Volksturm 2014 oder Mobilmachung 2014
#36
Woher kommt das eigentlich, dass alle davon ausgehen, dass die deutsche Gesellschaft bis zu dem Punkt entmilitarisiert ist, dass die Deutschen nicht mal mehr das eigene Land bzw. verbündete Nachbarländer verteidigen würden?

Ich sehe zwar keine große Begeisterung nach zwei verlorenen Weltkriegen dafür aus zweifelhaften Gründen Kriege vom Zaun zu brechen (Beispiel Irak, Lybien), aber Verteidigung ist wieder was ganz anderes.

Wie Blasrohr schon geschrieben hat:
Zitat:Nach kurzer Panik wird sich die Bevölkerung anpassen. Der Großteil verfällt in Schockstarre und macht nur noch, was ihm gesagt wird, weil das bei derartigem Terror das simpelste ist.

Da ich im KatS/ZS tätig bin, muss ich mir auch dauernd das Geseiere anhören, wie verweichlicht die deutsche Gesellschaft wär, dass sie sofort in Panik verfällt, ... .

Im Einsatz sieht es dann so aus, dass die meisten Betroffenen ihre Ärmel hochkrempeln und tun was nötig ist. Von Politik und den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben werden alle notwendigen und auch politisch unbequeme Maßnahmen ergriffen. Aus allen Winkeln der Republik strömen tausende Frewillige herbei.

Luftkrieg/Zivilschutz:
In den 90ern wurde einiges abgebaut, im Rahmen des Bevölkerungsschutzes/Katastrophenhilfe wird aber seit einigen Jahren wieder modernisiert, wiederaufgebaut und nachgerüstet.

Luftschutzbunker werden weiter abgebaut, sind aber auch heutzutage weniger von Bedeutung, da mit Einzelschäden zu rechnen ist. Auch im Kalten Krieg hatte man noch die Bilder vom Zweiten Weltkrieg vor Augen, es hat sich seitdem aber einiges an der Technik getan (gelenkte Munition, Bombenrechner, ...).

Nahrungsmittelvorräte in den Geschäften und zuhause sind natürlich begrenzt. Es gibt allerdings weiterhin eine Notfallreserven vom Bund (800.000 Tonnen). Weiterhin finden sich noch zahlreiche Feldküchen bei DRK, ABS, ... im Betreuungsdienst.

Stromausfall: Neben den 91 Fachgruppen Elektroversorgung des THW schaffen immer mehr Feuerwehren und Gemeinden Netzersatzanlagen/Stromerzeuger an. Krankenhäuser, Tankstellen, ... also Einrichtungen von öffentlichem Interesse können auch in solchen Fällen weiterhin mit Strom versorgt werden. Es wurden gerade in den letzten Jahren zahlreiche Gebäude mit Noteinspeisungen nachgerüstet.

Brücken: Es gibt weiterhin Lager der Bahn und des Bundes mit Notbrückenmaterial für Eisenbahn- und Straßenbrücken. Zudem gibt es vom THW 14 Fachgruppen Brückenbau mit Bailey/D-Brücken und 49 Fachhgruppen mit Pontons.

Da Katastrophenschutz Ländersache ist, kann es natürlich von Land zu Land unterschiedlich aussehen.

Es könnte natürlich im KatS/ZS (neumodisch: Bevölkerungsschutz) vieles besser sein, aber so apokalyptisch wie es QF darstellt ist es nicht.

@Luckyjack
Zitat:Beim Rest wird es dann schon eher dunkel aber was bringt es wenn plötzlich täglich 2-3 Eurofighter gebaut werden? Dafür sind keine Piloten da.
Die Luftwaffe hat mehr Piloten als Flugzeuge.
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