Aufrechter Gang
#2
@phantom,
diese Theorie (Wat-Hypothese) erschien mir schon vor Jahren einleuchtend. Wobei Deine Gedanken ja nur das "Vorfeld" der menschlichen Entwicklung beleuchten - also keinen Status "entweder - oder" bedeuten.
Warum sollen die gemeinsamen Vorfahren von Menschenaffen und Menschen (die Du beschreibst - also etwa die Lebensweise des "Ramapithecus") nicht eine Teilung erfahren haben, bei der die Vorfahren der Menschheit eine "amphibische Phase" durchgemacht haben, um bestimmte Eigenheiten zu entwickeln (wie den aufrechten Gang), die uns von den Menschenaffen der anderen Entwicklungslinie unterschieden.

I) morphologische Besonderheiten der (Vor- /Ur- )Menschen

1.1)
Überleg mal, dass der Mensch (im Gegensatz zu den nahe verwandten Menschenaffen, aber wie übrigends Deplhine, Seekühe, Nilpferde und Elefanten) zu den wenigen "Säugetierarten" gehört, die ohne Körperhaare sind.
Warum ist das so? Oder anders gefragt: wie unterscheidet sich die Lebensweise von "felltragenden Tieren" und die von "Tieren ohne Fell sondern mit nackter Haut"?
Diese "nackte" Eigentümlichkeit ist den Arten gemeinsam, die sich längere Zeit im warmen Wasser aufhalten. Ein nasses Fell stört da. Nackte Haut trocknet viel leichter. Und ein Fell erhält sich bei einer "amphibischen Lebensweise" nur bei Arten, die (wie die Otter) in einer kalten Umgebung leben (vgl. z.B. Elefant zum Mammut).
Arten mit amhibischer oder zunehmend aquitanischer Lebensweise ersetzen das Fell (und seine Isolierung) durch eine unter der Hauf befindliche Speckschicht (wie Robben und Delphine).
Nur am Rande: mit "Primelephas" hat bis vor etwa 3,5 Mio. Jahren der letzte gemeinsame Vorfahre zwischen den heutigen Elefanten (Indien und Afrika) und dem Mammut gelebt.
Und es gibt auch Vermutungen, dass die Vorfahren der Elefanten sich auch im Wasser entwickelten - Elefanten schwimmen und tauchen jedenfalls ausgezeichnet
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://media.4teachers.de/images/thumbs/image_thumb.6594.jpg">http://media.4teachers.de/images/thumbs ... b.6594.jpg</a><!-- m --> und brauchen das tägliche Wasserbad, damit die Haut nicht austrocknet. Die Tiere entfernen sich nie weit von Wasserlöchern und Flüssen. Offensichtlich brauchen sie also das Wasser - auch, um den Körper entsprechend abzukühlen
(Verdunstungskälte - siehe auch hier).

Aber zurück zum Vormenschen:
In dem Zusammenhang ist die biologische Trennung zwischen der Kopflaus und der Filzlaus von Interesse. Es handelt sich um zwei verschiedene Läusearten, die sich aufgrund der fehlenden Körperbehaarung zwischen den befallenen Körperteilen nicht mehr vermischen konnten. Die beiden jeweils spezialisierten Arten hatten den Untersuchungen zufolge vor deutlich mehr als 3,3 Millionen Jahren gemeinsame Vorfahren, entwickelten sich seither aber unabhängig voneinander. Die Filzlaus hat sich bei Menschenaffen (bzw. der Vorfahren) entwickelt und ist erst vor ca. 3,3 Mio. Jahren vom Menschenaffen (konkret: von Vorfahren oder nahen Verwandten der Gorillas) auf den Menschen (bzw. dessen Vorfahren) "übergesprungen".
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/parasiten-menschen-erbten-filzlaeuse-von-gorillas-a-470500.html">http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 70500.html</a><!-- m -->
Zitat:Parasiten: Menschen erbten Filzläuse von Gorillas

Vor 3,3 Millionen Jahren sprang die Filzlaus vom Affen zum Menschen über. Vermutlich holte sich Homo sapiens die Parasiten, als er in den Nestern von Gorillas schlief oder die Tiere jagte.
...
"Anhand dieser Läuse können wir noch mehr darüber lernen, wie der Mensch sich entwickelt hat,...".
...
Filzläuse sterben ohne Wirt bereits nach einem Tag ab. Das heißt, dass hier ein enger Kontakt stattgefunden haben muss, um den Sprung vom Vorfahren der Gorillas zum Menschen zu ermöglichen.
Interessant in dem Zusammenhang: ein Zeitgenosse des Australopithecus afarensis, der vor ca. 3,4 Mio. Jahren in der Afar-Region lebte, war ein anderes Lebewesen, das bisher nur durch einen Fußfund dokumentiert ist.
Zitat:... Die vorläufige Zuordnung des „in mancherlei Beziehung affen-artigen Fußes“ zu einer Art der Hominini – also zu frühen Verwandten der unmittelbaren Vorfahren des Menschen – erfolgte vor allem deshalb, weil die Fußknochen ... erhebliche Ähnlichkeiten mit den Gorillas (nicht aber mit den Schimpansen), ...
aufweisen.
Die Kopflaus - die übrigends auch bei Schimpansen vorkommt, und vielleicht den Sprung von den Urmenschen zu den Schimpansen geschafft hat - dürfte sich dagegen entwickelt haben, als die Vorfahren der Urmenschen ihre Körperbehaarung verloren und lediglich der Kopf im Wesentlichen "über Wasser" geblieben ist.
Wir können also den Zeitraum bestimmen, in dem die Vorfahren der Menschen ihr "Ganzköprerfell" verloren hatten, was ein Indiz für eine Folge aus einer amphibischen Lebensweise sein könnte - vor mindestens rund 3,3 Mio. Jahren war das. Seinerzeit bestanden schon zwei verschiedene Läusearten, die sich trotz des gleichen Wirtes (Menschen) nicht mehr miteinander vermischen konnten.
Die Trennung und der "Fellverlust" müssen also schon wesentlich vorher passiert sein.

Und wir wissen: zu der Zeit von vor rund 3,3 Mio. Jahren haben zwei verschiedene Arten nahe beieinander im Zentrum der Afar-Region in Äthiopien gelebt - die verwandtschaftliche Merkmale mit den Gorillas einerseits und den späteren Menschen andererseits aufweisen.
Es ist also nicht ausgeschlossen, dass in dieser Region und in dieser Zeit der "Läusetausch" stattfand - also der Sprung der "Filzlaus" von den Vorfahren der Gorillas zu den Vorfahren der Menschen.

Wohlgemerkt: ein Kontakt war möglich, der Mensch (oder der Vormensch) hatte aber seinerzeit bereits eine Entwicklung durchgemacht, die zum Verlust der Ganzkörperbehaarung geführt hatte. Die Entwicklung des aufrechten Gangs ist vielmehr in dem Zeitraum einzuordnen, in dem die Vorfahren des Menschen auch ihr Fell verloren haben. Und der "Läusetausch" war erst danach, als schon seperate "Läusearten" bestanden, die sich aufgrund der fehlenden Ganzkörperbehaarung des "Wirtstieres Mensch" auch nicht mehr vermischen sondern nur noch getrennt weiter entwickeln konnten.

Zurück also den späteren Menschen und ihren morphologischen Besonderheiten:


1.2)
Wenn man sich die Entwicklung der Ur- oder besser Vormenschen in diesem Zeitraum "vor 3,3 Mio. Jahren" oder besser vor 3- 4 Mio. Jahren anschaut, dann sind wir nach dem Ramaptihecus (die Ramapithecus zugeschriebenen Fossilien wurden auf ein Alter von 14 bis 8 Millionen Jahren datiert) in der Ära des Australopithecus (die aus der "afarensis" hervorgegangene, grazilere Art Australopithecus africanus gilt als Stammart der Hominiden).
Australopithecus ist eine nur aus Afrika bekannten Gattung von ausschließlich fossilen Arten in der Gruppe der Australopithecina, die vor rund 4 bis 2 Millionen Jahren lebte. Und das ist vielleicht die Art von Vormenschen (Hominiden), die den aufrechten Gang perfektioniert hat (siehe histokomp).
Zitat:...der Australopithecus afarensis lebte vor 3,7 - 2,9 Millionen Jahren im Osten von Afrika und wurde durch den Fund von Lucy weltberühmt. Sein Skelett war noch viel besser an den aufrechten Gang angepasst, als das seiner Vorgänger.
...

Und - nach dem vorgenannten: Australopithecus dürfte bereits ohne "Ganzkörperfell" durch Afrika gestreift sein. Sonst wäre die Trennung zwischen Kopf- und Filzlaus nicht aufrecht erhalten worden.

1.3)
Ein weiterer Punkt - der in Beziehung zum 1. Punkt steht:
Insgesamt besitzt der Körper des Menschen mit zwei bis vier Millionen außerordentlich viele ekkrine Schweißdrüsen im Vergleich zu anderen Säugetieren. Viele Säugetiere haben nur wenige Schweißdrüsen. Bei Hunden und Katzen z. B. sondern nur die Drüsen der Fußsohlen Schweiß ab.
Die Enwicklung dieser vielen Schweißdrüsen steht wohl in Zusammenhang mit dem Verlust der Körperbehaarung. Ekkrine Schweißdrüsen regulieren den Wärmehaushalt des Lebewesens durch den physikalischen Effekt der Verdunstungskälte. Ferner sorgt der Schweiß für die Geschmeidigkeit der Haut und für deren richtigen pH-Wert, da Schweiß leicht sauer ist.
Schweißdrüsen sind sogar für eine "amphibische Lebensweise" optimal, weil sie eine Schutzschicht auf der Haut bilden. Auch Nilpferde besitzen besondere Drüsen unter der Haut, die eine ölige, rosafarbene Flüssigkeit absondern. Das sind subdermale Schleimdrüsen, die wahrscheinlich im Laufe der Phylogenese aus den Schweißdrüsen entwickelt worden sind. Dieses Sekret schützt die Haut vor Sonnenbrand und möglicherweise vor Infektionen. Diese Schleimsekretion wird vorwiegend in Zusammenhang mit hohen Temperaturen und einer geringen Luftfeuchtigkeit an Land analog zur Schweißabgabe gesehen (vgl. LANKISCH, A.K. 2007: Untersuchungen zum Haut-Sekret des Flusspferdes "Hippopotamus amphibicus". Inaugural-Dissertation der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München).
Rein aquatische Säugetiere - Wale, Delphine und Seekühe (und auch deren nächste Verwandte, die Elefanten) - haben dagegen keine Schweißdrüsen mehr.


1.4)
Übrigends hat der Mensch eine weitere Eigenheit - er weint "salzige Tränen", kann also (wie Elephanten und Deplhine auch) überschüssiges Salz ausscheiden.
Aber das dürfte ein weitaus älteres Relikt der Entwicklungsgeschichte sein.

All diese morphologischen Besonderheiten lassen sich (wie der aufrechte Gang) durch eine Entwicklung erklären, die sich über lange Zeit im Wasser bzw. im Uferbereich abgespielt hat. Und übrigends - schau Dir mal an, wo sich die meisten Menschen aufhalten, wenn es heiß ist. Im Wasser in einem schmalen Flachwasserbereich, der den Menschen bis zur Hüft- /Brusttiefe geht. In tieferem Wasser sind dann nur noch wenige Schwimmer unterwegs - und natürlich auf dem Uferstreifen an Land.
Das ist offenbar die Region, in der sich die Menschen immer noch "am wohlsten" fühlen, die also sowohl psychisch wie physisch den Bedürfnissen der Menschen weitestgehend entgegen kommt.

So, jetzt komme ich von den unter I) vorgenannten "biologischen Eigenheiten des Menschen" zu den biologischen Umständen oder den Umweltbedingungen vor etwa 3,3 Mio. Jahren.

II) Umweltbedingungen in den in Frage kommenden Regionen der "Menschheitsentwicklung":

Erst einmal ein Zwischenschritt:
2.1)
die Umwelt in der Afar-Region - die ich vorhin unter 1.1) als Region bezeichnet habe, in der sich eine biologische Eigenheit des Menschen (der Verlust des Ganzkörperfells) entwickelt haben könnte - war seinerzeit sicher anders als heute.
Man muss nur an die wesentlich jüngere Eiszeit zurück denken um zu wissen, wie krass sich Umweltbedingungen ändern können.

"Begleitfunde" in der entsprechenden paläontologischen Fundstätte Woranso-Mille lassen den Schluss auf andere Umweltbedingungen zu:
Gefunden wurden "hominine Knochen ... – darunter ein Teilskelett von Australopithecus afarensis – sowie mehr als 600 weitere Fossilien von überwiegend landlebenden Wirbeltieren, darunter Großkatzen, Schleichkatzen und Bären, Hornträger, Schweine, Riedböcke, Pferde und Giraffenartige sowie Schlank- und Stummelaffen und einige Überreste von Karpfenfischen (Barbus).".
Das lässt den Schluss zu, dass es sich zu der Zeit um keine trockene, wüstenähnliche Savanne handelte.
Diese Funde lassen sich vielmehr in einer parkähnlichen Landschaft mit Wäldern, Wiesen und Seen erwarten.
Und in dieser Landschaft haben die beiden verschiedenen Arten gelebt, die auch die verschiedenen Läusearten entwickelt hatten - die Kopflaus (menschliche Vorfahren - Australopithecus?) und die Filzlaus (Vorfahren der Gorillas).

III. Nochmal 3 Mio. Jahre zurück:
Der vorher diskutierte Zeitraum vor ca. 3,3 Mio. Jahren stellt allerdings nur einen "Zwischenschritt" dar.
Zu dieser Zeit bestanden schon die beiden beschriebenen Arten - die Vorfahren der Gorillas und die Vorfahren der Menschen. Und die Vorfahren der beiden unterschiedlichen Läusearten. Diese vorzitierten Läuse haben sich auch nicht erst seither auseinander entwickelt - sondern sie bestanden schon als unterschiedliche Arten.
Wir müssen also noch einen weiteren Schritt zurück gehen um zu dem Zeitpunkt zu kommen, der den "gemeinsamen Vorfahren" gesehen hat - oder die ersten Schritte in die unterschiedlichen Entwicklungslinien.

Der von Dir verlinkte Artikel geht noch weitere ca. 3 Mio. Jahre zurück.

Seinerzeit war die Art "Sahelantropus" wohl ausgestorben, die Art "Orrorin" hatte etwa die Hälfte ihre Lebenszeit erreicht und die Art "Ardipithecus" war im Entstehen. Nachdem (aufgrund von Gen-Analysen) "für die Abtrennung der Gorillas von den Schimpansen rund 6,5 Millionen Jahre und für die Abtrennung der Schimpansen von den Hominini schließlich 5,2 ± 1,1 Millionen Jahre" angesetzt wird, dürften diese drei - nahe verwandten - Arten tatsächlich als gemeinsame "Urform" in Frage kommen, aus der sich dann die unterschiedlichen Arten der Hominiden entwickelt haben könnten.

3.1)
"Sahelantropus" wird als Vorform der afrikanischen Menschenaffen bezeichnet. "Die Umwelt von Sahelanthropus konnte anhand der Fossilienfunde von anderen Tier- und Pflanzenarten relativ genau – aber vorwiegend indirekt – erschlossen werden. So wurden in unmittelbarer Nachbarschaft zu seinen Knochen unter anderem die Überreste von mehr als zehn Arten von Süßwasserfischen, von Amphibien, Krokodilen und Wasserschildkröten geborgen, aber auch einige Knochen von anderen Primaten sowie zahlreiche Knochen von Nagetieren, Elefanten, Giraffen, Pferden, Schweinen und Hornträgern. Als häufigste Raubtiere (sowohl hinsichtlich der Anzahl aufgefundener Individuen als auch der Artenzahl) wurden fossile Hyänen ausgegraben. Fast alle gefundenen Fische weisen verwandte Arten im heutigen Tschadsee auf, einige der fossilen Fische waren länger als ein Meter; Vogelarten fehlten in den Fossilien führenden Schichten.
Die Sedimente, in denen Sahelanthropus und die gleich alten fossilen Tiere eingebettet waren, ließen einerseits auf eine sandige Dünenlandschaft schließen, andererseits auf flache Gewässer, deren Fläche sich nach starken Regenfällen erheblich ausdehnen konnte. Die Existenz großer Fische stellt jedoch zugleich einen Beleg dafür da, dass die Seenlandschaft auch dauerhafte, tiefere Wasserflächen umfasst haben muss. Viele der anderen aufgefundenen Tierarten sowie zahlreiche Pflanzenfossilien belegen, dass die Wasserflächen von Galeriewäldern und daran anschließenden Savannen umgeben waren. Den Funden zufolge lebte Sahelanthropus also in einer dünn bewaldeten Landschaft, die der unmittelbaren Umgebung des heutigen Tschadsees ähnlich gewesen sein dürfte. Diese ökologischen Befunde trugen dazu bei, dass die sogenannte Savannen-Hypothese – ein Versuch, das Entstehen des aufrechten Ganges bei den Hominini aus dem Leben in einer Savannen-Landschaft zu erklären – widerlegt wurde."


3.2)
"Orrorin" ist aufgrund der Funde zwischen unterschiedlichen vulkanischen Schichten recht gut auf ein Alter zwischen 6,2 bis 5,65 Millionen Jahre datieren. Begleitfunde von diversen Tier- und Pflanzenarten lassen den Schluss zu, dass die Fundschichten einem Lebensraum entstammen, in dem sich Waldstücke, feuchte Graslandschaften und Seeufer abwechselten (Galeriewälder). Orrorin tugenensis konnte aufrecht gehen.

IV. Resümee:
Wir haben also eine recht klare Entwicklungslinie:
4.1.
Ramaptihecus (die Ramapithecus zugeschriebenen Fossilien wurden auf ein Alter von 14 bis 8 Millionen Jahren datiert) mit der Trennung zwischen den Vorfahren der asiatischen (Orang Utan) und afrikanischen (Gorilla, Schimpansen) Menschenaffen.

4.2..
Der Formenkreis von Sahelanthropus - Orrorin - Ardipithecus vor 7 bis 4,2 Mio. Jahren mit der Trennung zwischen den Vorfahren der afrikanischen Menschenaffen und der Vormenschen.
.
4.3.
Die Zeit vor 4 bis etwa 2 Mio. Jahren (Australopithecus), bei der schon eine solche Trennung so weit stattgefunden hatte oder fortgeschritten war, dass die morphologischen Eigenarten des Menschen ausgebildet waren.

4.4.
Die Zeit ab 2 Mio. Jahren und jünger, in der bereits die aus dem Australopithecus hervorgegangenen Hominiden die Funde beherrschen.

4.5.
Und damit gibt es einen Zeitraum von rund 3 Mio. Jahren zwischen Orrorin und Australopithecus, in der sich die morphologischen Besonderheiten der späteren Menschen am und im Wasser entwickeln konnten.
Diese Entwicklung wird als "Hominisation" bezeichnet, und der Beginn der Hominisation wird auch in die Zeit vor 7 bis 5 Millionen Jahren datiert, als sich die Entwicklungslinie der Schimpansen von der zum Menschen führenden Entwicklungslinie der Hominini trennte.
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