(See) Korps Mariniers und Seebataillon
Nochmal: Gibt es zu "störend" (bis hin zu "unerwünscht") niederländische Zitate?
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(10.01.2025, 19:09)alphall31 schrieb: Das jeder marinestandort eine sicherungskp bekommt ist glaub ich die wichtigste Erneuerung seit letztem Jahr die man hoffentlich auch konsequent durchzieht.

Das sehe ich auch so. Ich weiß allerdings nicht wie die Sicherung tatsächlich aussehen soll. Ich habe dort nur gefunden:

"Zu Kriegstüchtigkeit gehört ganz wesentlich auch die Sicherung unserer Marinestützpunkte und logistischer Basen gegen jede Form der Sabotage. Hier gilt es bestehende Wach- und Sicherungskonzepte aktiv zu hinterfragen und anzupassen."

Die Frage, die ich mir Stelle, ob es bei den gerade im Aufbau befindlichen Reserve-Einsatzkompanien bleibt, oder ob das was anderes kommt. Meiner Meinung nach müsste das mindestens eine teilgekaderte Einheit sein. Solche Einheiten nur mit Reservisten betreiben zu wollen ist besser als gar nichts, aber zu wenig.

Ich finde dass es dazu zumindest eine kleineres aktives Sicherungselement geben müßte, die dann im Krisenfall schnell aufwachsen kann. Das sieht man ja gerade mit den ganzen Drohnenüberflügen....
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Allerdings wird es bei Reservisten bleiben vorläufig. An Personal mangelt es wie überall, bei der Marine besonders .
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(11.01.2025, 00:32)Ottone schrieb: Mir ging es bei meiner Frage um den Punkt, ob und warum die Niederländer die Kooperation mit dem deutschen Seebatallion als störend empfinden.

https://marineschepen.nl/nieuws/Nieuwe-s...mE.twitter

Hier steht es.
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Ok, danke. Das ist beinahe 10 Jahre alt und stammt aus der Zeit unmittelbar vor der Unterzeichnung der Vereinbarung. Aktuell sind die "Sorgen" nicht.
Zitat:Yet this cooperation is different from others and not so obvious. After the first reports in July, there was already criticism. The big question is what the Netherlands gains if it gets a handful of inexperienced German marines in exchange for the Netherlands' only supply ship?
Es war immer klar, dass das Seebatallion beim Korps Mariniers in die Lehre gehen wurde, so sollte das ja sein. Umgekehrt haben die Niederländer wieder Panzer erhalten. Und vor allen Dingen: Die Karel Doorman wäre ohne das deutsche Geld eingemottet worden.
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Die Probleme sind heute noch genauso , weder hat die Marine Material oder Personal geschweige den strukturell irgend etwas geschaffen um nur annähernd eine Annäherung Richtung Korps Mariners zu erreichen. Und das wird auch so nicht passieren , da man einsatzverpflichtungen zu erfüllen hat und auch einen ganz anderen Aufgabenbereich.
Eine Kooperation mit Frankreich hätte hier bedeutend mehr gebracht (gleiche einsatzgrundsätze) . Zu verdanken hat man das einzig den beiden zu diesem Zeitpunkt im Amt befindlichen Ibuk .
Das es nicht so funktioniert hat man zu diesem Zeitpunkt schon bei der DSK gesehen.
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Da bin ich ausnahmsweise alphas Meinung. Diese Kooperation ist keine besonders sinnvolle, weil das Seebataillon in seinem Einsatzprofil -so wie es ist- nicht zum Korps Marinier passt. Das könnte sich vll. mit den zuletzt zu vernehmenden Stimmen zu einer Restrukturierung und Fokus-Verschiebung ändern, aber das bedarf schon einiger Veränderung, damit daraus ein echter Vorteil entstehen kann, der sich nicht nur auf positive Pressemeldungen beschränkt. Es ist aber auch fraglich, ob die niederländische Konzeptionierung für uns überhaupt das Richtige ist.
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(11.01.2025, 15:06)alphall31 schrieb: Die Probleme sind heute noch genauso
Sagen die Niederländer das? Ist mir bislang nicht untergekommen.
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Hier noch ein Querverweis zu dem ewigen Thema Kampfbootbeschaffung:

https://www.forum-sicherheitspolitik.org...#pid254004

(08.02.2025, 10:56)Frank353 schrieb: https://www.hartpunkt.de/maritimer-jagdk...et-werden/

Ein Fachbeitrag zum Seebataillon. Es wird von defensiven Aufgaben, Sicherung von Hafenanlagen und Boarding zu offensiven Aufgaben umgebaut.

Dabei wird der maritime Jagdkampf als neue Gefechtsart eingeführt. Er leitet sich vom infanteristischen Jagdkampf ab. Hinzu kommen Kampfboote.

Neuester Stand:

Bedarf: 40
1. Bestellung: 15 (4 fest, 11 optional)

25 Mio Vorlage wird Februar 2025 vorbereitet und soll bis Ende 2025 eingereicht werden.

Eine Änderung von einer Sicherungseinheit zu einer Einheit, die sich eher auf Jagdkampf versteht, ist m.E. ein großer Schritt, vor allem in der Denkweise.

Wie ändert sich dabei die Anforderung an das Personal?

Was muss an Ausbildung, Ausrüstung und Waffen im Seebataillon geändert werden, um zu einer eher offensiveren Kampfweise zu gelangen?

Gibt es dort aktuell überhaupt schwere Züge mit Panzerabwehrwaffen, JTAC usw.? Mir sind nur sMG, Gramawa bekannt.
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Das bloß 4 Boote bestellt werden steht nun schon seit einem halben Jahr fest und bei einem tatsächlichen Bedarf von 40 Booten könnte man fast an der Ernsthaftigkeit zweifeln. Mittlerweile sehen wir das die NL ihre Zusammenarbeit mit GB erweitern Was durchaus verständlich ist und aus Sicht der NL einfach notwendig (Bleibt abzuwarten wie lange die Zusammenarbeit im Pzbtl noch gut geht) . Als inspekteur hat er in drei Jahren nicht geschafft den einfachen Infanterieverband zu stellen der seit zehn Jahren als Deutscher Anteil ATG zugesagt ist aber hier mit der Königsdisziplin des infanteristischen Kampfes kommen.

„Unsere Marineinfanteriekräfte sind auf maritimen Jagdkampf auszurichten“
Wie soll man seine Aussage überhaupt einordnen , die marineinfanteriekräfte bestehen aus einer Kp des Seebtl. Oder ist das gesamte Btl gemeint ? Das bedeutet Auflösung der minentaucherkp, aufklärungskp und der Bordingkpn . Die Ausbildungskp werden wohl nicht gemeint sein.

Das Fähigkeitsprofil der Bundeswehr und Marine 2035+ sagen allerdings : „Infanteristische Kräfte der Deutschen Marine leisten danach zukünftig einen Beitrag zu amphibischen Operationen und zum Schutz verteidigungswichtiger maritimer Infrastruktur im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung."
Wobei nur die höchste angestrebte Qualifikation der maritime Jagdkampf ist.
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(10.02.2025, 09:46)alphall31 schrieb: Das bloß 4 Boote bestellt werden steht nun schon seit einem halben Jahr fest und bei einem tatsächlichen Bedarf von 40 Booten könnte man fast an der Ernsthaftigkeit zweifeln. Mittlerweile sehen wir das die NL ihre Zusammenarbeit mit GB erweitern Was durchaus verständlich ist und aus Sicht der NL einfach notwendig (Bleibt abzuwarten wie lange die Zusammenarbeit im Pzbtl noch gut geht) . Als inspekteur hat er in drei Jahren nicht geschafft den einfachen Infanterieverband zu stellen der seit zehn Jahren als Deutscher Anteil ATG zugesagt ist aber hier mit der Königsdisziplin des infanteristischen Kampfes kommen.

„Unsere Marineinfanteriekräfte sind auf maritimen Jagdkampf auszurichten“
Wie soll man seine Aussage überhaupt einordnen , die marineinfanteriekräfte bestehen aus einer Kp des Seebtl. Oder ist das gesamte Btl gemeint ? Das bedeutet Auflösung der minentaucherkp, aufklärungskp und der Bordingkpn . Die Ausbildungskp werden wohl nicht gemeint sein.

Das Fähigkeitsprofil der Bundeswehr und Marine 2035+ sagen allerdings : „Infanteristische Kräfte der Deutschen Marine leisten danach zukünftig einen Beitrag zu amphibischen Operationen und zum Schutz verteidigungswichtiger maritimer Infrastruktur im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung."
Wobei nur die höchste angestrebte Qualifikation der maritime Jagdkampf ist.

Die 4 Boote sind selbstverständlich erstmal nur für die Tests.
Ich kauf doch nicht 40, wenn ich gar nicht weiß, ob die mit allem an gerödel funktionieren und dann steh ich dumm da.
Und, nein, soweit ich weiß sind diese intensiv Tests noch nicht erfolgt... Die Auswahl geschah durch Markt Sichtung nach Papier Werten und Preis.
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(10.02.2025, 09:46)alphall31 schrieb: Mittlerweile sehen wir das die NL ihre Zusammenarbeit mit GB erweitern Was durchaus verständlich ist und aus Sicht der NL einfach notwendig
Ja, diese Kooperation ist ja auch primär zu unseren Gunsten, so wie die mit 414 zugunsten der Niederländer ist.
Zitat:(Bleibt abzuwarten wie lange die Zusammenarbeit im Pzbtl noch gut geht)
Die wird aller Voraussicht nach auf eine andere Ebene verlagert werden, weil sie darunter nicht mehr erforderlich sein wird. Das hat man ja nicht aus Spaß an der Freude gemacht, sondern damit die Holländer weiterhin Panzer vorhalten konnten ohne den Rattenschwanz, den das mit sich bringt. Jetzt stellen sie wieder ein eigenes Bataillon auf. In Deutschland. Andere Ebene, aber weiterhin Kooperation.
Zitat:Wie soll man seine Aussage überhaupt einordnen , die marineinfanteriekräfte bestehen aus einer Kp des Seebtl. Oder ist das gesamte Btl gemeint ? Das bedeutet Auflösung der minentaucherkp, aufklärungskp und der Bordingkpn . Die Ausbildungskp werden wohl nicht gemeint sein.
Da muss nichts aufgelöst werden, man wird einfach nur die Küsteneinsatz und die Boardingkompanien einander angleichen und mit der Primärbefähigung "maritimer Jagdkampf" ausbilden. Sicherung und Boarding werden dann Sekundärfähigkeiten.

Und mit etwas Glück gibt es dann noch ein eigenes Führungselement für diese Kompanien. Sinnvoll wäre es dafür, aus dem Seebataillon ein Regiment zu machen, das über ein Bataillon Marineinfanterie verfügt. Und hoffentlich irgendwann auch Küstenraketenbatterien.... Aber das sind nur Hoffnungen meinerseits.

Wahrscheinlicher ist es, dass es einfach ein Bataillon bleibt und direkt die extrem heterogenen Kräfte führt, auch wenn die teilweise dann operativ komplett unabhängig wären, wie eben die Minentaucher.
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Zitat: Die 4 Boote sind selbstverständlich erstmal nur für die Tests.
Ich kauf doch nicht 40, wenn ich gar nicht weiß, ob die mit allem an gerödel funktionieren und dann steh ich dumm da.
Und, nein, soweit ich weiß sind diese intensiv Tests noch nicht erfolgt... Die Auswahl geschah durch Markt Sichtung nach Papier Werten und Preis.

Auf die Art und Weise wird nicht beschafft bei der Bundeswehr . Dann hätte man ein Boot beschafft aber nicht vier. Wenn der Bedarf bei 40 liegt warum schließe ich dann Vertrag über 15 . Zumal der Preis ja normalerweise geringer wird wennnsoe Menge groß genug ist.
Keine weitere Nation nutzt solche Boote derzeit von den Armeen mit dennen die Marine derzeit engere Kontakte hat .
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(10.02.2025, 15:58)alphall31 schrieb: Wenn der Bedarf bei 40 liegt warum schließe ich dann Vertrag über 15
Weil nicht der vorhandene Bedarf bei 40 liegt, sondern die Wunschvorstellung für einen Zeitpunkt, nachdem die von mir genannte Umstellung komplett umgesetzt wurde. Die muss aber erstmal noch durchgeplant, beschlossen und umgesetzt werden. Bis dahin ist das CB90 veraltet.
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Zitat:Da muss nichts aufgelöst werden, man wird einfach nur die Küsteneinsatz und die Boardingkompanien einander angleichen und mit der Primärbefähigung "maritimer Jagdkampf" ausbilden. Sicherung und Boarding werden dann Sekundärfähigkeiten.

amphibischen Operationen und zum Schutz verteidigungswichtiger maritimer Infrastruktur im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung sind eigentlich eher die primärbefähigung des Verbandes

Zitat:Der Gesamtbedarf des Seebataillons liegt den Aussagen des aktuellen Kommandeurs des Verbandes in einem kürzlich erfolgten Interview mit den Kieler Nachrichten zufolge bei 40 Kampfbooten.

Wie will ich den einen Verband ausbilden ohne Material . Gerade bei einer umgliederung sollte das Material schnellstmöglich zur Verfügung stehen. Die umgliederung ist in kürzester Zeit erledigt , es geht hier um 360 Soldaten und nicht um eine Division. Die marineinfanterie Ausbildung haben alle Soldaten da diese Grundvoraussetzung ist um Boardingsoldat zu werden .
Mit umgliederung der minentaucherkp und der aufklärungskp würde sich der Bedarf a
von 40booten allerdings genau decken.

Abgesehen davon hat die 2. Bordeinsatzkompanie erst am 1.Januar 2025 begonnen umzugliedern auf militärische Evakuierungsoperationen über den Seeweg.
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