Ich habe die letzten Posts mit interesse verfolgt und musste teilweise echt schmunzeln.
@Tom : Dass die Iraker, die Amis und Briten mit offenen Armen empfangen haben ist ein Gerücht, daß die Amis schon nach 2 Wochen Irakeinsatz selbst wieder revidiert haben. Nach dem Motto : "Das haben wir uns aber anders vorgestellt !" Nicht mal die Schiiten haben sich über die Amis gefreut. Bin mehr als neugierig, wie Du also zu diesem Schluss kommst... <grübel>
Im Iran würde das nochmal eine etwas andere Sache sein, weil die Iraner nach außen ( schon gar gegen den Erzfeind Amerika ) hinter Ihrer Regierung stehen, bzw ihr Land und die heiligen Stätten vor dem "ungläubigen Satan" bis in den Tod verteidigen würden. ( GK1 = "Heiliger Widerstand" )
Das mag für westliches Gedankengut verrückt erscheinen, aber so siehts aus.
Dass die mit nem Steinen ein Flugzeug runterholen ist allerdings eher unwahrscheinlich, aber für einen Apache soll ja schon 'ne Schrotflinte reichen .. :evil:
Versteh mich nicht falsch, ich will diesen "Motivations-Faktor" nicht überbewerten, sondern Dir nur klar machen, daß Du falsche Vorstellungen von der Einstellung dieser Menschen hast und ich eine rasche Kapitulation, selbst bei enorm hohen Verlusten, absolut nicht zu erwarten ist. Die Einstellung "ich sterbe doch nicht für mein Land" ist dort nicht sehr verbreitet. Sie würden sterben, ob das effektiv sein würde, steht wieder auf einem anderen Blatt !
@Mero :
Dein oft zitierte Straße des Todes wirst Du im iranischen Hochland vergeblich suchen. Es werden sich auch keine ganzen Panzerdivisionen aus irgendeinem Land geschlossen zurückziehen und damit keine so breite Angriffsfläche bieten, wie dort geschehen. Ich sag es gerne nochmal : Der Vergleich hinkt total.
Um nicht wieder missverstanden zu werden :
Für die Iraner ist militärisch nicht viel allzuviel zu gewinnen. Das Ziel kann nur lauten, ungewohnt hohe amerikanische Verluste zu verursachen. Und das halte ich bei dem durchaus vorhandenen militärischen Potential, dem gesellschaftlichen Background und den geographischen Gegebenheiten für durchaus realistisch. Insbesondere sobald der Krieg auf dem Boden beginnt. Ganz abgesehen von den Kriegskosten, die wesentlich höher sein würden als im GK3. Vielleicht könnte man die Regierung auf irgendeine Weise in die Knie zwingen, aber das Land völlig zu kontrollieren, halte ich für unrealistisch.