Energiesicherheit in Frankreich
#44
(29.03.2024, 19:14)Hans60 schrieb: Das kann durchaus möglich sein. Vom Prinzip her bin ich für die Kernkraftwerke und habe mich über den
Ausstieg in Deutschland geärgert, bei EDF aber läuft vieles schon lange mehr als schief und die Kosten werden
den Franzosen noch mehr aus dem Ruder laufen, als sie es schon sind. Das könnte noch ein großes Problem
für sie werden.

Hans
Hier werden 3 verschiedene Sachen vermischt
1) die Wiederaufbereitung gebrauchter Brennstäbe
2) die Urangewinnung im Niger
3) die Kosten
Fangen wir mit Punkt 3 an
* die Korrosionsprobleme 2022 und die damit verbundenen Produktionssausfälle. Das Problem ist jetzt im wesentlichen behoben
und EDF exportiert wieder
https://www.rte-france.com/eco2mix/la-pr...ar-filiere
der EPR Flamanville, die Ursachen der Kostenexplosion sind vielfältig, aber im April soll endlich die Ladung des Reaktors beginnen.
Punkt 2
die Situation der Produktion der Minen ist unterschiedlich, die unterirdische wurde 2021 eingestellt. Die Produktion der anderen wurde
Orano: Uranproduktion in Niger nach Staatsstreich gestoppt und zögerlich wieder angelaufen
Zitat:Das französische Unternehmen, das sich mit der Verwertung und Umwandlung von Nuklearmaterial befasst, gab am Freitag bekannt, dass es "eine Reihe von Reagenzien" in die Hände bekommen habe, die es ihm ermöglichen, seine Anlage in Somaïr wieder in Betrieb zu nehmen. Diese war im September nach dem Staatsstreich im Juli in dem Land stillgelegt worden.

Zur Zeit sind vor allem die Chinesen an den Uranvorkommen interessiert, selbst wenn viele Artikel über den Iran spekulieren.
Auch das hat nichts mit dem Thema Wiederaufbereitung gebrauchter Brennstäbe zu tun. Hier geht es eher um das Thema strategischer Souveränität.
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Nachrichten in diesem Thema
RE: Energiesicherheit in Frankreich - von lime - 03.08.2022, 21:08
RE: Energiesicherheit in Frankreich - von lime - 13.10.2022, 19:18
RE: Energiesicherheit in Frankreich - von voyageur - 29.03.2024, 20:22

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