Ruanda vs. DR Kongo
#3
Die Zeichen im Herzen Afrikas deuten auf Krieg. Je nach Interpretation hat Kabila Ruanda de facto den Krieg erklärt(oder auch nicht)

hier die letzten Infos chronologisch:
Zitat:Soldaten der ruandischen Armee sollen in den letzten Tagen über die Grenzposten Kasizi und Kanyanj (Gebiet Nyiragongo, Nord-Kivu) in die DRKongo eingedrungen sein. Das Gebiet betroffene ist derzeit von den Rebellen der M23 besetzt. Die Bewohner des Gebietes sind sehr beunruhigt. Nach lokalen Quellen wurden die Ruander erstmals am 11.12. gesichtet. Sie sollen mit Lastwagen voller Waffen, Munition und anderem Kriegsmaterial in mehreren Orten angekommen sein. Ein Teil der Bewohner soll aus den Orten geflohen sein und in Goma oder den Flüchtlingslagern nahe der Stadt Schutz gesucht haben. (<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.radiookapi.net">www.radiookapi.net</a><!-- w -->)

Zitat:Bei seiner Rede zur Lage der Nation vor dem kongolesischen Parlament hat Präsident J. Kabila heute erklärt, dass das es Ziel des Krieges im Osten des Landes sei, Spannungen zu schüren die Chaos erzeugen und so die Balkanisierung des Landes zu rechtfertigen. Er beschuldigte Ruanda für die unsichere Lage in Nord Kivu mitverantwortlich zu sein. Er verurteilte die Verbrechen gegen die Bevölkerung in diesem Teil des Landes und versicherte, dass er und seine Regierung alles unternehmen, um diesen Krieg zu beenden. (<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.radiookapi.net">www.radiookapi.net</a><!-- w -->)

http://www.kongo-kinshasa.de/news/index.php

Zitat:Während die Vorverhandlungen in Kampala auf der Stelle treten – ein erneutes Aufeinandertreffen der Regierungs- und Rebellendelegationen nach dem verpatzten Auftakt vom Abend des 9. Dezember wurde heute von der ugandischen Verhandlungsleitung zum zweiten Mal verschoben, auf kommenden Montag nachmittag – hat Kongos Präsident Joseph Kabila vor den beiden Parlamentskammern in Kinshasa eine “Rede zur Lage der Nation gehalten”, in der er praktisch den Krieg erklärt.

“Wieder einmal wird uns ein ungerechter Krieg aufgezwungen”, so Kabila; “zu diesem Aggressionskrieg Ruandas ist alles gesagt.” Der Präsident gibt seine Lesart der Ziele der M23-Rebellion: “Chaos schaffen und die Balkanisierung des Landes rechtfertigen”. Dann verfällt er in die klassische Mottenkiste kongolesischen Verschwörungsgeraunes: dies sei “ein Krieg, dessen wahre Konzepteure und Kommanditeure ebenso schwer zu fassen sind wie ihre tieferen Motivationen, die tabu sind weil unlauter”.

Zitat:In eklatantem Widerspruch zu diesem Aufruf, endlich ein vernünftiges Militär zu schaffen, fährt Kabila fort: “Dies ist für mich der Anlass, um an die gesamte Nation zu appellieren, dass sie sich der Sache der Landesverteidigung annimmt… Ich fordere jeden von uns dazu auf, in seinem Handlungs- und Einflussbereich die Jugend zu sensibilisieren, sich massenhaft unseren Streitkräften anzuschließen.”

Auf diese Weise werde man kämpfen “bis zum Sieg und bis zu einem endgültigen und nachhaltigen Frieden für uns und die Region.” Was man durchaus als Drohung an die Nachbarländer werten kann.

http://blogs.taz.de/kongo-echo/2012/12/1...on-kabila/
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