Volksturm 2014 oder Mobilmachung 2014
#38
parabellum:

Zitat:Aus allen Winkeln der Republik strömen tausende Frewillige herbei.

Ich war übrigens als freiwilliger beim Hochwasser in Bayern, meine Dienste (hab extra frei genommen dafür) wurden aber kaum gebraucht. Mit tausend Freiwilligen gewinnt man übrigens keinen Krieg.

Ein solches Hochwasser ist mit einem miliärischen Angriff zudem nicht im Ansatz zu vergleichen. Serbien zeigt schön auf, wie schnell strategische Bombardierungen eine Zivilgesellschaft komplettt lahmlegen können und die Serben sind sehr viel härter im Nehmen als die heutigen "Deutschen".

Zitat:Stromausfall: Neben den 91 Fachgruppen Elektroversorgung des THW schaffen immer mehr Feuerwehren und Gemeinden Netzersatzanlagen/Stromerzeuger an. Krankenhäuser, Tankstellen, ... also Einrichtungen von öffentlichem Interesse können auch in solchen Fällen weiterhin mit Strom versorgt werden. Es wurden gerade in den letzten Jahren zahlreiche Gebäude mit Noteinspeisungen nachgerüstet.

Wofür man Treibstoff für die Stromerzeugungsaggregate braucht. Du stellst dass ganze hier viel zu positiv dar. Vor allem wenn der Ausfall länger dauert (und mit länger meine ich länger als 1 Woche) klappt einfach alles zusammen. Sieh dir nur mal die Menge der real verfügbaren Lebensmittel an und wie schnell du hier eine Hungersnot damit hast. Noch mal abgesehen davon, dass keine Geldautomaten funktionieren, kein Internet, keine Heizung (Winter?!), kein Trinkwasser aus der Leitung kommt !

<!-- m --><a class="postlink" href="http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/056/1705672.pdf">http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/056/1705672.pdf</a><!-- m -->

Zitat:14. Fazit
Die Folgenanalysen haben gezeigt, dass bereits nach wenigen Tagen im betroffenen Gebiet die flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit (lebens)notwendigen Gütern und Dienstleistungen nicht mehr sicherzustellen ist. Die öffentliche Sicherheit ist ge-
fährdet, der grundgesetzlich verankerten Schutzpflicht für Leib und Leben seiner Bürger kann der Staat nicht mehr gerecht werden. Damit verlöre er auch eine seiner wichtigsten Ressourcen – das Vertrauen seiner Bürger. Die Wahrscheinlichkeit eines langandauernden und das Gebiet mehrerer Bundesländer betreffenden Stromausfalls mag gering sein. Träte dieser Fall aber ein, kämen
die dadurch ausgelösten Folgen einer nationalen Katastrophe gleich. Diese wäre selbst durch eine Mobilisierung aller internen und externen Kräfte und Ressourcen nicht „beherrschbar“, allenfalls zu mildern. In historischer Perspektive mag zutreffen, dass sich das deutsche Hilfeleistungssystem auf Katastrophen gut vorbereitet hat, und es „nichts“ gab, was „nicht bewältigt wurde“ (Unger 2008, S. 100). Ob dies auch für die „Verbundkatastrophe“ eines Stromausfalls zutreffen wird, muss be-
zweifelt werden.

Fürs Wasserabkochen braucht man zumindest Holz: versorg mal eine Millonenstadt mit abgekochtem Wasser - dass Holz dafür gibt es nicht mal. Innerhalb 1 Woche stünde in Berlin kein Baum mehr, innerhalb von 2 Wochen auch angrenzend nicht mehr viel.

Anbei: nur mal aus dem Zusammenhang gerissen eine amüsante Sache: die strategischen Gasreserven Deutschlands sollen an Gazprom verkauft werden....

Zitat:aber so apokalyptisch wie es QF darstellt ist es nicht.

Apokalyptisch ist das falsche Wort, weil die Menschen ja weiter leben (wie von onto beschrieben).

Aber es ist durchaus so, dass die Existenz dieses Staates gefährdet ist und insbesondere dieser Staat nicht kriegsfähig ist!

Bist du nicht auch der Ansicht, dass die Zivilschutzmaßnahmen in Deutschland völlig unzureichend sind?!

Weißt du als KatS Mitarbeiter denn nicht, wie wenig (sic) Lebensmitel und Vorräte der "Deutsche" im Schnitt vorrätig hat? Anbei: ich bunkere seit Jahren Mittel zur Wasserdesinfizierung für mich und meine sämtlichen Nachbarn (ohne dass die das überhaupt wissen), weil diese Sheeple zumindest größtenteils noch ethnische Deutsche sind und irgend jemand daher ja für sie sorgen muss, wenn es soweit ist.

Zitat:Woher kommt das eigentlich, dass alle davon ausgehen, dass die deutsche Gesellschaft bis zu dem Punkt entmilitarisiert ist, dass die Deutschen nicht mal mehr das eigene Land bzw. verbündete Nachbarländer verteidigen würden?

Um auf den Anfang zurück zu kommen: bei einem Hochwasser kann man niemanden die Schuld geben (Naturereignis) - und der Staat ist der Retter, der den Betroffenen Entschädigungszahlungen leistet und hilft.

Bei einem Krieg wird man stattdessen dem Staat die Schuld geben (weil dieser den Krieg ja führt) und alles tun, damit es erst gar nicht dazu kommt. Der Staat ist dann der Bösewicht und der Druck der Gesellschaft die Sache zu Ende zu bringen gigantisch.

Wenn die Menschen erst zwei Wochen ohne Strom, ohne Trinkwasser und dann auch ohne Essen da sitzen, werden sie schlicht und einfach fliehen, plündern, brandschatzen, alles kurz und klein schlagen (siehe New Orleans und dort schon über Nacht!).

Es genügt zum Zusammenbruch schon wenig - weil wir so hochspezialisiert und gesellschaftlich hochkomplex strukturiert sind. Es genügt schon, dass eine ausreichend große Minderheit ihre Arbeit niederlegt und daheim bleibt ! (oder bleiben muss, weil keine Bahnen mehr fahren und die Pendler nicht zur Arbeit kommen)

Eine einfache Grippepandemie (oder eine entsprechende nichttödliche Biowaffe deren Einsatz man leugnet) genügt schon für eine Abwärtsspirale die dieser Staat nicht mehr in den Griff kriegen würde.

Und unsere eigene Regierung ist der Auffassung:

Zitat:Die Wahrscheinlichkeit eines langandauernden und das Gebiet mehrerer Bundesländer betreffenden Stromausfalls mag gering sein. Träte dieser Fall aber ein, kämen
die dadurch ausgelösten Folgen einer nationalen Katastrophe gleich. Diese wäre selbst durch eine Mobilisierung aller internen und externen Kräfte und Ressourcen nicht „beherrschbar“

Von der Frage ob die heutigen "Deutschen" sich psychisch organisierter Gewalt entgegen stellen könnten noch ganz zu schweigen. Mit tausenden Toten meinte ich übrigens da nicht Zivilisten sondern nur die Soldaten allein. Schon heute macht man aus lachhaften "Verlusten" ganz große Dramen und alle sind so was von traumatisiert wegen der paar Toten!

Kurz und einfach: aus eigener Anschauung bin ich der Überzeugung, dass selbst ein gros der Soldaten nicht wehrfähig ist, nicht bereit bis zum äußersten Gewalt anzuwenden und selbst zu ertragen. Nicht umsonst drehen sich immer mehr Übungen um Gefangenschaft und richiges Verhalten im Fall der Gefangenschaft etc etc statt die Soldaten dahin zu bringen, lieber bis zum Tod zu kämpfen!
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