenen Stämmen und Staaten.
Bereits die Reliefs von Cerro Sechin aus dem 9.-7.Jahrhundert v. Chr zeigen offenbar mit Äxten oder Keulen bewaffnete Krieger nebst drastischen Darstellungen zerhackter Opfer, und auch von den später folgenden Mochica und Nasca sind viele Zeugnisse militärischer Konflikte auf uns gekommen, so etwa bildliche Darstellungen von Kriegern und zahlreiche Kopftrophäen.
Ein Staat sollte sich jedoch in dieser Region besonders durch Eroberungen hervortun: Tawantinsuyu, das Reich der Inka.
Bemerkenswert an den Inka ist dabei nicht nur, das sie von einer kleinen Machtbasis um Cusco aus weite Teile des heutigen Peru, Chile, Bolivien und Ecuador eroberten, sondern auch das es ihnen gelang sich nach dem Fall des Reiches teilweise neu zu formieren und den spanischen Invasoren noch lange erbitterten Widerstand entgegenzusetzen. Der letzte Herrscher der Inka, Tupac Amaru, konnte erst 1572 von den Spaniern ergriffen und hingerichtet werden.
Die Ursprünge der Inka liegen im Dunkeln, sie werden historisch erst mit Huiracocha Inka fassbar, auch wenn einige vorangegangene Herrscher überliefert sind. Bei diesen könnte es sich imo aber durchaus um Götter oder Herrscher z.B. der vorangegangenen Wari- und Tiahuanaco-Kulturen gehandelt haben, die man aus Legitimationsgründen für sich einspannte.
Klar ist jedoch, das während der Herrschaft von Huiracocha Inka im Jahr 1438 ein Angriff auf Cusco erfolgte. Bei den Angreifern handelte es sich um die Konföderation der Huanca - auch Chanca oder Wanka geschrieben.
Die Huanca müssen diesem Feldzug große Bedeutung beigemessen haben, denn sie führten nicht nur eine angeblich 40.000 Mann starke Armee ins Feld, sondern nahmen auch gleich die Mumie eines angesehenen, kurz zuvor verstorbenen Kaziken mit auf den Feldzug.
Die Inka gerieten in Panik, und so verließen der alte Huiracocha Inka und sein designierter Thronfolger Urcon - der bei den Inka zum Inbegriff von Feigheit werden würde - Cusco, um sich in der Bergfestung Chita zu verschanzen. Zwei andere Prinzen, Cusi Yupangi und Roca, waren jedoch zum Widerstand bereit. Während Roca in Cusco blieb, um die Verteidigung der Stadt zu organisieren, bot Cusi Yupangi jeden Trick auf um seine Streitmacht stark genug für den Kampf gegen die Huanca erscheinen zu lassen. So bestach er mehrere benachbarte Stämme mit Geschenken, damit diese ihm Truppen überließen.
Schließlich gelang es Cusi Yupangi die Huanca dazu zu zwingen ihre Belagerung von Cusco aufzuheben und sie zur Schlacht zu stellen. In der folgenden Schlacht von Yawarpampa, der Name bedeutet "Blutfeld", sollen angeblich 22000 Huanca und 8000 Mann auf Seiten der Inka gefallen sein, ein General der Huanca wurde verletzt und gefangen genommen.
Der Sieg war für die Inka hart erkämpft gewesen, und die Huanca sollten eine Bedrohung bleiben. Zudem waren da noch Huiracocha Inka und Urcon...
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Krieger aus Cerro Sechin:
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Inka-Krieger:
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