Leichte Infanterie
(14.04.2023, 19:11)Quintus Fabius schrieb: Schaddedanz:
...
USBV = Unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen - also keine Raketenwerfer wie von dir angenommen, sondern vereinfacht gesagt improvisierte Sprengfallen u.ä., also das was man heute IED nennt.

Was ist an einer improvisierten Sprengfalle, im englischen dann Improvised Explosiv Devise, bitte unkonventionelle?
höchstens wen ich sie in einem Kamele aus dem Streichelzoo verstecke, wobei das äußerst ineffektive ist da Menschen generell eine Distanz zu fremden Tieren waren wird ihnen so nur eine größere Überlebenschance gewährt zusätzlich ist der Tierkörper zu weich für einen ordentliche Splitterbildung und Fahrzeuge werden maximal Rot bei der Geschichte, alles ausprobiert in AFG (Donkey born Improvised Explosive Devise).
Zum Brand kommt es bei diesen Bastelarbeiten auch nur wen schludrig gearbeitet wurde und untaugliches Verdämmmaterial, wie Stroh, Pape oder Papier verwendet wurde.
Auch der viel beschworene Molotowcocktail lässt sich nur mit guten Kenntnisse der örtlichen Gegebenheiten improvisieren, da man dafür dünnwandige Glasflaschen benötigt (FIN war es kein Problem, weil damals die meisten Getränke in solchen Gebinden transportiert wurden, in IRE bringt traditionell der Milchmann jeden morgen neue Hülsen, AFG sowie weite Teile Afrikas bieten PET oder Dosen mehr nicht) als fester effektiver Ausrüstungsbestandteil untauglich.

Der RPO ist zumindest in dem Sinn unkonventionell das er aufgrund seiner thermobarischen Detonation sich nicht für den Einsatz bei starkem Wind eignet.

Zitat:Entsprechend auch keine Panzerminen, sondern Anti-Personen-Minen.

Die DM31 kommt auf 4kg, wäre schonmal die doppelte Menge und noch gut zweck zu entfremden.
Die interessanten 5g Minen aus China bringen selbst in Massen nur vereinzelte Ausfälle und lassen sich mit einem 2-3m Stock und einer Zeltbahn direkt im Vorrücken räumen. Vereinzelter Einsatz ist ohne entsprechende Vorsensibilisierung des Gegners entsprechend nutzlos.

Zitat:... Wobei ich anmerken sollte, dass ich hier eigentlich durchaus leichte E-Motorräder für diese Sektion verwenden würde, womit entsprechend die Transportkapazität dieser Sektion wesentlich größer ist als dies hier auf den ersten Blick erscheint.

etwa 30kg zusätzliche Ausrüstung, geht man von üblichen Motorradkoffergrößen aus. Die Jäger haben ebenfalls 30kg zusätzlich an ihren E-Motorrädern, ansonst werden die höheren Ladeintervalle der Pionier die gesamte Einheit ausbremsen?
Zusätzlich muss die Stromversorgung sichergestellt sein und es gibt keinen Treibstoff mehr der für Brandsätze zweckentfremdet werden kann.

Zitat:... Wenn man auf die MG verzichtet, sollten die MGX aber meiner Meinung nach alle normale Lauflängen haben.

Die allgemeine Pionier Menge der gesamten Einheit ist zu niedrig um Sie in das regulär Distanzgefecht klassisch zu integrieren.
Bedeutet man macht aller WW1 zum "Minenwerfer"-Trupp für die Distanz und für den Nah-/Häuserkampf sind die längeren Waffe auch nur unpraktisch. Sollte nach dem verschießen aller GwHGr wirklich noch längere Waffen benötigt werden sind diese durch die ausfälle der Jäger sowieso verfügbar.

Zitat:Kein Bandstacheldraht. Die ganze Kampfweise wäre bei mir eine andere ...

Durch eine ordentliche Drahtsperre bist du anscheinend noch nicht gefahren, denn alles was keine Ketten hat, hat danach alle Bremsleitungen 2m hinter dem Fahrzeug liegen und die Reifen sind auch hin. Auch bist du anscheinend noch nicht im Bandstacheldraht hängengeblieben sonst wüsstest du was für einer herrliche Kralle das ist um damit eine Granate aus einer Dose/Rohr zu ziehen.

Zitat:Statt der Bajonette mit Drahtschneider würde ich eher Macheten mit Sägerücken und Drahtschneider wählen (Faschinenmesser). Die längere und flachere Klinge ist für das Abhacken von Ästen usw besser geeignet, durch die größere Länge ist die Säge effektiver und der Drahtschneider hat einen längeren Hebel. Statt Klappspaten würde ich einfachere Schaufeln mit einem Holzgriff nehmen, wie beispielsweise den kurzen Cold Steel Spaten (ein Nachbau eines russischen Pionierspaten), desweiteren Nägel, Multitools, Battlecord, Tape, Plastikfolien usw.

Das Abhacken von Ästen wäre nur beim Stellungsbau interessant für Faschinen, da willst du ja eh möglichst drauf verzichten. geht aber sonst auch mit Bajonett und einen Stock zum klopfen oder aufgepflanzt ist die Waffe halt die Verlängerung des Hebels.
Eine Schaufel taugt nur bei losem Boden sobald es fester wird muss es mindesten ein Spaten, was dan bei schwerem oder steinigem Boden immer noch Probleme macht Spitzhacken sind ja ebenfalls nicht vorgesehen. der Klappspaten bietet zumindest eine Möglichkeit zu Hacken. Eine lange Version vergleichbar dem Pionierspaten der WH zu wählen wäre absolut OK
Ich weis nicht was immer alle mit Ihren Bolzenschneidern haben das sie unbedingt die langen Hebelwege wollen, spreng das blöder Schloss halt auf mit einem Galgen.

Als Säge besser eine 1m Zug-Ketten-Outdoor-Säge die sich mit einem gebogen Ast zu einer bessern Bügelsäge aufwerten lässt.

Zitat:Eine primäre Aufgabe dieser "Pioniere" wäre es, als Multiplikatoren für gewisse Kenntnisse zu dienen (hier wäre der Schwerpunkt wie man Sprengstoffe einsetzt und Sprengfallen baut) und darin möglichst viele andere Infanteristen zumindest rudimentär auszubilden / und selbst insbesondere Kenntnisse in der Verwendung jedweder vor Ort requirierter ziviler oder anderweitig improvisierter Ausrüstung zu haben, sowie in der Herstellung von Sprengstoffen und sonstigen nützlichen chemischen Stoffen, und anderen Substanzen.

Absolut guter Ansatz, bringt aber nur was wen die Pioniere auch die Ausrüstung haben um die Infanteristen entsprechend besser aus zu rüsten. Bevor 6 Mann anfangen den Fingern zu graben macht man es mit seinem 1 Spaten besser schnell selbst.

Zitat:Ein paar Beispiele ... Kohlenmonoxid ... Wasser ausspült so dass diese einbricht sobald feindliche Fahrzeuge diese entlang fahren. ...

Zu den Beispielen, Pionier kämpfen immer so. Wie hast du gedacht würden wir Pioniere sonst Krieg führen?
Kohlenmonoxid lässt sich nur mit Verbrennung in einem angemessenen Zeitrahmen produzieren, was nicht geht weil der Treibstoff fehlt, danke E-Motorrädern.
Chlor-/Senfgas wären gut, sollten vermieden werden das es den Gegner zu schnell sensibilisiert und entsprechend enthemmt beim Gesamteinsatz. Es hieß nicht umsonst mal Gaspioniere.
Die Wasserideen sind witzig aber nicht zu machen, mit Regenwasser dauert das unterspülen/wegspülen Monate und für das Sprengen von Deich/Dämmen/Wehren fehlt der Einheit die nötige Sprengstoffmengen und Bohrgerät (da nicht mal eine Cobra dabei ist). Man kann zwar die Ablassventile von Dämmen aufdrehen aber was man auf dreht kann man auch wieder zu drehen, suboptimal und in der Regel auch mit Umgebungswarnungen gekoppelt welche den Überraschungseffekt zu nichte machen.
Dann Straßen schon eher hol graben oder Sprengladungen in Dränagerohre legen.

Für diese immense Munitionsverschwendung in dem Video würd ich übrigens den verantwortlichen 1000 Liegestütze machen lassen. in so einem außenliegenden Raum ist die Sprengwirkung auf das gesamte Gebäude minimal 1 Mine hätte gereicht und für die plumpe Ausführung der Aufnahmesicherung hab ich nur ein Zitat "Trottel Paula, 0800 Infanterie", eine RUS Granate so zu platzieren ist maximal Jäger Level, die Entschärfungsmethode war schon in Bosnien bis zum erbrechen im gebrauch.
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