Schöner Thread
@Splitterschutzweste
Die war die Rettung in mancher kalten Nacht auf Wache und im Manöver. Konnte man gut oben die Hände zum Warmhalten reinstecken.
@Oliv vs. Flecktarn
Ich hatte beide Ausrüstungen und heute mag ich sagen dass das Olivsystem mir besser gefällt. Die Klamotten waren robuster. In zwei Jahren intensivster Ausbildung mit Olivklamotten waren diese nicht wirklich verschlissen. Kleine Löcher, fehlende Knöpfe konnte man jederzeit mit seinen Nähpäckchen beseitigen. Einzig das rein, raus aus den Klamotten war immer etwas nervig (jede Menge Knöpfe
). Trotzdem hatte das Grünzeug imho einen besseren "Wohlfühlfaktor", da man den Kunststoffeffekt des Flecktarn nicht hatte.
Im Gegensatz den Flecktarn dazu, da hatte meine Hose nicht mal halbes Jahr gehalten und war mehr oder weniger durch. Trotzdem hatten auch diese Klamotten ihre Vorteile, wenn ich auch Oliv bevorzuge.
@Koppelsystem
Das alte das ich in den 90ziger noch erlebt habe, war ein Horror. Angefangen mit dieser beknackten ABC Tragetasche, den Magazintaschen und diese Hifle mit den Hacken. Einzig die Koppel selbst und die Tasche für das Essgeschirr war gut, da sehr stabil und doch praktisch.
Hat man sich noch das alte Koppelgestell besorgt und die ABC Tasche mit Karabiner befestigt, war das ganze System für einen Standardsoldaten wieder richtig gut. Einzig die Magazine für G3 oder MP störten weiterhin, aber damit konnte man leben. War man so doof und auch noch Gruppen- bzw. Zugführer, kriegte man jede Menge anderen Kram an die Backen (P1, Kartentasche, Taschenlampe, usw.)
Das neue fand ich daher sehr schick. Leider ist es nicht so stabil wie das Alte. Schnell löcher und Risse in den Taschen bei höherer Belastung. Nicht sicher Verbindung zwischen den Tragesystemen, usw. Dafür war das An- und Ablegen natürlich die Wonne und wesentlich schneller als beim unmittelbaren Vorgänger.
Hier bevorzuge ich das alte Koppelsystem mit Tragegestell, sofern man genug Karabiner hat
.
@Essgeschirr
Ich weiss ja nicht was ihr mit der US-Nahrung habt, aber wir haben zum Teil unser Essen noch selbst gemacht im Essgeschirr. Sprich da ist der Spiess losgefahren in die Küche und hat die Sachen besorgt die wir uns dann selbst aufbereiten mussten.
Da hat das 3teilige Essgeschirr wirklich seine Stärken ausspielen können. Für Standardsachen a la grosser Pott mit Vor- Hauptgericht und Nachspeise + Getränk direkt am Unimog ist das Teil natürlich übertrieben und hier hätte ein tiefer Teller sicher gelangt
.
Essbesteck -> Klasse pur. Selbst heute noch beim Campen ein muss.
Butterdose -> Naja, nie gebraucht, ausser Kleinigkeiten aufzubewahren
@Esbit-Kocher
Hat für meine Zwecke eigentlich immer ausgereicht. Konnte die Warmgerichte gut erhitzen. fand das Teil auch vom Deisgn nicht verkehrt.
@EPA
Ich sag nur Hartkekse, Hartkekse, usw. Je intensiver man sich von denen ernährt hat desto wichtiger wurden sie ^^. Kann mich an Manöver erinnern wo wir die Warmgerichte wegen Müdigkeit beseite gelegt haben, aber immer mindestens noch ein Paket Hardkekse in den Beintaschen hatten.
Auch als Hilfe beim Feuerentzünden sehr wichtig (zusammen mit der schw. Schuhcreme ^^)
Der Rest, naja, Standard halt. Vom Hauptgericht gab es ein paar die man Essen konnte (irgendetwas mit Tomatensouce war glaub ich der Spitzenreiter) den Rest musste man runterwürgen. Das einzige was am EPA immer wieder erstaunte war die Anzahl. Wenn es immer hiess, EPA für 5 Tage einpacken, haben wir innerlich gestöhnt, denn die kriegste nie richtig in den Rucksack rein.
@Stiefel
Tja, meine Kampfstiefel habe ich heute noch. Die sind eingelaufen, ein Traum.
Einzig die Sohle muss mal erneuert werden. Ich denke für alle Zwecke im Feld völlig ausreichend, wobei sie leider auch kalte Füsse zuliessen (-> 2 Sockenpaare getragen).
In der Kaserne habe ich aber später zumeist Hightecs getragen, da bequemer und für die Knöchel/Knie schonender.
@ABC Ausrüstung
Zur Maske ist wohl alles gesagt. Was ich aber in Schutz nehmen muss ist der Poncho. Den haben wir als Regenschutz, Ergänzungsteil zum Dackel und was auch immer genutzt. Auf den würde ich selbst heute nicht verzichten und sein Gewicht ist nicht so gross das man darauf verzichten muss.
@Zeltbahn
Wieso Platzprobleme? Sicher, zu zweit in einem mit zwei Bahnen zu pennen ist nicht sehr Klasse und eng und wenig Platz, aber auch das geht. Viel praktischer sind die Garagen die man mit mehreren Mann baut. Ergänzt man das mit ein paar Ponchos hatte man richtige Villen im Feld. Auch ansonsten ist eine heile und gepflegte Zeltbahn sinnvoll, aber das dürften die meisten ja beim Bund gelernt haben.
Trotzdem stimme ich zu, eine etwas grössere Version ist notwendig. Immerhin sind die Deutschen im Schnitt auch ein paar CM grösser geworden.
@Schlafsack
Ich habe beide noch kennengelernt. Der alte mit dem Ärmel ist ganz witzig wenn man unbeobachtet auf Wache stehen kann, aber ansonsten vorallem beim kalten Wetter nervig. Durch die Reissverschlusse und Ärmel kroch die Kälte nur so rein, das man sich den Arsch abfror. Der Nachfolger war da viel angenehmer, zudem auch noch leichter, da ihm bekanntlich die Gummihaut fehlt. Einziger Nachteil bei dem, wenn man im offenen pennt und es schüttet, hat man verloren. Da hilft auch keine grüne Kotztüte (ebenfalls ex NVA ABC Plane).
@Rucksack
Jo, die uralte Tasche, die man ja nur noch als Transportmittel nutzte, hatte ich nicht mehr im Feldeinsatz. Grund hierfür war das nicht mehr vorhandene alte Tragekoppelgestell. Ohne dieses hatte die Tasche bekanntlich keinen Sinn mehr ausser um irgendwo rundumzuoxidieren. Und selbst zum transportieren für Klamotten auf dem UniMog war der Seesack besser.
Naja, für den normalen Einsatz hatte ich halt den heute ja wohl auch noch genutzten Rucksack. Eigentlich ein tolles Gerät. Nervig war nur immer der Schlafsack oben. in kleinen pasuen als Kopfablage sicher toll, aber spätestens beim im Deckungspringen knallte es gegen den Kopf.
Sinniger war hier immer mit den Riemen ihn unten zu befestigen. Hatte man auch zugleich ne gute Sitzablage.
@Isomatte
Unverzichtbar und als Stabilsator für den Rucksack ein Kernelement jeder BW Ausrüstung. Zweige und kleine Stöcke sind zwar auch tolle Isolatoren, aber ne Isomatte ist tick besser, vorallem, da man nicht zwangsläufig überall Zweige und Stöcke in trockenem Zustand zur Verfügung.
@Restkleidung
Keine Beschwerden, auch wenn die grauen Socken nie lange hielten. Später fast nur noch die dickeren Grünen getragen.
@Barett vs. Schiffchen vs Feldmütze
Hatten alle drei was, wobei ich das Barett im Kasernendienst oder bei repräsentativen Zwecken besser fand (und wärmer).
Im Gelände sind ganz klar Schiffchen und Feldmütze besser (passten auch besser in die Beintasche). Rein stilmässig finde ich natürlich die Feldmütze besser. Hatte mir sogar eine Version in Oliv geholt. Leider nie nützen können, da kurz darauf auf Flecktarn umgesattelt wurde, wo sogar gleich eine dabei ist.
@Handschuhe
ahhh, wichtig wichtig. Bei mir leider immer am Handgelenk irgendwie zu kurz und bei dicken Fingern teilweise ne Qual da rein zu kommen, aber ansonsten natürlich immer dabei.
@Stahlhelm
Tja, ich hatte kein Kevlar mehr gekriegt. Also herr mit dem Nato-Standardhelm. Schweres Teil und immer am verrutschen. Der Kinnriemen unbrauchbar. Habe jeden beneidet der den Kevlar war. Ob dieser aber auch soviel aushielt wie unser Stahlhelm, ka, leider nie ausprobiert.
hmmm irgendetwas wichtiges vergessen? Ich glaub nicht.
@Waffen
Da habe ich nur die alten kerngelernt.
Geschossen:
-> P1 -> war ich richtig gut mit. Gold geschossen mit dem Teil. Keine Beschwerden, nie nimmer.
-> G3 -> Klasse Waffe, wenn auch immer leicht verrissen. Etwas schwer, vorallem wenn man es stundenlang in vorhalte halten musste.
-> UZI -> Keine Herausforderung mit dem Schiessen. Halt die bekannte Sicherheitsprobleme.
-> MG 3 -> Mein Liebling (ja habe die Munkästen und das Ding auch geschleppt.) Egal in welcher Version, auf Fahrzeug, Panzer, Flugabwehr, usw. Ich liebe das Stück Metall
Sonstige:
-> Panzerfaust 3 -> Habs gehasst. Zwar mit geschossen, aber nichts was mich richtig begeistert hat und zwei Granaten + Visier zu schleppen + G3 ist anstrengend und nervig.
-> Grapi -> Lustiges Teil. Nervige Tasche.
-> Handflamm -> Saugeil. Kann man gut in die Koppel stecken. Haben sogar Übschiessen mit den Kalkpatronen auf unseren Beo (alter Kajapa) gemacht. Überrollen lassen und dann zu zweit drauf halten. Habe sogar getroffen
-> Handgranaten -> Naja, gehören dazu.
-> Leichte Panzerfaust -> Jup, hatten wir nach STAN noch gehabt und wurden darauf ausgebildet und durften sogar noch danach schiessen. Lustiges gerät, auch wenn es immer nervig war einmal nach hinten zu schauen bevor man schiessen durfte
-> Schw. Panzerfaust -> Einmal zur Gefechtsfeldbeleuchtung benutzt und dran ausgebildet, aber nie selbst geschossen.
-> Milan -> Ausgebildet ohne scharfen Schuss. Recht schwer und für nen normalen Infanterieeinsatz in meinen Augen unpraktikabel. Für Grennis natürlich sinnvoll, da sie es mit ihrem Gefährt rumschleppen können (dito bei der schw. Panzerfaust) .
Naja, das Grossgerät wie Mörser, BKs etc. lassen wir dann mal.
Edit: drei Ergänzungen.
@Klappspaten
Ist weiter oben alles gesagt. Pflicht das Teil, auch wenn die Befestigung des aktuellen Modell an der alten Koppel ein Grauen war.
Den Vorgänger, den Klappspaten mit Holzstiel, halte ich persönlich noch für besser. Gründe hierfür ist dessen Robustheit und auch die Länge.
@Messer
Ja, das NVA AK Bajonett kenne ich auch noch. Schon in der Grundi besorgte ich mir das alte BW Messer da einfach besser. Ist kleiner handlicher und voralle schärfer. Das G3 Bajonett habe ich mir nie geholt.
@Taschenmesser
Ja, ja, glatt vergessen. Das Universalwerkzeug jedes guten Soldaten. Alleine die Minisäge eine Wonne.
Coki