Türkei, Kasachstan u.a. gegen Russland
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Hier <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?f=42&t=1776&p=171938#p171938">viewtopic.php?f=42&t=1776&p=171938#p171938</a><!-- l --> haben wir schon darüber spekuliert, wie sich die Türkei als "Schutzmacht der Krimtataren" im aktuellen Konflikt zwischen der Ukraine und Russland um die Krim verhält.

Tatsächlich wird das vertragswidrige Vorgehen Russlands auch in den anderen Nachbarstaaten der ehemaligen Sowjetunion aufmerksam und - gegenüber Russland - kritisch beobachtet:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/aktuell/international/auslandnachrichten/echo-der-ukraine-krise-in-zentralasien-1.18257671">http://www.nzz.ch/aktuell/international ... 1.18257671</a><!-- m -->
Zitat:Besorgnis über Russland

Sorge um die staatliche Souveränität

Die Besetzung der Krim hat auch in den ehemals sowjetischen Republiken Zentralasiens Besorgnis ausgelöst. Offizielle Stellen halten sich mit Kommentaren zwar zurück. Aber die Begründung für die Intervention, der angebliche Schutz der russischen Bevölkerung in der Ukraine, hinterlässt in Zentralasien zwangsläufig ein zwiespältiges Gefühl. Denn in allen fünf Republiken lebt eine russische Minderheit. Zudem unterhält Russland wie auf der Krim auch in Tadschikistan und Kirgistan eigene militärische Stützpunkte.

Der kasachische Politologe Dossym Satpajew weist auf die Verletzung des sogenannten Budapester Memorandums hin. 1994 hatten sich die USA, Russland und Grossbritannien darin verpflichtet, die Unabhängigkeit und territoriale Integrität der Ukraine, Weissrusslands und Kasachstans zu achten.
1994 hatten sich die USA, Russland und Grossbritannien darin verpflichtet, die Unabhängigkeit und territoriale Integrität der Ukraine, Weissrusslands und Kasachstans zu achten. Diese Erklärung erfolgte im Gegenzug zum Verzicht dieser drei ehemaligen Sowjetrepubliken auf Nuklearwaffen.

Ein Mitarbeiter des Instituts für strategische Studien Kasachstans, das dem Staatschef Nasarbajew untersteht, äussert sich ebenfalls besorgt. Russland demonstriere, dass die Staaten der ehemaligen Sowjetunion nur eine zweitrangige Souveränität besässen.
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Im benachbarten Kirgistan unterstützt Rawschan Dschejenbekow, der Führer einer im Februar gegründeten Oppositionsbewegung, die Bewegung auf dem Kiewer Maidan. Er sieht im russischen Vormarsch eine Bedrohung für sein Land, da dort eine grosse russische Minderheit lebe und Russland über eine Militärbasis verfüge. Anders als das rohstoffreiche Kasachstan ist Kirgistan wie die Ukraine ständig dem Staatsbankrott nahe. Seine Wirtschaft hängt von den Überweisungen von Gastarbeitern in Russland ab.
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Bildet sich hier eine neue Allianz zwischen der Türkei und den zentalasiatischen Turk-Staaten ("Turan") gegen russische Bevormundung?
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