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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2005/05/10/AR2005051000221.html">http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/co ... 00221.html</a><!-- m -->
Im Moment läuft im Westirak, nahe der syrischen Grenze, eine grosse US-Offensive gegen die Aufständischen.
Der Artikel berichtet über einen Hinterhalt der Widerständler in einer Ortschaft. Die Aktion war selbstmörderisch ausgelegt und hat auch so geendet, sie zeigt jedoch schön den Einfallsreichtum einer im urbanen Gebiet kämpfenden "Zelle", sowie die Grenzen bei der Kameradenrettung.
Dachte, es passt hier besser als in den Politik-Thread zum Irak. :daumen:
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die us army modifiziert ihre abrams für den orts- und häuserkampf :hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.strategypage.com/fyeo/howtomakewar/default.asp?target=HTARM.HTM">http://www.strategypage.com/fyeo/howtom ... =HTARM.HTM</a><!-- m -->
Zitat:The U.S. Army is equipping its M1 tanks with new features to make them more effective when fighting in urban areas. The upgrade, called TUSK (Tank Urban Survival Kit), is being implemented gradually, with new features added as quickly as items can be purchased. For example, 130 armored shields, for the 7.62mm machine-gun on the top of the turret, have been shipped to Iraq so far. This machine-gun is normally operated by the 120mm gun loader. The tank commander operates the other gun up top, a .50 caliber machine-gun. The gun shield is transparent ballistic glass, so the loader doesn’t have his vision blocked. This is important for street fighting. The loaders machine-gun is also equipped with a thermal sight, making it more deadly at night. The commanders .50 caliber machine-gun is also being equipped with CROWS, a system that allows the gun to be operated remotely, while the tank commander is inside the turret. This is particularly useful if the tank is taking a lot of small arms fire.
Other components of TUSK are reactive armor panels for the side and rear of the tank, to provide added protection from RPGs. There is also slat armor panel protecting the engine exhaust outlet of the tank from RPGs. There will also be a telephone added to the side of the tank, so that infantry can more easily communicate with the crew when the crew are all inside the tank.
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Wird sehr ungemütlich für die Infanterie mit dem Telephon zu kommunizieren wenn sie mitten in den heißen Abgasen der Turbine steht
Wie sieht es eigentlich bei anderen Kpzs mit dem Telephon aus?
Hat der Leo2 eins, was gerade bei der Neubewertung des Wertes von Panzern im Urbanen Gefecht doch eine sehr wichtige Sache wäre.
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Nein der Leo hat keins, das einzige was er hat ist an der Turmseite eine Anschlussstelle für FM-Kabel um sich an ein FM-Netz anzuschließen, und mit Ackerschnackern kommunizieren kann. Funktioniert allerdings nur wenn der Panzer steht.
Allerdings hat der Marder hinten ein "Telefon", ich weiß aber nicht ob das Gerät in den Versionen A3 und A5 noch funktioniert.
Gruß NoBrain
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Edit
@Pharao
Wieso stehen die Soldaten in den Abgasen der Turbine, das Telefon ist doch an der Seite angebracht, während die Abgase nach hinten geleitet werden. Mir tut nur der Soldat leid, der am Hörer ist wenn eine RPG einschlägt, ist so schon schlimm genug, aber wenn die ERA hochgeht hat der wohl keine Chance.
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Auf den Bildern der TUSK Abrams sah es für mich so aus als sei das Telefon rechts von diesem Rear Protecting Slat Armor angebracht also doch noch in der Nähe des Abgasauslasses
Aber nimmt nicht ein an der Seite angebrachtes Telefon den Infanteristen die Deckung, wenn sie telefonieren wollen?
Ein Kpz wird doch unter Kleinwaffenbeschuss von der Infanterie doch bestimmt auch als Deckung missbraucht
Auch ist die Frage wie weit die ERA Platten die Infanterie nicht auch gleich mitgefährden sollte eine RPG oder ähnliches Einschlagen
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@ Pharao
Hast Recht, habe mir hier mal <!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Image:OCPA-2005-03-09-165522.jpg">http://en.wikipedia.org/wiki/Image:OCPA ... 165522.jpg</a><!-- m --> das ganze angesehen. Ist nicht wie im Text angegeben an der Seite, sondern hinten links unter dem Beleuchtungsträger angebracht.
Im Prinzip ist es richtig das sich die Infanteristen hinter einem Panzer verstecken. Aber im Falle des Abrams ist es immer die Wahl zwischen zwei Übeln, das feindliche Feuer oder Verbrühungen durch die Abgase des Abrams.
Gruß NoBrain
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Zitat:pharao postete
Aber nimmt nicht ein an der Seite angebrachtes Telefon den Infanteristen die Deckung, wenn sie telefonieren wollen?
Das Telefonkabel ist, afaik ,flexibel und lang genug um sich auch hinter den Panzer zu hocken.
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Zitat:16. Juni 2005
US-MILITÄR
Mikrofone orten Heckenschützen
Von Steffan Heuer
Polizei und Militär in den USA gehen zum Lauschangriff über: Sie entwickeln Geräuschsensoren, die Pistolenschüsse oder Gewehrfeuer automatisch orten können. Die Technik ist noch nicht ausgereift, hat aber schon zu Fahndungserfolgen geführt.
Es ist ein ruhiger Nachmittag im Lagezentrum der Polizei von Redwood City, einem der vielen Orte, die im Industriekorridor des Silicon Valley zwischen San Francisco und San Jose aufgereiht sind. Auf dem Bildschirm des Einsatzleiters erscheint plötzlich eine Warnung: "Waffengebrauch entdeckt!", begleitet von einem Sirenenton.
Wenn Ward Hayter auf das Fenster klickt, baut sich eine Luftaufnahme seiner Heimatstadt auf, unterlegt mit dem Straßennetz, auf dem ein roter Punkt ins Auge sticht: 2950 Fair Oaks Avenue. Hier haben die Sensoren der Firma ShotSpotter ein verdächtiges Geräusch geortet und automatisch an die Notrufzentrale weitergeleitet.
(...)
Ganzer Artikel: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,360350,00.html">http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 50,00.html</a><!-- m -->
@Mr Nobrain
Von diesem Bericht habe ich auch schon gehört, nur frage ich mich ob dieses System auch Fehlzündungen und Chinaböller erkennt. :frag:
Gruß Maeks
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Zitat:Im Prinzip ist es richtig das sich die Infanteristen hinter einem Panzer verstecken.
Meiner Meinung nach sollten Infanteristen in der Stadt vor dem Panzer agieren und zwar mit einigem Abstand. Ziel muß es sein, den Panzer vor feindlicher Infanterie d.h. vor Panzerabwehrtrupps abzudecken. Im Gegenzug unterstützt der Panzer dann die Infanterie im Vorgehen mit seinem Feuer daß gezielt gegen feindliche Stellungen die den Vormarsch der Infanterie blockieren eingesetzt wird.
Das hinter Panzern agieren ist typisch für Aufstandsszenarien wo man es mit Steinewerfern usw zu tun hat, aber in anderen Fällen ist es mMn falsch.
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@ Quintus Fabius
Das kommt darauf ob der Gegner in dem entsprechendem MOUT-Szenario über die Ausbildung und über die Technologie verfügt um einen Kampfpanzer in urbanem Gelände zu bekämpfen. Natürlich ist das viel leichter als in sogenannten panzergünstigem Gelände, wenn man weiß wie es geht. Mit einer RPG 22 oder aber auch einer PzFst 3 ist die Bekämpfung wesentlich leichter als mit einer RPG 7, in Europa ist das Know-How in Sachen PzAbw auf kurze Distanz auch viel weiter entwickelt. Schließlich gab es den 2. Weltkrieg und den Kalten Krieg in dem diese Taktiken konstant weiter entwickelt und bis zum erbrechen geübt wurden.
Ich möchte den arabischen Teilnehmern nicht zu nahe treten, aber ichl behaupten mal, dass die arabische Welt gerade erst anfängt durch den Irakkonflikt massiv Erfahrung in diesem Gebiet zu sammeln. Aber auch die Amerikaner reagieren wie man am TUSK-Programm sieht.
Gruß NoBrain
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Zitat:Das kommt darauf ob der Gegner in dem entsprechendem MOUT-Szenario über die Ausbildung und über die Technologie verfügt um einen Kampfpanzer in urbanem Gelände zu bekämpfen.
Davon sollte man mMn aber in den meisten Fällen ausgehen. Sonst geht es mir wie den Amis im Irak oder wie manchmal den Israelis.
Zitat:Ich möchte den arabischen Teilnehmern nicht zu nahe treten, aber ichl behaupten mal, dass die arabische Welt gerade erst anfängt durch den Irakkonflikt massiv Erfahrung in diesem Gebiet zu sammeln.
Da kann ich in Grenzen zustimmen aber : wie man an der jetzigen Kriegsführung im Irak sieht, wo durchaus schon einige M 1 ausgeschaltet wurden (da hat man es dann nicht glauben können das es einfach eine RPG war und stattdessen Sci Fi Railguns bemüht) zeigen klar, daß selbst solche, in dieser Art der Kriegsführung unerfahrenen und sehr schlecht bewaffneten Kräfte Erfolge erzielen können. Und dann ist einfach das Kosten- Nutzen Verhältnis mMn zu schlecht. Panzer und ihre Besatzungen vor allem sind zu wertvoll um da unnötige Risiken einzugehen.
Im Irak habe ich jetzt auch schon öfters US Truppen in Kurzfilmen oder auf Bildern gesehen, die ca 100 m vor ihren Panzern agieren. Das Deckung nehmen hinter dem Panzer erfolgt dort meist aus den Überfällen auf Kolonnen und Konvois wo die Soldaten aufgesessen angegriffen wurden bzw als Begleiter attackiert wurden. Dann nimmt man natürlich als erstes Deckung hinter dem Panzer.
Wenn man dann vorgehen würde in die nächste andere Deckung (Haus oder dergleichen) dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß bei einem solchen Überfall genau diese Deckung vermint bzw mit Sprengfallen versehen ist. Ein Gegenangriff würde dann auch in Sprengfallen bzw Minen steckenbleiben. Und wenn man nicht selber die Initative hat und wenn man nicht der Agierende ist, dann ruft das natürlich zusätzliche Verluste hervor. Von daher ist der Panzer als Deckung für den Reagierenden, durch einen Feuerüberall in die Defensive gedrängten Soldaten natürlich besser.
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:hand: die marines ziehen ihre schlußfolgerunge aus den kämpfen im irak. von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.strategypage.com/fyeo/howtomakewar/default.asp?target=htinf">http://www.strategypage.com/fyeo/howtom ... rget=htinf</a><!-- m -->
Zitat:The Marine Corps is using the latest "lessons learned" from Iraq to develop new training, tactics, weapons and equipment. As a result, every Marine Corps battalion will receive a two-week basic urban-skills training (BUST) course. BUST, once limited to a small number of Marines, focuses on urban combat skills, including patrolling techniques, clearing rooms, dealing with IEDs, handling detainees, collecting intelligence, conducting sniper operations, and working with the local population.
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angesichts der tatsache, dass sich der krieg mehr und mehr in städte verlagert, wäre meines erachtens die erneute aufstellung von sturmpionierbatallionen sinnvoll. also personell starke pionierbatallione, die neben einer guten infanteristischen ausbildung auch noch im kampf gegen befestigte stellungen u.ä. ausgebildet. als ausrüstung denke ich da an dinge wie flammenwerfer / handflammpatronen, schwer gepanzerte bulldozer und sturmgeschütze, als mannschaftstransporter am besten ungebaute kampfpanzer auf grund des hohen schutzniveaus.
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@ hawkeye87:
Das wäre dann eher eine Truppe für ganz hartnäckige Angelegenheiten. Man darf allerdings im Regelfall nicht so grob vorgehen, dass eine solche Ausrüstung gerechtfertigt werden könnte. Ich denke ein solches Auftreten würde in Krisenregionen für weitere Unsicherheit in der Bevölkerung sorgen.
Warum sollte man Sturmgeschütze einsätzen? Meines Wissens handelt es sich dabei lediglich um einen Kampfpanzer, dessen Geschütz fixiert ist und nicht oder kaum zu den Seiten hin gedreht werden kann. Das Konzept kann man nun wirklich als veraltet bezeichnen. Warum nicht gleich einen Kampfpanzer nehmen?
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