(Allgemein) Personalgewinnung, Wehrpflicht und der Aufbau von Reserven
(18.05.2025, 23:03)Quintus Fabius schrieb: Bezüglich der Reservelazarettorganisation stimme ich dir vollumfänglich zu.
Wie jetzt? Eine Stärkung der Sanitätswehr, gefordert von Quintus Fabius höchstpersönlich? Tongue
Zitieren
Eine Auslagerung der Sanitätswehr in die Reserve Exclamation

Wodurch die Truppe im aktiven Dienst Sanitätsmäßig reduziert werden kann Idea
Zitieren
Kein NATO Land erfüllt die neuen Forderungen, selbst die usa nicht welche ihre Truppenstärke ja erst reduziert hat. Daher wird es hier bei einem nicht erfüllen keinen so großen Aufschrei geben wie beim 2% Ziel.
Woher kommt eigentlich die Annahme das die NATO etwas fordern oder verlangen kann?
Das in vielen Bereichen Nachholbedarf besteht steht außer Frage , das sind allerdings nationale Angelegenheiten.
Zitieren
(Gestern, 11:07)alphall31 schrieb: Woher kommt eigentlich die Annahme das die NATO etwas fordern oder verlangen kann?
Sie kann fordern, sie hat nur keine Instrumente, um Forderungen durchzusetzen.

Aber die NATO existiert ja auch nicht im luftleeren Raum als eine übergeordnete Instanz, die einfach so irgendwelche Forderungen aufstellt. Sie handelt ja im Auftrag der Mitglieder. Es ist als nicht "die NATO", die das fordert, sondern es sind ihre Mitglieder, die über die NATO Ansprüche an sich selbst formulieren.

Wir haben also die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen auf die Forderungen, die an uns gestellt werden.
Wir könnten bspw. innerhalb der NATO einen Schwerpunkt anmelden und z.B. unseren anstehenden Aufwuchs primär über Flugabwehr und Artillerie jeglicher Art (also inkl. MFK, Drohnen, Loitering Munition etc.) durchführen und eben keine weiteren Panzergrenadierbrigaden aufstellen. Was ich persönlich für den sinnvolleren Weg halten würde, da wir die wirtschaftlichen Voraussetzungen dafür haben, die anderen fehlen.
Zitieren
(Gestern, 11:07)alphall31 schrieb: Kein NATO Land erfüllt die neuen Forderungen, selbst die usa nicht welche ihre Truppenstärke ja erst reduziert hat. Daher wird es hier bei einem nicht erfüllen keinen so großen Aufschrei geben wie beim 2% Ziel.
Woher kommt eigentlich die Annahme das die NATO etwas fordern oder verlangen kann?
Manchmal frage ich mich, ob Du solche Antworten aus purem Kontrarianismus schreibst.

Fakt: Sehr lange Zeit war in Deutschland alles verpönt, was irgendwie nach Aufrüstung oder Konfrontation aussah.

Noch ein Fakt: Berlin hat in der Vergangenheit immer die NATO als Ausrede vorgeschoben, um sich bei verteidigungspolitischen Weichenstellungen aus der Schusslinie zu bringen. Nach dem Motto: Nicht wir wollen das, die NATO will es so, wir müssen mitziehen.

Enhanced forward presence? Die NATO will es so.

Mehr Geld für Verteidigung (seit 2015 konstant, wenn auch viel zu wenig)? Die NATO will es so.

Ukraine-Unterstützung? Die NATO will es so.

Sondervermögen? Die NATO verlangt es.

Und so weiter, und so fort. Nach dem historischen Beispiel kann man fest davon ausgehen, dass eine NATO-Forderung zur Vergrößerung der Bundeswehr wieder entsprechende Maßnahmen nach sich ziehen wird. Wie die nun aussehen, ob sie ausreichen, steht auf einem anderen Blatt, aber irgendetwas tun wird man müssen.

Das ist doch absolut nichts Neues und wird z.B. auch von allen EU-Ländern auf EU-Ebene so gehandhabt. In Brüssel segnet die Regierung lächelnd ab, und zurück in der jeweiligen Hauptstadt jammert sie dann über das brüssel'sche Joch.
Zitieren
(Vor 9 Stunden)muck schrieb: Manchmal frage ich mich, ob Du solche Antworten aus purem Kontrarianismus schreibst.

Fakt: Sehr lange Zeit war in Deutschland alles verpönt, was irgendwie nach Aufrüstung oder Konfrontation aussah.

Noch ein Fakt: Berlin hat in der Vergangenheit immer die NATO als Ausrede vorgeschoben, um sich bei verteidigungspolitischen Weichenstellungen aus der Schusslinie zu bringen. Nach dem Motto: Nicht wir wollen das, die NATO will es so, wir müssen mitziehen.

Enhanced forward presence? Die NATO will es so.

Mehr Geld für Verteidigung (seit 2015 konstant, wenn auch viel zu wenig)? Die NATO will es so.

Ukraine-Unterstützung? Die NATO will es so.

Sondervermögen? Die NATO verlangt es.

Und so weiter, und so fort. Nach dem historischen Beispiel kann man fest davon ausgehen, dass eine NATO-Forderung zur Vergrößerung der Bundeswehr wieder entsprechende Maßnahmen nach sich ziehen wird. Wie die nun aussehen, ob sie ausreichen, steht auf einem anderen Blatt, aber irgendetwas tun wird man müssen.

Das ist doch absolut nichts Neues und wird z.B. auch von allen EU-Ländern auf EU-Ebene so gehandhabt. In Brüssel segnet die Regierung lächelnd ab, und zurück in der jeweiligen Hauptstadt jammert sie dann über das brüssel'sche Joch.

Es ist ja noch schlimmer. Man möchte etwas machen von dem man glaubt es ist unpopulär. Dann schiebt man es nach Brüssel damit es einheitlich in Europa eingeführt werden kann. Sonst wäre die deutsche Wirtschaft benachteiligt. Dann macht Brüssel was und man kann über die Brüsseler Willkür schimpfen.
Zitieren


Gehe zu: