09.07.2004, 03:00
@Marc79
Also nicht drauf festnageln..
Wenn man aber diese Kohle komplett ins Militär verprasst hätte, muss das schon ein hübsches Sümmchen gekostet haben. Natürlich war es trotzdem viel zu viel. Wie gesagt, es war wohl nicht der alleinige Grund für die Armut breiter Teile der Bevölkerung. (War das die Mitte ? )
(ua. @RoyalPersia)
Aber es war eben nicht nur die direkte Schuld des Schah, der Iran wurde einfach nach Strich und Faden ausgebeutet. Das geschah dadurch, daß man wie in anderen Ländern auch, eine gewisse oportune Schicht gezielt mit Macht und Privilegien versorgte, während der Großteil der Bevölkerung davon recht wenig hatte. Was blieb ihmn anderes übrig als sich auf dem immer dünner werdenden Eis zu bewegen ?!
Das ist auch der Grund warum ich in der islamischen Revolution durchaus eine immense Verbesserung der Lage sehe. Wir sind heute an einem Punkt wo wir abermals die Situation nicht grundlegend, aber in Detailfragen überdenken können, aber von Stimmen, die dem Shah nachtrauern ist absolut nichts zu halten.
Insgesamt hat die Befreiung von der ausländischen Einflussnahme dem iran eher gut getan. Von der Mehrheit gestützte Demokratiebewegungen hat man damals vom Ausland gezielt torpediert. ( -> Mossadeq)
Als der Schah anfing dem Westen ungemütlich zu werden, hatte er dort plötzlich auch keine Freunde mehr. Und man liebäugelte durchaus mit Khomeini. So ist das ja jetzt nicht. Den fremden Mächten (Russen, Briten, USA) ging es nur ums Geschäft, da stand der iranische Volkswille seit jeher im Weg. Nur so ist die islamische Revolution zu erklären. (Ähnliche Entwicklungen sehen wir heute in anderen Staaten)
Heute ist der Iran soweit sich selbst weiter zu entwickeln. Das alles Gold ist was glänzt will ich ja garnicht behaupten. Das Ende der politischen Entwicklung muss ja garnicht erreicht sein. Aber man ist dem Erlangen einer islamverträglichen regional geeigneten Lösung durchaus näher, als ein durch den Westen aufdoktriniertes System nach westlichem Vorbild (welches sicher nicht den Sinn hätte es der iranischen Bevökerung besser ergehen zu lassen), oder eine diktatorische faschistoide Monarchie ( Herrenrasse, König der Könige, Herrscher der Arier und wie sich sonst so genannt hat) , die zur eigenen Bereicherung und Machterhalt als Hampelmann und Spielball fremder Mächte fungiert.
Vom Ruhm europäischer Klatschblatt-Titelseiten mag einiges verblasst sein, aber wem hat das schon was gebracht ?
Mehr als ein paar Kinderheime fürs Fernsehen ist daraus nicht geworden.
Zitat:wie kommst du auf 100 - 200 Mrd $ (?).Das war keine besonders stichhaltige Rechnung. Ich habe nur ca. 20Mrd. $ Öleinnahmen pro Jahr betrachtet und dann auf ein paar Jahre hochgerechnet.
Also nicht drauf festnageln..
Wenn man aber diese Kohle komplett ins Militär verprasst hätte, muss das schon ein hübsches Sümmchen gekostet haben. Natürlich war es trotzdem viel zu viel. Wie gesagt, es war wohl nicht der alleinige Grund für die Armut breiter Teile der Bevölkerung. (War das die Mitte ? )
(ua. @RoyalPersia)
Aber es war eben nicht nur die direkte Schuld des Schah, der Iran wurde einfach nach Strich und Faden ausgebeutet. Das geschah dadurch, daß man wie in anderen Ländern auch, eine gewisse oportune Schicht gezielt mit Macht und Privilegien versorgte, während der Großteil der Bevölkerung davon recht wenig hatte. Was blieb ihmn anderes übrig als sich auf dem immer dünner werdenden Eis zu bewegen ?!
Das ist auch der Grund warum ich in der islamischen Revolution durchaus eine immense Verbesserung der Lage sehe. Wir sind heute an einem Punkt wo wir abermals die Situation nicht grundlegend, aber in Detailfragen überdenken können, aber von Stimmen, die dem Shah nachtrauern ist absolut nichts zu halten.
Insgesamt hat die Befreiung von der ausländischen Einflussnahme dem iran eher gut getan. Von der Mehrheit gestützte Demokratiebewegungen hat man damals vom Ausland gezielt torpediert. ( -> Mossadeq)
Als der Schah anfing dem Westen ungemütlich zu werden, hatte er dort plötzlich auch keine Freunde mehr. Und man liebäugelte durchaus mit Khomeini. So ist das ja jetzt nicht. Den fremden Mächten (Russen, Briten, USA) ging es nur ums Geschäft, da stand der iranische Volkswille seit jeher im Weg. Nur so ist die islamische Revolution zu erklären. (Ähnliche Entwicklungen sehen wir heute in anderen Staaten)
Heute ist der Iran soweit sich selbst weiter zu entwickeln. Das alles Gold ist was glänzt will ich ja garnicht behaupten. Das Ende der politischen Entwicklung muss ja garnicht erreicht sein. Aber man ist dem Erlangen einer islamverträglichen regional geeigneten Lösung durchaus näher, als ein durch den Westen aufdoktriniertes System nach westlichem Vorbild (welches sicher nicht den Sinn hätte es der iranischen Bevökerung besser ergehen zu lassen), oder eine diktatorische faschistoide Monarchie ( Herrenrasse, König der Könige, Herrscher der Arier und wie sich sonst so genannt hat) , die zur eigenen Bereicherung und Machterhalt als Hampelmann und Spielball fremder Mächte fungiert.
Vom Ruhm europäischer Klatschblatt-Titelseiten mag einiges verblasst sein, aber wem hat das schon was gebracht ?
Zitat:In 10 Jahren, wenn man viel Kohle, kann man schon einiges bewegen. Vor allem, wenn nix da ist. Kann man schon den Menschen die ersten Erleichterungen bringen, acuh wenn das nicht der Druchbruch ist.Wer hatte da Interesse dran ? Viel Visionen hat er ja gehabt. Aber weder den Mut noch das Talent noch die Macht das zu tun.
Mehr als ein paar Kinderheime fürs Fernsehen ist daraus nicht geworden.