Leichte Infanterie
#33
Zitat:Aber größere MRAP wie der Dingo 2-lang als Ersatz für den Unimog machen keinen Sinn.
Wo keine hohe Geländegängigkeit und leichter Schutz (Stanag 4569 Level 2 bis 3) gefordert ist, machen diese Fahrzeuge serwohl Sinn, z.B. als Fahrzeug für den Wartungstrupp/Gefechtsschadeninstandsetzung, Lautsprecherfahrzeug, ... Würde man Rad- oder Kettenpanzer hierfür beschaffen, würde man Funktionen bzw. Leistung bezahlen, die nicht durch taktische Forderungen gefordert und damit hier nicht notwendig sind.

Zitat:Und gerade diesen könnte man auch durch eine Variante des Einheits-APC ersetzen und würde damit einen erheblichen Fähigkeits-Gewinn haben.
Fähigkeiten die so nicht gefordert sind und die man teuer erkaufen muss.

Zitat:Welcher Kettenpanzer genau hat eine so hohe Ausfallquote?
Kein einzelner Typ, sondern ein statistisch ermittelter Wert aus der Literatur "How to make war" von James F. Dunnigan. Bei schlechten Straßen oder vielen off-road-Fahrten ist es nicht überraschend, dass Radfahrzeuge vergleichsweise häufiger ausfallen.

Zitat:Nun schreibst du immer: dass die MRAP ja gerade eben für Auslandseinsätze sind, aber auf der anderen Seite dass sie gerade bei gutem Straßennetz überlegen sind. Das wiederspricht sich meiner Ansicht nach.
Afghanistan ist nicht die Welt. Auch in Entwicklungsländern gibt es ausgebaute Straßennetze, zudem hängt es ja auch von der Bodenbeschaffenheit ab.

Zitat:Selbst wo dem so ist, bietet ein ATTC gegenüber einem MRAP auf 4 Rädern den Vorteil, dass ich unabhängig von den Straßen agieren kann und damit einen viel größeren Anteil der Fläche zur Bewegung nutzen kann und das ist taktisch ein erheblicher Vorteil.
Nur inwieweit ist diese höhere Beweglichkeit gefordert?

Zitat:Darüber hinaus sinkt die Zahl der Fahrzeuge pro Kopf (aufgrund größeren Transportraumes) und damit bin ich insgesamt beweglicher und somit auch schneller.
Bei den Führungs- und Funktionsfahrzeugen würde sich nichts an der Fahrzeuganzahl ändern, da Fahrzeug und Rüstsatz/Einbausatz eine Einheit bilden. Du bräuchtest immernoch ein Fahrzeug als Träger für den Rüstsatz/Einbausatz Führungspersonal, ein Fahrzeug für den Wartungstrupp/GSI, .... Und bei Patrouillen- und Sicherungsaufgaben ist die höhere Anzahl an Fahrzeugen mitunter gewünscht.

Zitat:Singapur hat beispielsweise den Briten bereits den Warthog günstiger angeboten als sie selbst ihn eingekauft haben.
Hast du dafür eine Pressemeldung oder ähnliches?

Zitat:GSI wie San können auch in einem Bronco untergebracht werden und wurden und werden im Auslandseinsatz auch im Bv206s untergebracht (und vielen anderen Fahrzeugtypen bis hin zu GTK Boxer San etc).
GSI braucht man nicht die Beweglichkeit eines Broncos, da der Wartungstrupp/GSI mit dem Bergepanzer bzw. Bergekran zusammenarbeitet. Hier würde im Grunde auch ein Unimog mit FSA reichen. Auch beim BAT bzw. geschützten Krankenkraftwagen braucht man nicht die Beweglichkeit des Broncos, und die Fahrzeuge auf Eagle IV und Duro 3P/YAK sind zur Begleitung von Patrouillen und Konvois bzw. als Ergänzung der gepanzerten BAT/Krankenkraftwagen auf Bv206S und GTK Boxer gedacht.

Zitat:Bei modularen APC wie dem GTK oder dem Terrex wäre es gar kein Problem, beides "zusammen zu würfeln".
Nochmal vielleicht ist es dann besser verständlich: Fahrzeug, Rüstsatz/Einbausatz/Modul und Besatzung bilden eine Einheit. Die Aufgaben sind mitunter nicht gleich: es gibt gepanzerte Krankenkraftwagen und ungepanzerte Krankenkraftwagen. Dem einen seine Aufgabe ist die Unterstützung von Kampftruppen, dem anderen von sonstigen Truppen. Die BAT und Krankenkraftwagen auf Bv 206 S haben die Aufgabe Luftlande- und Gebirgstruppen zu unterstützen.

Zitat:Standardisierung und möglichst wenige Fahrzeuge machen also keinen Sinn?
Das macht natürlich Sinn, aber nur wenn das Fahrzeugkonzept aus ganzheitlicher Sicht dann auch technisch, wirtschaftlich und taktisch sinnvoll ist.
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