06.02.2023, 14:22
Quintus, wie zu erwarten war, stimme ich deinen Ausführungen eigentlich durchgehend zu, daher nur minimale Anmerkungen:
Aber das widerspricht nicht dem von dir benannten Grundgedanken einer kompakten Division als geschlossen einsatzfähigem Verband.
Ein besondere Stärke wäre auch die vorhandene Integration von 6 Kompanien in einem Reserve-Btl., die im Einsatzfall die erforderliche Mannstärke sicherstellen könnte, auch mit Blick auf die Sicherungsaufgaben einer Korps-Infanterie.
Alternativ oder ergänzend würde ich auch die dtA der D/F-Brigade für sehr gut als mittlere Korps-Infanterie in Regimentsgröße einsetzbar erachten.
(05.02.2023, 23:52)Quintus Fabius schrieb: kompaktere verschlankte Divisionen (10000 bis 11000 Mann)Das halte ich für die BW nicht für realistisch, man wird mMn nicht unter 12-15 Tsd. Mann kommen können. Dafür hat eine solche Division dann aber auch die Fähigkeit zum weiteren Aufwuchs, so dass sie bspw. um ein bis zwei weitere Brigaden von NATO-Partnern verstärkt werden kann. Zumal deren Brigaden zwangsläufig etwas größer und autarker sein müssen, als es bei unser der Fall ist, da die infrage kommenden Partner-Streitkräfte eben keine eigenen Divisionen mehr vorhalten.
Aber das widerspricht nicht dem von dir benannten Grundgedanken einer kompakten Division als geschlossen einsatzfähigem Verband.
Zitat:Eine Zusammenstellung die bereits im Friedensbetrieb dem entspricht was dann in den Kampf zieht wäre für das Szenario: Krieg in Osteuropa meiner Überzeugung nach überlegen.Dieses Szenario ist das einzige, auf das wir uns mit unserer Struktur vorbereiten müssen. Jedes Szenario darunter kann dann ebenso abgedeckt werden, indem man Teile aus dieser Struktur heraus nimmt und bedarfsgerecht kombiniert. Das ist eine reine Organisationsfrage. Aber in das Maximal-Szenario gehen zu müssen, ohne die entsprechende Gliederung bereits im Grundbetrieb eingenommen zu haben, führt zu einem absolut vermeidbaren Leistungsverlust aufgrund des dann akut auftretenden Organisationsbedarfs.
Zitat:Deshalb wäre meine Schlussfolgerung daraus, dass man auf kompakte Divisionen setzen sollte, mit kleineren und von allem nicht passenden befreiten Brigaden.Ich gehe dabei noch einen Schritt weiter und trenne die Kräftekategorien entsprechend auf. Eine Konzentration aller schweren Teile der Division innerhalb ihrer Brigaden macht die Division nochmal mobiler, während es bei den Brigaden keinen echten Unterschied macht, ob noch ein paar schwere Fahrzeuge mehr zu transportieren sind. Baut man Divisionstruppen von vornherein konsequent als mittlere Kräfte auf, so hilft das enorm dabei, die Division an sich besser verlegbar zu gestalten, weil auf gewisse Transportkapazitäten gänzlich verzichtet werden kann und entsprechende Einschränkungen bei der Verlegung ganz außen vor bleiben können.
Zitat:Bleibt die Frage, ob eine oder mehrere mittlere Brigaden als Korpstruppe oberhalb der Division Sinn machen könnten ? Oder ob man als Korpstruppen entsprechende Regimenter einführen sollte, was übrigesn meine Idee dazu wäre.Für das D/NL-Korps würde sich die 13. lichte Brigade geradezu aufdrängen. Sie ist deutlich kompakter als unsere Brigaden, verzichtet bspw. auf eigene Artillerie und hat ansonsten auch nur Kampfunterstützer in Kompaniestärke dabei. Lediglich die Notwendigkeit des Pionierbtl. könnte man bei einer Verwendung als Korpstruppe überdenken.
Ein besondere Stärke wäre auch die vorhandene Integration von 6 Kompanien in einem Reserve-Btl., die im Einsatzfall die erforderliche Mannstärke sicherstellen könnte, auch mit Blick auf die Sicherungsaufgaben einer Korps-Infanterie.
Alternativ oder ergänzend würde ich auch die dtA der D/F-Brigade für sehr gut als mittlere Korps-Infanterie in Regimentsgröße einsetzbar erachten.
(06.02.2023, 00:18)Quintus Fabius schrieb: Und entsprechend sollten diese Brigaden als Kampfgruppen eben keine Artillerie-Bataillone enthalten... und sicher keine Pionier-Bataillone.Dass man auf Brigadeebene keine gesonderte Bataillonsführung für die eigenen Pionierkräfte benötigt, sehe ich auch so, aber bei der Artillerie würde ich das von der Gesamtauslegung der Brigade abhängig machen. Eine Korps-Infanterie braucht das auf keinen Fall. Aber eine schwere Panzerbrigade könnte durchaus entsprechend große Artillerieanteile besitzen, dass ein entsprechendes Bataillon Sinn ergibt. Gerade wegen den besonderen Anforderungen der Artillerie.