(Zweiter Weltkrieg) Fähigster General
#31
Zitat:bastian postete
Rommel eine strategische Null?
Erzähl das mal den Briten, die werden begeistert sein... Von einer Null vorgeführt.
Rommel ist strategisch eine Null.
Ich kenne keine ernsthafte Bibliographie von ihm wo er als Stratege herausgestellt wird. Er hat seine Truppen immer im Stile eines Truppführers geführt und hatte entsprechenden Erfolg. Was aber zumeist an den Rahmenbedingungen lag (Afrika, Frankreichfeldzug) und zum zweiten an seinen erstklassigen Stabsoffiziere die ihm die entsprechende Arbeit abnahmen die er eigentlich zu erledigen hatte.
Die Briten sind eher über ihr eigenes Unvermögen gestolpert, als über Rommel´s strategisches "Genie".

Rommel fehlte aufgrund seiner schnellen Karriere einfach die für einen Verantwortlichen in der hohen Position entsprechende gründliche Generalstabsausbildung. Es mag sein, das er mit so einer Ausbildung noch wesentlicher besser gewesen wäre, aber das ist spekulativ. Rommel war zumeist der richtige Mann am richtigen Ort, aber dies hat in seinem Falle wenig mit Strategie zu tun.
Im übrigen gibt es viele Bsp., Frankreich ´40, Afrika und Frankreich ´44 wo er eindeutige Fehler gemacht hat, die ein richtiger Generalstabsoffizier vermieden hätte.

Coki
#32
Okay jetzt grenzen wir mal als bessere Grundlage für eine weitere Diskussion Truppführer von Stratege ab, nicht daß wir aneinander vorbeireden.

Wenn man Stratege als verantwortungsvollen Einsatz von Ressourcen und generelle Kriegsführung im großen Maßstab bezeichnet, sind Rommel, Shukov und Manstein keine Strategen. Als Strategen kann man dann Eisenhower, Guderian als Generalinspekteur der Panzer, Brauchitsch, Halder oder Zeitzler bezeichnen.
Truppführer wäre demnach der typische General an der Front also Rommel oder von Manstein. Stratege wären dann eigentlich gar kein Frontgeneral gewesen, sondern nur Generäle in den jeweiligen Hauptquartieren.
In dem Sinne wäre Rommel überhaupt kein Stratege gewesen.

Welche Fehler hat Rommel den in Frankreich 44 gemacht?
Rommelspargel usw. waren eine gute Idee und haben funktioniert.
Sein Ansatz, daß die PzD nahe an der Küste hätten stationiert werden sollen, hat sich im Nachhinein als richtiger, als der tatsächlich durchgeführte Plan, sie entfernt zu stationieren, da dei PzD bereits auf dem Anmarsch durch Jabos schwere Verluste erlitten.
Hatte auch kaum Gelegenheit Fehler zu machen, Rommel wurde kurz nach Invasionsbeginn schwer verwundet.
"Richtige" Generalstabsoffiziere wie Rundstedt und Kluge haben es auch nicht besser gemacht...
#33
Zitat:Welche Fehler hat Rommel den in Frankreich 44 gemacht?
Eine müßige Frage.Eher sollte man fragen warum die Allierten so lange brauchten.Um nochmal auf Bayerlein zurückzukommen.Er war natürlich kein Stratege.Es war aber auch nach dem "besten" General gefragt und unter General fällt auch ein Generalmajor.
#34
@Crazy Horse
Ziehe es nicht in Zweifel, daß Bayerlein unter den Thread fällt. Wollte auf Coki eingehen und verhindern, daß wir aneinander vorbeireden.
Deine Frage ist relativ leicht zu beantworten, es lag an der taktischen Überlegenheit der dt. Verbände und am mangelnden Verständnis alliierter Generäle für die Blitzkriegführung und für den Panzereinsatz.
Der einzige, der sie verstand war Patton. Sein Durchbruchmanöver nach Avranches war allerdings Guderian und Rommel würdig.
#35
Für mich Rommel und Guderian. Nicht nur das beide mit "begrenzten" Mitteln und sich verschärfenden Nachschubproblemen im Gegensatz zur sowjetischen sowie der westlich-alliierten Seite auskommen mußten und dennoch bemerkenswerte Ergebnisse erzielten. Jedoch klar, dass ohne gute Generäle auf der alliierten Seite der Krieg länger getobt hätte, wobei dies auch deshalb schwierig einzuschätzen ist, vor allem bei der zum Kriegsende immer deutlicher werdenden materiellen Überlegenheit einerseits und der zum Stillstand gekommenen Nachschubleistung der Wehrmacht, da nicht nur die meißten Produktionsstätten und Infrastruktur zerstört oder schwer beschädigt wurden sondern auch die Luftüberlegenheit der alliierten absolute Ausmaße annahm.
Ohne die fatalen fehlentscheidungen Hitlers und Überstimmung des Generalstabes wären viele Schlachten wohl etwas anders ausgegangen, weder die Invasion in der Normandie wäre so geglückt, zumindest nicht in dem Ausmaß, ebenso hätte es keine Überdehnung an der Ostfront und die daraus resultierenden Einkesselungen gegeben. Wenn man also die Umstände der immer deutlicher werdenden materiellen Überlegenheit, das zunehmend knapper werdende Material und dessen abnehmende Qualität aufgrund Nachschub- und Ersatzteilproblemen usw. betrachtet, stechen für mich diese beiden am deutlichsten heraus. Es zeigte sich auch oftmals, das bei in etwa gleichem Stärkeverhältnis oder leichter materieller Überlegenheit auf alliierter Seite zumeist die deutschen Truppen kampfstärker und erfolgreicher waren, jedoch konnten selbst Abschussverhältnisse bei den Panzerschlachten von bis zu 1:20 vor allem durch Königstiger und Tiger z.B. an der Ostfront die durch die extreme materielle und personelle Überlegenheit gegen westen rollende sowjetische offensive nicht aufhalten. Sukov, Montgommery, Patton u.a. konnten stets auf ihr Material und Nachschub zurückgreifen. Auch zeigte sich damals zum ersten mal in der Geschichte der Kriegsführung das eine absolute Luftüberlegenheit kriegsentscheidend ist.
#36
Meine Meinung : im taktischen Bereich definitiv Rommel , da er zumeist das tat was die Gegenseite am wenigsten vermutete ; im stragischen Bereich von Manstein , ein brillianter Stratege , der allerdings , wie üblich , vom Gefreiten abgesetzt wurde , nur weil er Mansteins Konzepte nie richtig begriffen hatte !
#37
Meiner Meinung nach war der absolut beste von Manstein
Er war der perfekte Stratege wie er es geschafft hat seine Truppen zu verschieben und zu koordinieren
#38
Ich sag nur Adelbert Schulz
#39
Und warum? Begründung wäre nicht schlecht. Schulz ist mir unbekannt.
#40
Sehr Informativer Link
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Personenregister/SchulzA.htm">http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Per ... chulzA.htm</a><!-- m -->
#41
Würde für einen General plädieren der hier noch nicht erwähnt wurde was ich nicht verstehen kann,nämlich Omar Nelson Bradley!
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wk-2.de/p_omar_bradley.html">http://www.wk-2.de/p_omar_bradley.html</a><!-- m -->
Zu seinen heraqusragenden Leistungen gehörte zum Beispiel der entscheidende Durchbruch seiner 1.Armee bei St.Lo 1944 der der 3.Armee
von Patton den Weg nach Paris frei machte!
Auch wurde unter seinem Kommando die Brücke von Remagen überwunden,was den siegreichen Endkampf einleitete!Für seine Verdienste
wurde Bradley 1953 als letzter amerikanischer Genaral zum 5 Sternegeneral befördert!
#42
Bradley halte ich für nicht so überragend. Der Durchbruch durch die dt. Front in der Normandie beruhte auf Flächenbombardement der dt. Stellungen, nicht auf taktischer oder strategischer Brillianz.
Die Folgen des Durchbruchs nutzte Patton meisterhaft aus, dies ist allein Patton zuzurechnen.
Bradley war ein guter General, aber keiner der besten. Dafür agierte er zu konventionell, es mangelte ihm an Innovationskraft. Wobei man zugeben muss, daß die Allierten aufgrund ihrer Materialüberlegenheit eine andere Art Krieg führen konnten als die Deutschen und daher nicht in demselben Maße Risiken eingehen mussten, wie ihre Gegner.
#43
Umd noch weitere, nicht-deutsche Generäle ins Rennen zu schicken:
- Eisenhower, ein ordentlicher Startege und Organisator in Europe
- Nimitz, wenn auch Admiral, so doch als einer der Oberbefehlshaber im Pazifik strategisch und organisatorisch Spitze, und auch für den LAndkrieg wichtig
- MacArthur, in WWII und Koreakreig erfolgreicher Stratege und Taktiker
- von den sovjetischen: Schukow
#44
McArthur hat zu Anfang gegen die Japaner auf den Philipinnen ordentlich eingesteckt, trotzdem guter General. Hat es im Laufe des zweiten WK ordentlich zurückgezahlt.
Eisenhower war schon im Krieg eher Politiker als General, diese Aufgabe hat er aber sehr gut erfüllt. Die Schwierigkeiten einer Koalitionskriegsführung hatte er sehr gut im Griff.
#45
Hmm Canaris... ist aber kein General sondern ein Admiral gewesen.


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