(Sonstiges) 20 mm MK vs. HK GMW vs. RMK30 vs. ASP 30 mm
#7
Nelson:

Zitat:Dennoch ist die GMW die einzige der vorgeschlagenen Waffen, die bei Anti-Riot- Einsätzen überhaupt zu irgendetwas taugt.

Das ist zwar zweifelsohne richtig aber: warum sollte dass überhaupt ein Kriterium für die Bewaffnung sein? Und in welchem Aufruhr-Szenario brauchst du eine so hohe Reichweite für Nicht-Tödliche Munition? Und 50 m weit kann ich Tränengasgranaten nicht händisch werfen, desweiteren haben die Unterlaufgranatwerfer auch eine höhere Reichweite.

In welchem Szenario soll Infanterie wegen zu großer Gefährdung nicht absitzen können, und 50 m Reichweite unzureichend sein, aber trotzdem immer noch Nicht-Tödliche Munition angebracht sein? Wenn es so weit ist, wird man sicher auch "scharf" schießen können. Wenn es so weit ist, dass die Inf den Schutzraum nicht mehr verlassen kann und wir Ausschreitungen gegenüber stehen, die so extrem sind, dann ist meiner Meinung nach der Gebrauch von tödlichen Wirkmitteln angesagt.

Zitat: Die Entwicklung einer Non-Lethal-Granate bei der GMW ist nicht sooo fürchterlich kompliziert - im Grunde muss man nur einen Gummipropfen mit so weit reduzierter Ladung abschießen, das die Ladeautomatik gerade noch funktioniert.

Da hast du natürlich völlig recht aber noch mal meine Frage: Wozu? Unter welchen Bedingungen soll eine solche Bewaffnung notwendig sein?

Bestimmte Geschosstypen könnten übrigens auch per 60mm Mörser über größere Distanzen von einem abgesessenen Inf-Trupp von weiter hinten kommen.

Zitat:Ob das Gewicht nichts zu bedeuten hat weiß ich ehrlich gesagt nicht. Beim Boxer sitzt die Waffenstation rechts oben auf dem Dach, mit Kanone und Munition wiegt so ein Teil laut Wiki etwa 400 Kilogramm. Ich bin kein Panzerfahrer, aber generell sollte man schwere Gegenstände doch möglichst weit unten und schön mittig transportieren.

Bin zwar auch kein Panzerfahrer, aber die seitliche Anordnung kann bei höherem Gewicht (im Verhältnis zum Fahrzeugewicht natürlich) zu einer Verminderung der Präzision der Waffe beim Schießen führen. Bei den Gewichten von denen wir hier sprechen aber gibt es da keinerlei Nachteile. So ein Boxer wiegt voll aufgerüstet deutlich über 30 Tonnen. Da sind 50 kg hin oder her egal.

Zitat:Rein von der Präzision und der Wirkung gegen erkannte Hartziele ist die MK natürlich überlegen. Gegen Weichziele auf 800 Meter sehe ich die GMW als besser an.

Gerade die Präzision wäre aber für mich eben ein wesentliches Kriterium denn: je präziser das Feuer, desto größer seine unterdrückende Wirkung, desto weniger Mun brauche ich für die gleiche Wirkung und desto eher kann ich schwierig zu treffende Ziele bekämpfen.

Alles Punkte die übrigens in besonderem Maße für die RMK30 sprechen würden, die ausgesprochen präzise auf weite Distanzen ist.

Nun zu den 800m: Schon auf so ca 500 m rum wird die GMW zunehmend ungenau und auf 800 m muss man eigentlich immer mehrere Schüsse abgeben um das Ziel mit einem von ihnen zu treffen. Die insgesamt von den Granaten belegte Fläche wird damit sehr hoch (was allgemein rein militärisch gut ist). Gerade in Szenarien aber wo auch noch Kollateralschäden entstehen könnten, sieht die Sache dann natürlich schon wieder anders aus.

Auf 800 m hast du mit der GMW im weiteren schon Probleme, einen Feind in einer geschützten Stellung bzw einen sich schnell bewegenden Feind (Technicals) zu bekämpfen. Obwohl die reine Durchschlagsleistung der 40mm Granaten mit Hohlladung höher ist. Und zwar einfach, weil du nicht genau genug treffen kannst.

Der Feind wird diese Schwäche definitiv nutzen und daher versuchen, mit einer höheren Reichweite seiner eigenen Waffen außerhalb der effektiven Reichweite unserer GMW zu bleiben. Das Ergebnis ist, dass wir für jedes Ziel dann eine ganze Serie von Schüssen abgeben müssen um es auf die größeren Distanzen noch bekämpfen zu können. Bei nur 32 Schuß Mun-Vorrat ist man damit schnell leer geschossen und dann muss von außen (sic) nachgeladen werden. In kürzester Zeit stünden daher die Boxer, Fuchs, Fuchs-Nachfolger damit ohne Mun dar.

Zitat:Gegen die Drohnen vielen mir spontan zwei Methoden ein. 1. - Selber Drohnen einsetzen. Kamikaze-Drohnen, die sich auf alles stürzen, was bei IFF durchfällt (geschätztes benötigtes Gewicht... sagen wir 3 Kilogramm pro Drohne) oder solche, die ne Schrotflinte und ein paar Schuss Mun dabei haben. 2. Wozu hat man Stinger?

Dagegen sprechen drei Argumente:

1 die Frage der Einfachheit: je einfacher ein Plan bzw eine Taktik ist, desto eher funktioniert sie. Eigene kleine Drohnen die man zur Drohnenbekämpfung einsetzt, sind ein hoch-spezialisiertes System und erhöhen die Komplexität. Man braucht dafür im weiteren gesonderte Einheiten, gesonderte Träger usw, all das bindet Mittel und Männer usw

2 die Kostenfrage: sowohl Stinger wie Anti-Drohnen-Drohnen würden immer mehr Kosten als ein einzelner Schuß aus einer MK.

3 Die Frage der zweifachen Nutzung bzw einer möglichst breiten Nutzungsmöglichkeit: Die MK können diverse Aufgaben erledigen, und daher vielfältiger eingesetzt werden. Die Stinger (gegen feindliche Kleindrohnen wäre das eine Verschwendung ohnegleichen) und die Anti-Drohnen-Drohnen sind hingegen spezialisierter und wiedersprechen damit dem Ansatz, dass jedes System so viele verschiedene Aufgaben wie möglich können soll.

Zitat:Um eine Alternative zur RMK 30 ins Spiel zu bringen: Man könnte zum Selbstschutz eine leichte Waffenstation mit einem MG mitführen und packt ansonsten (gelenkte und/oder ungelenkte) 70 mm Raketen oder gleich LAHAT aufs Dach.

Die Kombination gefällt mir natürlich sehr, aber man könnte auch statt einem MG die Raketen bzw LAHAT auch mit einer 20mm Maschinenkanone kombinieren, da diese ebenfalls auf einer Waffenstation realisierbar ist und dem MG eben weit überlegen wäre.

Es wäre zudem meiner Meinung nach problemlos möglich, anstelle der Rh202 eine neue, viel leichtere und leistungsfähigere 20mm Maschinenkanone zu bauen, welche aber zugleich auch die alte Munition weiter nutzen kann.
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