(See) Mittlere Unterstützungseinheit schwimmende Einheiten (MUsE)
(26.07.2024, 20:46)Frank353 schrieb: Wenn wir wirklich einmal Geiseln im Ausland befreien wollen, dann muss so ein Schiff her.

Das sehe ich nicht so.

Unsere Marineeinheiten und damit auch die Tendernachfolger sind in deutschen Nord- und Ostseehäfen stationiert, ggf. zukünftig noch bei nordeuropäischen Partnern, in dieser Region ist nicht mit solchen Geiselnahmen zu rechnen. Eher im Nahen bzw. Mittleren Osten, in Afrika und eventuell in Südostasien oder Mittel- und Südamerika. Bis eine schwimmende Einheit bereit zum Auslaufen und dann im Einsatzgebiet eingetroffen wäre, würde viel zu viel Zeit vergehen. Eine vorsorgliche Stationierung in entsprechenden Gebieten verbietet sich aufgrund der notwendigen LV-/BV-Fokussierung. Meine Vermutung ist, dass solche Geiselbefreiungseinsätze auch künftig über den Luftweg abgewickelt werden. In den meisten Fällen sollten sich auch in den genannten Regionen Flugplätze finden lassen, die wir als temporären Umschlagpunkt nutzen können.
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So das man wieder gezwungen ist die Einsatzkräfte in Hotels unter Urlaubern einzuquartieren.
Und das war im Falle der gsg9 nicht das erste mal .
Einsatzvorbereitung wie Profis halt
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(26.07.2024, 20:46)Frank353 schrieb: Ich denke idealerweise müsste das Schiff grösser sein als die Fassmer 130 und kleiner als der EGV. Kleine Versorger für Uboote oder andere Boote sind eh nötig. Da ist nicht nicht zu diskutieren. Wenn wir wirklich einmal Geiseln im Ausland befreien wollen, dann muss so ein Schiff her. Die Marine will das scheinbar auch. Nicht umsonst sieht das kleine Piktogramm auf dem Zielbild 2035+ wie eine Fassmer 130 aus. Die Briten und die Niederländer beschaffen auch solche Einheiten.

Fassmer 130 gibt es nicht... Nur Fassmer MPV 120.
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(26.07.2024, 15:20)Milspec_1967 schrieb: Fassmer plus ein weiteres Begleit Schiff ginge aber sehr wohl.
LHD multinational bedeutet politische Abhängigkeiten, die möglichst verhindert werden sollten.
Zudem ist das Marine Verhältnis zu NL, gelinde gesagt, gestört. (Fregatten und U Boote Zusammenarbeit gescheitert)
Die suchen bekanntlich dort die engere Zusammenarbeit mit UK... Auch für den Nachfolger Doorman.

Man stellt sich vor 6 dieser Schiffe werden beschafft. 3, eher 4,davon liegen immer im Hafen, Wartung, Schulung, Vorbereiten des nächsten Einsatzes.
1 oder zwei Einheiten üben in der Nordsee oder sind NATO-Verbänden angeschlossen.

Wie willst du dann hiermit alleine Geiseln befreien?
Findet die Geiselnahme in der Karibik, vor der Südost-Küste Afrikas oder in Süd-Ost-Asien statt?
Unwahrscheinlich, dass die Marine 3 Monate vorher darüber informiert wird. Einheiten vorher dort positionieren scheidet aus.
Und wie oft kommt es vor, dass eine Bundesregierung einen Solo-Einsatz fernab der Heimat ohne Unterstützung des betreffenden Landes und ohne jegliche Unterstützung durch Allierte oder befreundete Nationen durchgeführt hat?
Zudem müsstest du mindestens eine F126, besser zusätzlich zur Absicherung noch eine F124/F127, mitschicken. Diese brauchen dann wieder einen EGV.
Wofür dann eine Fassmer o.ä. ?
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(26.07.2024, 22:32)iRUMO schrieb: Unsere Marineeinheiten und damit auch die Tendernachfolger sind in deutschen Nord- und Ostseehäfen stationiert, ggf. zukünftig noch bei nordeuropäischen Partnern, in dieser Region ist nicht mit solchen Geiselnahmen zu rechnen. Eher im Nahen bzw. Mittleren Osten, in Afrika und eventuell in Südostasien oder Mittel- und Südamerika. Bis eine schwimmende Einheit bereit zum Auslaufen und dann im Einsatzgebiet eingetroffen wäre, würde viel zu viel Zeit vergehen. Eine vorsorgliche Stationierung in entsprechenden Gebieten verbietet sich aufgrund der notwendigen LV-/BV-Fokussierung.
(27.07.2024, 11:36)Kopernikus schrieb: Man stellt sich vor 6 dieser Schiffe werden beschafft. 3, eher 4,davon liegen immer im Hafen, Wartung, Schulung, Vorbereiten des nächsten Einsatzes.
1 oder zwei Einheiten üben in der Nordsee oder sind NATO-Verbänden angeschlossen.

Wie willst du dann hiermit alleine Geiseln befreien?
Findet die Geiselnahme in der Karibik, vor der Südost-Küste Afrikas oder in Süd-Ost-Asien statt?
Unwahrscheinlich, dass die Marine 3 Monate vorher darüber informiert wird. Einheiten vorher dort positionieren scheidet aus.
Und wie oft kommt es vor, dass eine Bundesregierung einen Solo-Einsatz fernab der Heimat ohne Unterstützung des betreffenden Landes und ohne jegliche Unterstützung durch Allierte oder befreundete Nationen durchgeführt hat?
Zudem müsstest du mindestens eine F126, besser zusätzlich zur Absicherung noch eine F124/F127, mitschicken. Diese brauchen dann wieder einen EGV.
Wofür dann eine Fassmer o.ä. ?
U.a. deshalb ist das ein falscher Ansatz, MilEvac mit Versorgern machen zu wollen. Das ist eine Aufgabe für reine IKM-Einheiten, die sich bei ihren regulären Aufträgen zumindest grob in den relevanten Weltregionen aufhalten. Und sie müssen sich selbst ausreichend schützen können, weil man eben keine zweite Einheit dazu stellen kann.
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(27.07.2024, 12:42)Broensen schrieb: U.a. deshalb ist das ein falscher Ansatz, MilEvac mit Versorgern machen zu wollen. Das ist eine Aufgabe für reine IKM-Einheiten, die sich bei ihren regulären Aufträgen zumindest grob in den relevanten Weltregionen aufhalten. Und sie müssen sich selbst ausreichend schützen können, weil man eben keine zweite Einheit dazu stellen kann.

Und warum sollte es für die MUSE plötzlich nicht möglich sein 2 Jahre Intensiv Nutzung zu fahren.
Es kostet mehr, geht aber.
Dann sind 4 von 6 Schiffen verfügbar, 2 in Wartung / Ausbildung.... 1 von den Verfügbaren fährt immer im Mittelmeer, 1 fährt vor Ost Afrika/Hormus oder so., 2 Rest liegt abrufbar in WHV... Selbstverständlich fahren die "Auswärtigen" immer mit Verbündeten EU/NATO Kriegsschiffen zusammen (die ja auch von den MUSE versorgt werden können) .

Geiselnahmen von West Bürgern in Asien? Wann war das das letzte Mal weltpolitisch relevant?

Sowas geschieht in Afrika und Arabischen Staaten
(Deutsche halten sich aber hoffentlich nicht in den bekannten Feind Staaten der Region auf, es betrifft also Groß Terror Angriffe in neutral bis befreundeten Staaten dort (mit deutschen bzw westlichen Bürgern vor Ort) , zb von regionalen Islamisten ...und ja, ich bevorzuge da eindeutig Marine und KSK/MEK vor GSG 9, wenn asymmetrische Bedrohung vor der Küste vorliegt)
Und bei größeren Angriffen wird die EU/NATO hoffentlich gemeinsam zurück schlagen...dann ist MUSE nur eine von vielen Plattformen.

Es schippern jetzt seit Jahren K130 (F-125 zukünftig ?) ständig ohne Unterbrechungen als Polizei Boote vor Libanon... Warum daher keine MUSE?

8 Schiffe statt 6 wäre noch besser.
Als Flaggen Träger gut geeignet und mit genug Versorgungsgut für sich selbst.

Self defense muss allerdings besser sein als das MPV 120 bietet : 2 * RAM oder 1* IRIS-T SLM + 1*RAM.... Dazu 76mm + Torpedo/Taucher Abwehr.(Sonar + sea spider)
4* 30mm + MG sind bereits vorgesehen.
Das würde dann mit den Begleitungs Schiffen gegen asymmetrische Krieg Führung reichen.

Im BV/LV sind es primär reine Versorger und Kommando Absetz Einheiten... und alle hier zu Hause im Einsatz.
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(27.07.2024, 19:27)Milspec_1967 schrieb: Und warum sollte es für die MUSE plötzlich nicht möglich sein 2 Jahre Intensiv Nutzung zu fahren.
Sagt doch keiner. Nicht deswegen ist eine MilEvac-Amphibien-MUsE ein schlechter Plan.
Zitat:Self defense muss allerdings besser sein als das MPV 120 bietet : 2 * RAM oder 1* IRIS-T SLM + 1*RAM.... Dazu 76mm + Torpedo/Taucher Abwehr.(Sonar + sea spider)
4* 30mm + MG sind bereits vorgesehen.
Zu viel für einen Versorger, zu wenig für ein Kampfschiff.

Es gibt keine wirklich nachvollziehbaren Gründe, warum man dieses extrem breite Aufgabenprofil mit einer einzigen Klasse abdecken sollte. Das würde ein extrem teures, inneffizientes Schiff werden.
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(27.07.2024, 20:53)Broensen schrieb: Sagt doch keiner. Nicht deswegen ist eine MilEvac-Amphibien-MUsE ein schlechter Plan.
Zu viel für einen Versorger, zu wenig für ein Kampfschiff.

Es gibt keine wirklich nachvollziehbaren Gründe, warum man dieses extrem breite Aufgabenprofil mit einer einzigen Klasse abdecken sollte. Das würde ein extrem teures, inneffizientes Schiff werden.

Und wie effizient und nützlich wäre ein reiner Tender ohne alles?
Und wie teuer im Verhältnis Zur Leistung (s. 707 Tanker)
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(27.07.2024, 22:47)Milspec_1967 schrieb: Und wie effizient und nützlich wäre ein reiner Tender ohne alles?
Ähm... sehr! Huh Wie nützlich ist denn ein EGV?
Zitat:Und wie teuer im Verhältnis Zur Leistung (s. 707 Tanker)
Mit denen willst du jetzt nicht ernsthaft argumentieren, oder?
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(27.07.2024, 23:20)Broensen schrieb: Ähm... sehr! Huh Wie nützlich ist denn ein EGV?
Mit denen willst du jetzt nicht ernsthaft argumentieren, oder?

Das 707 Ausschreibung Verfahren war nicht besonders effizient.
Zudem nur 2*Schiffe (keine Serie, teure Einzelanfertigung) gebaut.
Wenn vom MPV120 6 oder mehr gebaut werden, sollte das Preise signifikant reduzieren.
Und wenn man Fähigkeiten on top einbaut, ohne die Tender Fähigkeiten zu reduzieren, halte ich das für gut.

EGV begleiten Verlegungen/Konvois/Kampfgruppen.... Das ist für mich eine andere Aufgabe.
EGV ist strategische Versorgung mit Masse, für Masse.
Muse ist taktische Versorgung für einzelne Einheiten.... Oder eben für sich selbst im Kommando / Krisen Intervention Einsatz.
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(28.07.2024, 14:49)Milspec_1967 schrieb: Und wenn man Fähigkeiten on top einbaut, ohne die Tender Fähigkeiten zu reduzieren, halte ich das für gut.
Die Fragen, die sich dabei stellen sind u.a.:
- Wird das Schiff dadurch signifikant größer/teurer?
- Können diese Fähigkeiten im Rahmen der eigentlichen Aufgaben überhaupt genutzt werden?
- Steigt der Personalbedarf durch die zusätzlichen Fähigkeiten? Muss dieses zusätzliche Personal beim Erfüllen des Kernauftrags dann "sinnlos" mitgenommen werden?
- Erlaubt der Kernauftrag der Schiffe, diese Nebenfähigkeiten ausreichend zu trainieren?
- Sind die zusätzlichen Fähigkeiten sinnvoll, dort wo der Kernauftrag erfüllt wird? (MilEvac in Nordmeer/Ostsee?)
- Ziehen die zusätzlichen Fähigkeiten weiteren Bedarf nach sich, bspw. zusätzlich erforderliche Selbstschutzmaßnahmen, um sich näher an den Feind begeben zu können als das ein Versorger für gewöhnlich tun würde?
- usw....

Nicht jede zusätzlich mögliche Fähigkeit ist auch auf jedem Schiff sinnvoll untergebracht.
Zitat:EGV begleiten Verlegungen/Konvois/Kampfgruppen.... Das ist für mich eine andere Aufgabe.
Die Tender 404 begleiten und führen ebenfalls Kampfgruppen (MCM, Korvetten), nur halt im kleineren Umfang.
Zitat:Muse ist taktische Versorgung für einzelne Einheiten....
Das kann tlw. so sein, spricht dann aber erst recht für eine Konzentration auf diesen Auftrag, denn dann ist die Positionierung des Schiffes voll vom Auftrag der begleiteten Einheit abhängig und muss sich dieser absolut unterordnen.
Zitat:Oder eben für sich selbst im Kommando / Krisen Intervention Einsatz.
Das wäre eben die ganz neue Fähigkeit bei MUsE gegenüber den 404, die ich hier kritisiere, weil sie dem Kernauftrag entgegen stehen würde. Eine selbstständig agierende MUsE benötigt ihre Kernkompetenz in der Versorgung nicht für eine Auftragserfüllung im IKM. D.h., sie ist für diese Aufträge eine extrem überdimensionierte Einheit, trotz nur geringer dafür nutzbarer Kapazitäten.
Will man eine Einheit haben, die im IKM-Bereich agiert und dort sowohl mit unbemannten Systemen, als auch amphibisch wirken kann, dann muss eine solche Einheit auch dafür ausgestattet sein. Wir sehen ja momentan sogar bei den F125 -deren Auftragsprofil eben gerade so etwas abdecken sollte- schon, dass die Selbstschutzbewaffnung zunehmend unzureichend ist, um den Anforderungen im IKM gerecht zu werden. Ein Tender mit RAM+MLG wäre da erst recht nicht ausreichend. Und wenn man eine Geleitschutzeinheit (F124?) dazu stellen muss, wird das Ganze zunehmend inneffizient, besonders bei unserer geringen Anzahl gleichzeitig einsatzbereiter Schiffe.

Der einzige Grund dafür, MUsE mit zusätzlichen Fähigkeiten für eine selbstständige Kampfauftragserfüllung auszustatten, ist der, dass eine separate Beschaffung von tri-/amphibisch befähigten Schiffen nicht zu erwarten ist. Man will einfach die unbestreitbar erforderliche Tender-Nachfolgebeschaffung nutzen, um sich zusätzliche Fähigkeiten einzukaufen, die man sonst nicht bezahlt bekommen würde. Im Gegenzug soll dieser Fähigkeitsaufwuchs dann die ohnehin zu erwartenden überteuerten Beschaffungskosten rechtfertigen.

Das erinnert mich schon ein wenig an F125, wo man ein großes Kriegsschiff nur bekommen konnte, wenn man es zusätzlich für andere Aufgaben qualifiziert. Was daraus geworden ist, wissen wir: Ein quasi (bewusste Übertreibung) unbewaffneter Kreuzer. Was wird dann MUsE? Ein amphibisches Angriffsschiff für Marineinfanterie in insgesamt Zugstärke? Ein Tender mit dem vergleichbaren Betriebsaufwand eines EGV, aber nur einem Bruchteil von dessen Kapazität?
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(28.07.2024, 16:50)Broensen schrieb: wäre da erst recht nicht ausreichend. Und wenn man eine Geleitschutzeinheit (F124?) dazu stellen muss, wird das Ganze zunehmend inneffizient, besonders bei unserer geringen Anzahl gleichzeitig einsatzbereiter Schiffe.

Der einzige Grund dafür, MUsE mit zusätzlichen Fähigkeiten für eine selbstständige Kampfauftragserfüllung auszustatten, ist der, dass eine separate Beschaffung von tri-/amphibisch befähigten Schiffen nicht zu erwarten ist. Man will einfach die unbestreitbar erforderliche Tender-Nachfolgebeschaffung nutzen, um sich zusätzliche Fähigkeiten einzukaufen, die man sonst nicht bezahlt bekommen würde. Im Gegenzug soll dieser Fähigkeitsaufwuchs dann die ohnehin zu erwartenden überteuerten Beschaffungskosten rechtfertigen.

Das erinnert mich schon ein wenig an F125, wo man ein großes Kriegsschiff nur bekommen konnte, wenn man es zusätzlich für andere Aufgaben qualifiziert. Was daraus geworden ist, wissen wir: Ein quasi (bewusste Übertreibung) unbewaffneter Kreuzer. Was wird dann MUsE? Ein amphibisches Angriffsschiff für Marineinfanterie in insgesamt Zugstärke? Ein Tender mit dem vergleichbaren Betriebsaufwand eines EGV, aber nur einem Bruchteil von dessen Kapazität?

Im Zeitenwende Zeitalter ziehen diese Argumente aber nicht mehr!
F-125 ist konzeptionell von 1998...

Entweder die Marine will zusätzliche Fähigkeiten oder sie will sie nicht!

Hier in Deutschland wird Geld für Bürokratie verpulvert.
Frankreich ist 10% unter BW Budget und leistet sich einen Flugzeugträger und nukleare Angriff U Boote... Da ist Kein Kommentar weiter nötig.

Zudem kauft selbst das mit ärmste Land der West EU (Portugal) tolle Mehrzweckschiffe mit großem Heli Landedeck und Transport Kapazität.
https://www.navalnews.com/naval-news/202...se-vessel/

Was, also wollen wir als viert größte Industrie Nation zum Schutz unserer See Interessen leisten... Und was sind wir bereit dafür zu tun.

Ganz einfach :
Primär den Beamten Apparat drastisch reduzieren (keine Neubesetzubgen bei in Rente, nur noch kündbare Angestellte, Prozesse gnadenlos zusammen streichen,Zivil Gesetze gnadenlos für die Armee für nicht gültig erklären (zB zivile Rollstuhl Vorschriften für Schiffs Gänge ...)
Aber daran scheitert ja Wunder Pistorius Gerade grandios, weil er sich nicht traut, die Sense anzulegen.
Dann pragmatisch :F-125 Verschrotten, Weg frei für echte Kriegsschiffe, die die Bezeichnung verdienen, und deren Besatzungen dann darauf ausbilden und ein setzen.

Und natürlich mal "echte" 3-4% (ohne kaschierte Baerbock Ministerium Gelder) für den Verteidigung Haushalt ausgeben, der unserer Nation würdig ist :
Macht dann 100 Mrd€ jährlich!
Da sind 8 solcher MPV gebaut in 10 Jahren kein Problem.... Werft Kapazitäten vorausgesetzt.
Wenn man die Wehrpflicht einführt und auch dort Wehrpflichtige einsetzt.
Denn nicht jeder Posten auf einem MPV erfordert 5 Jahre Ausbildung....
1970 auf ner Lütjens waren 15-20% der Matrosen Wehrpflichtige... Prinzipiell geht das heute auch.
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Der Trend geht halt zu Mehrzweckschiffen. Die Briten wollen ja auch so etwas haben und nennen es MRSS.
Ich denke so ein Mehrzweckschiff auch noch als Tender zu benutzen braucht nicht viel. Lagerraum für Versorgungsgüter wird für die amphibische Rolle eh benötigt und dann braucht man halt noch mehr Platz für Treibstoffe.

Da die Schiffe zum Selbstschutz bewaffnet sind machen sie die F125 für IKM quasi überflüssig da diese eh nur zum Piratenjagen taugt, wenn man mal von dem 127mm absieht. Dafür können sie aber Kampfboote mitnehmen und nicht nur Buster und man kann auch einen grösseren Hangar einbauen um z.B. lang fliegende Aufklärungsdrohnen und Hubschrauber mitzunehmen.

Darüber hinaus sind sie auch noch super geeignet eine Fregatte zu begleiten. Z.B. in den indischen oder pazifischen Ozean und Bieten amphibische Fähigkeiten wie wir sie bisher nicht haben und dazu kann man sie auch noch als Drohnenträger einsetzen. Bin absolut für solche Mehrzweckschiffe.
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(28.07.2024, 19:02)Kos schrieb: Der Trend geht halt zu Mehrzweckschiffen. Die Briten wollen ja auch so etwas haben und nennen es MRSS.
Ich denke so ein Mehrzweckschiff auch noch als Tender zu benutzen braucht nicht viel. Lagerraum für Versorgungsgüter wird für die amphibische Rolle eh benötigt und dann braucht man halt noch mehr Platz für Treibstoffe.

Da die Schiffe zum Selbstschutz bewaffnet sind machen sie die F125 für IKM quasi überflüssig da diese eh nur zum Piratenjagen taugt, wenn man mal von dem 127mm absieht. Dafür können sie aber Kampfboote mitnehmen und nicht nur Buster und man kann auch einen grösseren Hangar einbauen um z.B. lang fliegende Aufklärungsdrohnen und Hubschrauber mitzunehmen.

Darüber hinaus sind sie auch noch super geeignet eine Fregatte zu begleiten. Z.B. in den indischen oder pazifischen Ozean und Bieten amphibische Fähigkeiten wie wir sie bisher nicht haben und dazu kann man sie auch noch als Drohnenträger einsetzen. Bin absolut für solche Mehrzweckschiffe.
Danke für die Zustimmung.
Zudem sind MPV dank Mangel an ASW Sensoren, Weitreichenden AAW Sensoren + Waffensystemen und Anti Schiffs FK (abseits Marte FK der NH90) DEUTLICH günstiger als eine KORVETTE oder gar Fregatte.
Das ermöglicht eine gute Stückzahl.
Eine Stamm Besatzung sollte bei hoher Automatisierung nicht größer sein, als die eines U Boots.
(ohne Heli und MEK Einschiffung)
Der Großteil der Kampfkraft liegt in der schnell verlegbaren Luft und Boot Komponente für MEK....ideal für Polizei Einsätze a la F-125.
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(28.07.2024, 17:34)Milspec_1967 schrieb: Im Zeitenwende Zeitalter ziehen diese Argumente aber nicht mehr!
F-125 ist konzeptionell von 1998...

Entweder die Marine will zusätzliche Fähigkeiten oder sie will sie nicht! ...
Dann müsstest du ja eigentlich meiner Argumentation folgen, dass man diese Fähigkeiten eben gerade nicht als Beiwerk der Tender-Nachfolge beschaffen sollte, sondern als eigenständige Fähigkeit.
Zitat:Zudem kauft selbst das mit ärmste Land der West EU (Portugal) tolle Mehrzweckschiffe mit großem Heli Landedeck und Transport Kapazität.
Was konkret für Portugal auch Sinn ergibt.
Zitat:Da sind 8 solcher MPV gebaut in 10 Jahren kein Problem.... Werft Kapazitäten vorausgesetzt.
Wenn man die Wehrpflicht einführt und auch dort Wehrpflichtige einsetzt.
Denn nicht jeder Posten auf einem MPV erfordert 5 Jahre Ausbildung....
1970 auf ner Lütjens waren 15-20% der Matrosen Wehrpflichtige... Prinzipiell geht das heute auch.
Also ACHT triphibisch qualifizierte Einheiten, die allein aus IKM-Motivation heraus sehr viel größer und teurer ausfallen, als es für die notwendigen Verwendungen im LV/BV erforderlich wäre? Anstatt mit den gleichen Mittel jeweils 4-6 entsprechend qualifizierte Einheiten, die ihre Aufgabe deutlich effizienter erfüllen können? Je mehr dieser Einheiten beschafft werden, desto weniger Sinn machte es, sie für die Doppelverwendung auszulegen.
Dazu dann noch mit Wehrpflichtigen, was eine Verwendung im IKM-Einsatz quasi ausschließt, ganz abgesehen davon, dass viele der auf den Lütjens noch von Wehrpflichtigen geleisteten Tätigkeiten aufgrund der technischen Entwicklungen heute so nicht mehr anstehen und dementsprechend eine Wehrpflicht für diesen Bereich der Marine wenig positiven Effekt haben dürfte.

(28.07.2024, 19:02)Kos schrieb: Ich denke so ein Mehrzweckschiff auch noch als Tender zu benutzen braucht nicht viel. Lagerraum für Versorgungsgüter wird für die amphibische Rolle eh benötigt und dann braucht man halt noch mehr Platz für Treibstoffe.
So herum kann man das argumentieren, also Versorgung als Zweitrolle eines Schiffes, das primär andere Aufträge ausführt, in deren Rahmen dann auch begleitende Einheiten versorgt werden. Bspw. könnte so ein Schiff dann als MCM-Mutterschiff agieren und einen begleitenden Minenjäger versorgen. Das wäre eine interessante Variante für Minenkampf out-of-area.
Nur ändert das umgekehrt nichts daran, dass bei der Verwendung als Tender diese Mehrzweckschiffe eben wenig effizient wären.
Zitat:Da die Schiffe zum Selbstschutz bewaffnet sind machen sie die F125 für IKM quasi überflüssig da diese eh nur zum Piratenjagen taugt, wenn man mal von dem 127mm absieht. Dafür können sie aber Kampfboote mitnehmen und nicht nur Buster und man kann auch einen grösseren Hangar einbauen um z.B. lang fliegende Aufklärungsdrohnen und Hubschrauber mitzunehmen.
Genau das. Sie wären ein Ersatz für die F125. Dafür brauchen Sie aber keine Versorgerfähigkeiten.
Zitat:Darüber hinaus sind sie auch noch super geeignet eine Fregatte zu begleiten. Z.B. in den indischen oder pazifischen Ozean und Bieten amphibische Fähigkeiten wie wir sie bisher nicht haben und dazu kann man sie auch noch als Drohnenträger einsetzen.
Und welchen Vorteil hätte nun ein solcher Allrounder als Begleitung für eine Fregatte bei einer show-of-force-Weltumrundung (mehr können wir eh nicht) gegenüber einem reinen Tender? Wir werden wohl kaum mit einer Fregatte und einer MUsE im südchinesischen Meer Inseln besetzen wollen.

(28.07.2024, 19:26)Milspec_1967 schrieb: Zudem sind MPV dank Mangel an ASW Sensoren, Weitreichenden AAW Sensoren + Waffensystemen und Anti Schiffs FK (abseits Marte FK der NH90) DEUTLICH günstiger als eine KORVETTE oder gar Fregatte.
Okay, jetzt bin ich raus. Eine solche Einheit dann auch noch von der Bewaffnung und Sensorik her unterhalb einer Korvette vorzusehen, ergibt für mich gar keinen Sinn mehr. Denn dann muss immer mindestens eine K130/F125 als Geleitschutz mitfahren, was die Einsparungen wieder zunichte macht.
Zitat:Eine Stamm Besatzung sollte bei hoher Automatisierung nicht größer sein, als die eines U Boots.
(ohne Heli und MEK Einschiffung)
Gerade in IKM-Einsätzen ist eine so kleine Besatzung bei einem vielfältig einsetzbaren Schiff nicht zielführend, sofern überhaupt möglich.
Zitat:Der Großteil der Kampfkraft liegt in der schnell verlegbaren Luft und Boot Komponente für MEK....ideal für Polizei Einsätze a la F-125.
Wenn wir ein Schiff für Polizeieinsätze wollen, das hinsichtlich der Kampfkraft (Sensorik+Waffen) noch unterhalb von K130 und F125 angeordnet ist, dann sollten wir das vielleicht der Bundespolizei unterstellen und nicht der Marine. Confused
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