Jiroft, Ausgrabungen einer (noch) unbekannten Kultur
#5
Samun schrieb:Aus der Schrift und Sprache der Sumerer ist bekannt, dass sie keiner heute existierenden oder schriftlich nachgewiesenen in der Vergangenheit existierenden anderen Sprachguppe angehören/angehörten. Ihre Sprache unterscheidet sich signifikant von jeder bekannten anderen Sprache. Sie hat also weder etwas mit den sie umgebenen semitischen noch mit den indoarischen Sprachgruppen zu tun. Schon deswegen sind viele Zuordnungen sehr fraglich.
....
diverse Funde deuten rege Verbindungen zur Indus-Kultur mit Mohenjo-Daro an, also auch einer vor-indoarischen Hochkuktur ...
also:
Indus-Kultur: 2800 -1800 v. Chr. entlang des Indus,
Jiroft-Kultur: spätes 3. Jahrtausends (2500) v. Chr. in den Provinzen Sistan und Kermān des heutigen Iran,
mit einem Monumentalbau (Zikkurat-ähnliche Pyramide mit nahezu 400 m Seitenlänge)
Sumerer: in Südmesopotamien bis etwa 3500 v. Chr. - 1700 v. Chr.
die Sumerer kennen eine Aratta-Kultur, die im 3. Jahrtausend v. Chr. als überaus reiches Land hinter mehreren Gebirgszügen beschrieben wird

Sollten da Verbindungen bestehen??? Shahab3 hat das ja bereits angesprochen - und es erscheint logisch: warum nicht, wenn die beiden entgegengesetzten "Nachbarn" nachweislich in engen Handelsbeziehungen verbunden sind.
Nachdem durchaus auch über eine vergleichbare (verwandte) Sprache zwischen Indus- und Sumerer-Kultur spekuliert wird wäre dann mit der Jiroft- oder Aratta-Kultur ein Bindeglied möglich, das dann mit der indoarischen Wanderung zerstört wurde.
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