Weltweite Pandemien / Epidemien / Seuchenausbrüche
Möglicherweise ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die Malaria, die immerhin - zumindest im Stillen und vor allem in den Sahel- und Dschungelregionen Afrikas, im nördlichen Südamerika und in Indien - im Jahresdurchschnitt ein bis zwei Millionen Menschen dahinrafft und damit neben der Tuberkulose immer noch eine der tödlichsten Seuchen weltweit darstellt...
Zitat:Medizin

Neuer Impfstoff stoppt Malaria-Parasiten

Die meisten Versuchsimpfstoffe gegen Malaria wollen die Parasiten am Eindringen in die roten Blutkörperchen hindern. Ein jetzt entdeckter Antikörper ermöglicht einen überraschenden anderen Ansatz. "Wenn du ihn nicht aussperren kannst, sperr ihn ein!" Damit meinen die Malaria-Forscher vom Rhode Island Hospital in Providence, USA, einen Antikörper, der sich gegen ein Protein mit Namen PfSEA-1 richtet.

Denn Malaria-Parasiten brauchen ein Protein, um aus den roten Blutkörperchen herauszukommen, nachdem sie sich dort vermehrt haben. Dieses Ausbrechen führt bei Patienten oft zu Fieberattacken, weil immer mehr infektiöse Parasiten ins Blut gelangen. [...] Im Labor können Antikörper gegen PfSEA-1 die Malaria-Parasiten an der Vermehrung hindern [...]. Darüber hinaus verlängerten die Antikörper, als Impfstoff gespritzt, die Lebensdauer von Labormäusen, die mit einer besonders gefährlichen Form einer bei Nagetieren auftretenden Malaria infiziert waren. [...]

Nach weiteren Experimenten führten die Forscher weitere Feldstudien in Tansania durch. Das Ergebnis bezeichnet Kurtis im besten Sinne "schockierend": "Kein einziges Kind, bei dem Antikörper zu diesem Antigen oder Protein nachgewiesen wurde, erkrankte schwer an Malaria."
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dw.de/neuer-impfstoff-stoppt-malaria-parasiten/a-17656331">http://www.dw.de/neuer-impfstoff-stoppt ... a-17656331</a><!-- m -->

Schneemann.
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Das MERS-Virus auf der arabischen Halbinsel scheint offenkundig mehr Opfer gefordert zu haben, als offiziell bislang eingeräumt wurde. Nun wurden die Zahlen nach oben korrigiert - um fast 100 Opfer...
Zitat:Saudiarabien: Mehr Mers-Tote als bisher bekannt

In Saudiarabien sind mehr Menschen am Mers-Virus gestorben als bisher bekannt.

Das Königreich korrigierte jetzt seine Zahlen. Das Gesundheitsministerium hatte eine Überprüfung der bisherigen Fälle veranlasst. Statt bei 190 liegt die Zahl der Toten demnach jetzt bei 282 – das ist das Anderthalbfache. Der Anteil der Todesfälle unter den Mers-Infizierten steigt damit von 33 Prozent auf 41.

Der Mers-Erreger tauchte 2012 auf. Möglicherweise ist er in Kamelen heimisch; Saudiarabien mahnt zur Vorsicht im Umgang mit den Tieren.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.euronews.com/2014/06/04/saudiarabien-mehr-mers-tote-als-bisher-bekannt/">http://de.euronews.com/2014/06/04/saudi ... r-bekannt/</a><!-- m -->

Schneemann.
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Ebola-Ausbruch in Liberias Hauptstadt Monrovia: Abgesehen davon, dass dies ein Ausbruch in der 1-Millionen-Hauptstadt des Landes ist/war, scheint der Erreger aus dem nahen Sierra Leone eingeschleppt worden zu sein, was natürlich die Übertragungsmöglichkeiten dieser Horrorseuche über Grenzen hinweg aufzeigt bzw. was auch die berechtigten Ängste vor einer weiteren Ausbreitung schüren könnte...
Zitat:Seven die in Monrovia Ebola outbreak

The deadly Ebola virus has killed seven people in Liberia's capital, Monrovia, health officials have said.

These are the first deaths reported in the city since the outbreak of the contagious virus in several West African states. Among the dead are a nurse and four people from the same household, including a baby, officials said. [...] A woman who came from Sierra Leone had also died in Monrovia of Ebola, he said. She "infested some people in the household", causing the deaths of the baby and two other people...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.com/news/world-africa-27888363">http://www.bbc.com/news/world-africa-27888363</a><!-- m -->

Schneemann.
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...nur drei Tage nach der obigen Meldung kommt nun eine weitere hinzu, die alles andere als beruhigend ist. Offenbar ist die extrem letale Ebola-Viruskrankheit in Westafrika außer Kontrolle, da zu wenige Helfer vor Ort sind/sein können und zudem wohl die Behörden und Regierungen der Region die ganze Angelegenheit nicht so richtig ernst genommen bzw. den Umfang des Ausbruchs nicht erkannt haben.
Zitat:Warnung von Ärzte ohne Grenzen: Ebola-Epidemie in Westafrika "außer Kontrolle"

Die Organisation Ärzte ohne Grenzen schlägt Alarm: Die Ebola-Epidemie in Westafrika sei nicht mehr unter Kontrolle zu bekommen. Bislang starben mehr als 330 Menschen - und die Regierungen erkennen die Dimension des Problems nicht.

Dakar - Die Ebola-Epidemie in Westafrika ist nach den Worten von Ärzte ohne Grenzen "völlig außer Kontrolle". Von Seiten der Organisation heißt es, sie sei mit ihren Möglichkeiten, auf den Ebola-Ausbruch zu reagieren, an ihrem Limit angekommen. Mehr als 40 Mitarbeiter und vier Behandlungszentren hat Ärzte ohne Grenzen vor Ort - mehr könne man nicht leisten.

Der aktuelle Ausbruch hat mehr Todesopfer gefordert als jeder andere zuvor in der Geschichte. In Guinea, Sierra Leone und Liberia hat Ebola den jüngsten Zahlen der Weltgesundheitsorganisation zufolge mehr als 330 Tote gefordert. Der bisher schlimmste Ausbruch war 1976 im Kongo mit 280 Toten. [...] Die betroffenen Regierungen hätten die ganze Tragweite der Epidemie noch nicht erkannt.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/ebola-epidemie-in-westafrika-ausser-kontrolle-a-976535.html">http://www.spiegel.de/wissenschaft/medi ... 76535.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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Die Sache scheint ernsthaft zu sein - auch andere Medien berichten darüber:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/gesundheit/article129325606/Ebola-in-Westafrika-komplett-ausser-Kontrolle.html">http://www.welt.de/gesundheit/article12 ... rolle.html</a><!-- m -->
Zitat:13:12

Ebola in Westafrika "komplett außer Kontrolle"

In Guinea, Sierra Leone und Liberia fielen bislang 330 Menschen der fast immer tödlich verlaufenden Krankheit zum Opfer. Es gibt weder Impfung noch Therapie – und das Virus verbreitet sich weiter.
...
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Bezüglich des Ebola-Ausbruchs in Westafrika: Die Situation ist wohl nachwievor prekär und alles andere als eingedämmt. Während sich indessen die Medien korrekterweise fast alle darauf konzentrieren, den Ausbruch als weiterhin nicht unter Kontrolle befindlich einzustufen, scheint die Zahl der Todesopfer jedoch langsam zurückzugehen. Sind in den ersten zwei, drei Tagen des Ausbruchs fast explosionsartig mehr als 300 Todesfälle registriert worden, so sind - mutmaßlich - in den letzten 5-6 Tagen "nur" 50 weitere Opfer hinzugekommen. Dies könnte darauf hindeuten - ich bin jetzt mal spekulativ überoptimistisch -, dass die Krankheit sich wieder allmählich "zurückzieht", zumindest ist dies eine Eigenheit des Ebola-Erregers, die auch schon in der Vergangenheit bei Ausbrüchen (z. B. in Zaire bzw. im Kongo oder auch in Gabun in den 1990ern) festgestellt werden konnte: Nach schnellem, blitzartigem und unkontrollierbarem Auftauchen, Ausbreiten und Wüten, verschwand der blutrünstige Erreger fast genauso schnell und "geheimnisvoll" bzw. unerklärbar wieder nach einigen Tagen - möglich, dass dies nun wieder der Fall ist, auch wenn die Meldungen derweilen nicht sonderlich optimistisch klingen und im jetzigen Fall der Erreger nicht nur in einem Land, sondern über die Grenzen von drei Staaten hinweg auftritt...
Zitat:Ebola epidemic said to be 'out of control'

350 people in West Africa have died from Ebola since the beginning of the year - more than ever before. Experts are trying to contain the fatal virus that has spread from Guinea to Sierra Leone and Liberia. [...] With 350 deaths, the epidemic has reached a new dimension. 280 people died during the last epidemic in 1976 in Zaire (now Democratic Republic of Congo) when the virus was initially discovered and named. Since then there have been small outbreaks in Central Africa. [...]

The respective governments have been trying to prevent the disease from spreading any further. In Guinea authorities have banned the consumption and sale of meat from wild animals. Ape, bat, antelope and rat are regarded as delicacies but all of them bear the risk of potentially transmitting the Ebola pathogen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dw.de/ebola-epidemic-said-to-be-out-of-control/a-17735771">http://www.dw.de/ebola-epidemic-said-to ... a-17735771</a><!-- m -->

Schneemann.
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Schneemann schrieb:...zumindest ist dies eine Eigenheit des Ebola-Erregers, die auch schon in der Vergangenheit bei Ausbrüchen (z. B. in Zaire bzw. im Kongo oder auch in Gabun in den 1990ern) festgestellt werden konnte: Nach schnellem, blitzartigem und unkontrollierbarem Auftauchen, Ausbreiten und Wüten, verschwand der blutrünstige Erreger fast genauso schnell und "geheimnisvoll" bzw. unerklärbar wieder nach einigen Tagen - möglich, dass dies nun wieder der Fall ist, auch wenn die Meldungen derweilen nicht sonderlich optimistisch klingen und im jetzigen Fall der Erreger nicht nur in einem Land, sondern über die Grenzen von drei Staaten hinweg auftritt... .

Das scheint mir typisch für schnell tödlich wirkende Erreger zu sein. Man erkennt die Seuchenherde schnell und das Verhalten der Gesellschaft passt sich an. Man weiß heute, im Gegensatz zu Zeiten der großen Pest, wie sich die Krankheit verbreitet und geht den Ansteckungsgefahren aus dem Weg.
Eine Erkrankung, bei der ein Mensch längere Zeit ansteckend ist bevor es zum Ausbruch kommt hat größere Flächenwirkung.
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@Mitleser
Zitat:Man erkennt die Seuchenherde schnell und das Verhalten der Gesellschaft passt sich an. Man weiß heute, im Gegensatz zu Zeiten der großen Pest, wie sich die Krankheit verbreitet und geht den Ansteckungsgefahren aus dem Weg.
Das ist sicherlich richtig, nur ist diese Theorie nur auf Gesellschaften anwendbar, welche die Wege der Krankheitsübertragung kennen und verinnerlicht haben und sich dem entgegen verhalten. Laut MSF ist jedoch in den betroffenen Staaten Westafrikas die Kenntnis über die Ansteckungswege recht gering, da selbst staatliche Stellen die Angelegenheit völlig unterschätzt und sogar irrtümlich Zuversicht im Umgang mit der Epidemie suggeriert haben sollen. Zudem spielen auch der Umgang mit Erkrankten vor Ort, ja selbst Beerdigungspraktiken (Transport der immer noch hochinfektiösen Verstorbenen durch eigene Verwandte, "Verabschiedung" des Verstorbenen durch Umarmungen etc.) und gesellschaftliche Traditionen eine erhebliche Rolle. Und die eh überforderten Behörden unternehmen anscheinend auch nichts oder nur mehr wenig, um auf die Gefahren hinzuweisen...
Zitat:Ebola-Epidemie

Ärzte werfen Regierung Guineas "Lügen" vor

Seit April tötet das Virus Menschen in Westafrika. Nichtregierungsorganisationen werfen den Behörden vor, so viel Verwirrung gestiftet zu haben, dass irgendwann keiner mehr gehandelt hat. Im größten Krankenhaus von Conakry herrscht Empörung. "Sie haben solche Lügen verbreitet: Ebola sei unter Kontrolle, Ebola sei Vergangenheit", sagt Alphadio, der als Arzt an der Donka-Klinik in der Hauptstadt des westafrikanischen Guinea arbeitet. Wegen solcher Äußerungen trügen Regierung und Behörden des Landes eine Mitschuld. [...]

Anfang April hatte Guineas Präsident Alpha Condé am Sitz der WHO in Genf erklärt: "Im Moment ist die Situation unter Kontrolle, und wir klopfen auf Holz, dass es keine neuen Fälle gibt." [...]

Nach Beobachtungen von Journalisten der Nachrichtenagentur AFP gibt es in Conakry inzwischen keine Aufklärungskampagne mehr, weder über Radio oder Fernsehen noch auf den Straßen. Auf den Bahnhöfen, im Hafen und am Flughafen sind Kontrollen auf ein Minimum beschränkt. [...] In New Kru Town, größter Ebola-Herd Liberias, sagt der Einwohner Peter Jleh: "Wir sind Afrikaner, wir sind es gewohnt, in der Gemeinschaft zu leben, und wir werden weiterhin gemeinschaftlich leben und uns die Hände schütteln."
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/gesundheit/article129562391/Aerzte-werfen-Regierung-Guineas-Luegen-vor.html">http://www.welt.de/gesundheit/article12 ... n-vor.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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waaaa - war schon gepostet :oops:
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Anbei zwei Meldungen: Die erste bezieht sich auf den Ebola-Ausbruch in Westafrika, der immer noch nicht unter Kontrolle ist und der mittlerweile über 400 Opfer gefordert hat...
Zitat:Schon über 400 Tote in Westafrika

Schleppen Touristen das Ebola-Virus bei uns ein?

In Westafrika fallen Hunderte Menschen dem Ebola-Fieber zum Opfer. Zahlreiche westafrikanische Gesundheitsminister trafen sich deshalb heute zu einer Krisensitzung in Ghana. Doch wie groß ist die Gefahr, dass die Krankheit in Europa auftaucht?

Der grassierende Ebola-Ausbruch in Westafrika hat für Deutschland keine weiteren Vorbeugemaßnahmen zur Folge. [...] Nach WHO-Angaben sind bis Ende Juni in Guinea, Liberia und Sierra Leone 759 Fälle bestätigt worden. 467 Patienten starben an dem Virus. Am schlimmsten betroffen ist weiterhin Guinea, wo die Krankheit im März erstmals aufgetreten war.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/reisemedizin/gesundheit-ebola-ansteckung-von-touristen-unwahrscheinlich_id_3960294.html">http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber ... 60294.html</a><!-- m -->

Die zweite Meldung betrifft ein anderes Thema, aber ebenso ein äußerst gewichtiges. Betrifft dieses doch vor allem uns bzw. die Staaten der ersten Welt. Es geht um Erreger in unseren Krankenhäusern bzw. um Erreger, die mittlerweile - sei es nun durch übermäßigen Antibiotika-Gebrauch in Kliniken selbst oder durch die verstärkte Aufnahme von Antibiotika durch den Menschen über tierische Produkte bzw. das Essen (man erinnere sich an gewisse Mastverfahren, wobei die Antibiotika im späteren Produkt verbleiben) - eine Resistenz gegenüber Antibiotika entwickelt haben und kaum mehr bekämpft werden können...
Zitat:Britischer Premierminister ruft zum Kampf gegen Killer-Keime auf

London (Reuters) - Der britische Premierminister David Cameron fordert weltweite Anstrengungen zur Bekämpfung gefährlicher Killer-Bakterien, gegen die selbst die stärksten Medikamente nichts mehr ausrichten. [...] Antibiotika-Medikamente, mit denen Ärzte schweren Infektionskrankheiten auf den Leib rücken, verlieren inzwischen mehr und mehr an Wirkung, weil die Erreger dagegen immun geworden sind. Die US-Seuchenschutzbehörde CDC hatte im vergangenen Jahr vor einer zunehmenden Gefahr durch solche multiresistenten Killer-Keime gewarnt. Ohne wirksame Antibiotika wären selbst Routine-Operationen nicht mehr möglich. [...]

Resistenzen sind in der Medizin nichts Außergewöhnliches. Seit Alexander Fleming im Jahr 1928 mit Pennizilin das erste Antibiotikum entdeckte, führen Mediziner ein Wettrennen gegen die Anpassungsfähigkeit der Krankheitserreger. In jüngster Zeit haben die Resistenzen aber weltweit zugenommen - inzwischen gibt es Erregerstämme wie MRSA, gegen die selbst die stärksten Breitband-Antibiotika machtlos sind.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEKBN0F710F20140702">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 0F20140702</a><!-- m -->

Schneemann.
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zu EBOLA:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2014/28/ebola-virus-westafrika">http://www.zeit.de/2014/28/ebola-virus-westafrika</a><!-- m -->
Zitat:Virus außer Kontrolle

Schlimmer denn je wütet Ebola in Afrika. Helfer vor Ort stoßen an ihre Grenzen, denn nicht nur die tödliche Seuche erschwert ihre Arbeit. von Ulrich Bahnsen und Fritz Habekuß

DIE ZEIT Nº 28/2014

4. Juli 2014 08:59 Uhr ...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/ausland/article129794535/Hilfsorganisationen-aus-Ebola-Gebieten-verjagt.html">http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... rjagt.html</a><!-- m -->
Zitat:14:07

Hilfsorganisationen aus Ebola-Gebieten verjagt

Das mit elf Ländern größte Krisentreffen zur Eindämmung der Ebola-Epidemie in Westafrika weckt nur wenig Hoffnung. Hilfsorganisationen können teilweise wegen Feindseligkeiten nicht mehr arbeiten.
...
so wird dem Ebola-Erreger sicher nicht wirksam begegnet
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Ich dachte immer Ebola wäre ausgerottet?
Ist nicht Jahrzehntelang Miliärisch erforscht worden?
Ähnlich dem Milzbranderreger?
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hapy schrieb:Ich dachte immer Ebola wäre ausgerottet?
Ist nicht Jahrzehntelang Miliärisch erforscht worden?
Ähnlich dem Milzbranderreger?

Ebola hat tierische Wirte als Erregerreservoir. Das bedeutet dass, anders als bei einem Erreger welcher nur Menschen befällt, man nur den Menschen selber schützen kann. Der Erreger an sich bleibt unausrottbar. Ohnehin sind die Zeiten der großen Kampagnen (wie die gegen Malaria in den Sechzigern) anscheinend vorbei und Ebola ist kein Problem reicher Länder.
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Zitat:WHO - Dutzende neue Ebola-Fälle in Westafrika

Genf (Reuters) - Die Ebola-Seuche in Westafrika breitet sich weiter aus.

In Sierra Leone, Liberia und Guinea seien seit Donnerstag 50 neue Erkrankungen und 25 Todesfälle gemeldet worden, teilte die Weltgesundheitsorganisation am Dienstag mit. Nach jüngsten Daten der Gesundheitsministerien der drei Länder seien seit Ausbruch der Seuche im Februar 844 Fälle und 518 Tote gezählt worden. Dabei sei das Bild gemischt, erklärte die UN-Organisation. So seien aus Guinea in der vergangenen Woche keine neue Fälle gemeldet worden. Seit Donnerstag seien dort zwei Menschen an dem Virus gestorben.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEKBN0FD1OA20140708">http://de.reuters.com/article/worldNews ... OA20140708</a><!-- m -->

Schneemann.
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In Westafrika gibt es keine Entwarnung an der "Ebola-Front". Mittlerweile sind es über 500 Todesopfer, die Infektionen steigen ebenso an, wenngleich es auch eine Dunkelziffer gibt...
Zitat:Infektionen in Afrika: Ebola breitet sich weiter aus

Neue Zahlen der Weltgesundheitsorganisation zeigen: Die lebensgefährliche Infektionskrankheit Ebola breitet sich in Westafrika weiter aus. Vor allem in Liberia und Sierra Leone ist die Lage prekär. [...] Seit dem ersten erfassten Auftreten im Februar wurden damit 888 Fälle in der Region erfasst, 539 Menschen starben an der Krankheit. In Liberia und Sierra Leone bleibe die Lage prekär, erklärte die WHO am Freitag in Genf. Aus Guinea wurde hingegen nur ein neuer Fall gemeldet. Die tatsächliche Zahl der Erkrankten dürfte aber höher liegen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/ebola-epidemie-krankheit-breitet-sich-weiter-in-afrika-aus-a-980539.html">http://www.spiegel.de/wissenschaft/medi ... 80539.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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