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(24.08.2023, 08:22)alphall31 schrieb: Ich würde es durchaus für sinnvoll halten den carancal flächendeckend in der Bw einzuführen . Seh' ich auch so, die Frage aber wird sein, inwieweit die voraussichtlichen Mehrkosten gegenüber einem MOTS 464 gerechtfertigt sind für Führungs- und Verbindungsaufgaben.
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In diese Richtung sollte auf jeden Fall die etwas passieren . Das Durcheinander mit dem Fuhrpark jetzt sollte man massiv reduzieren. Ich weis ja nicht was ein Wolf in der Anschaffung gekostet hat aber wenn ich mir ansehe für was für Summen die bei Vebeg übern Tisch gehen kann man sich glaub ich nicht beschweren nach zwanzig jähriger Nutzung. Das gleiche bei unimog .
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Zitat:Interview mit Sebastian Schaubeck, Geschäftsführer der ACS Armoured Car Systems GmbH (aus Soldat und Technik)
S&T: Können Sie das Konzept hinter dem modularen Aluminium-Rahmen beschreiben?
Schaubeck: Mit unserem modularen Space Frame minimieren wir Kopfschmerzen für Nutzer, Beschaffer, Steuerzahler und uns selbst. Damit das gelingt, haben wir gegen viel Widerstand auf viele Schraub- statt Schweißbaugruppen gesetzt.
Die Nutzer erhalten ein hoch modulares Fahrzeug, welches „interoperable“ und „interchangeable“ ist. Jede Truppengattung kann mit Bordwerkzeug im Feld aus dem Fahrzeug einer fremden Truppengattung ein eigenes Fahrzeug „herstellen“. Wir verwenden im Grundaufbau lediglich drei verschiedene Schrauben.
...
Der modulare Aluminium Rahmen muss auch für uns einfach sein und wir wollen keine teuren Produktionsanlagen oder zu viel Spezialwissen. Das erleichtert auch eine mögliche Internationalisierung.
S&T: Welche Vorteile bietet der ACS-Rahmen bei der Entwicklung, Produktion und Wartung von Rüstsätzen?
Schaubeck: Neben dem ACS-Rahmen verfügen wir über alle weiteren Kernkomponenten, damit ein leichtes, taktisches Militärfahrzeug entsteht: Schutzelemente, Türen, Scheiben, Racks, Waffenaufnahmen, Heckklappe, eBike usw. Rund um den ACS Rahmen ist ein militärischer Systembaukasten entstanden. Wenn man keine Goldrandlösung möchte, dann ist die Entwicklung von Rüstsätzen eher ein „Ankreuzen im Katalog“. Wir haben weit über 50 m Anbindungsfläche je Fahrzeug zur Verfügung. Die Integration von Rüstsätzen wird dadurch deutlich vereinfacht.
In der Produktion setzen wir, wie erwähnt, viel auf Schraubbaugruppen. Wir schweißen im ACS-Rahmen so wenig wie möglich. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass wir schneller, prozesssicher bzw. flexibler sind. Solange wir in unserem Systembaukasten bleiben, können wir nahezu alles von Auto zu Auto Millimeter-genau anpassen, ohne unseren Prozess zu ändern.
Diese Produktionsvorteile spiegeln sich anschließend auch in der Wartung wider. Der Aufbau ist einfach auszutauschen, zu reparieren und anzupassen. Übrigens geht es der Bundeswehr wie uns. Es ist deutlich schwieriger Produktions- und Wartungspersonal für Schweiß- anstelle von Montageaufgaben zu finden bzw. auszubilden.
...
Wir sind überzeugter denn je, dass wir in Fahrzeugfamilien denken müssen. Diesen Familiengedanken werden wir in den kommenden Jahren weiter forcieren und ausbauen. In unserer Vision gibt es „Standardisierte Mobilitätsplattformen“ (SMP). Die weiteren Fähigkeiten kommen über den Aufbau bzw. den Rüstsatz. Im 5t Bereich ist unsere SMP der G von Mercedes Benz. In der höheren Gewichtsklasse arbeiten wir mit den militärischen Unimog Chassis. Beides sind hervorragende Produkte und bieten die beste Basis für unsere Fahrzeuge. Unsere Produkte sind aber grundsätzlich nicht an bestimmte Chassis gebunden.
Hervorhebungen durch mich.
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Aufklärungs- und Gefechtsfahrzeug 2 – neue Bilder der Bundeswehr geben Einblick in die Ausstattung der zukünftigen Spezialkräfte-Fahrzeuge
https://www.hartpunkt.de/aufklaerungs-un...fahrzeuge/
Zitat:Im Falle einer erfolgreichen Nachweisführung wurde zudem ein Abschluss eines Rahmenvertrages für die Herstellung und Lieferung von bis zu 80 Fahrzeugen der Fahrzeugfamilie in Aussicht gestellt. In einem ersten Schritt wurde zum Zeitpunkt der Vertragsschließung mit einer Beschaffung von insgesamt 49 Fahrzeugen in drei unterschiedlichen Versionen gerechnet:
26 Systeme in der Variante Mittleres Aufklärungs- und Gefechtsfahrzeug Spezialkräfte (AGF 2),
acht Feuerunterstützungsfahrzeuge mit einer 20-mm-Maschinenkanone sowie
15 Mittleres taktisches Unterstützungsfahrzeuge Kommando Spezialkräfte (UFK).
Bis dato hat der Haushaltsausschuss des Bundestages im Juni 2021 nur Mittel in Höhe rund 50 Millionen Euro für die Entwicklung und Lieferung von den vier als Nachweismuster vorgesehenen Fahrzeugen gebilligt.
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Aktuell wird das AGF 2 in Texas erprobt.
Wurde neben dem AGF 2 auch das AGF 2 MK (20 mm) bestellt oder nur das UFK?
Auf den KSK Bildern (Instagram) sieht man nur das AGF 2 ohne MK.
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Bin ja mal fies, aber zehn Mog mit Mörser als Hänger dahinter und zehn fünftonner dazu und man hätte die Ausstattung für eine, auch als solche bezeichenbare, Jägerkompanie zusammen.
Gut kann da ruhig der Caracall dann sein mit bisschen weniger Feuerkraft.
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Ich frage mich, was das KSK mit den Defenture Teilen in der Landesverteidigung anfangen will?
Das sind doch eindeutig Fahrzeuge für asymmetrische Kriegsführung außerhalb Europas.
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(24.04.2025, 20:06)Frank353 schrieb: Ich frage mich, was das KSK mit den Defenture Teilen in der Landesverteidigung anfangen will?
Das sind doch eindeutig Fahrzeuge für asymmetrische Kriegsführung außerhalb Europas. Ich weiß nicht, wo du da einen Schwerpunkt auf asymmetrische Expeditionskriegsführung erkennst. Das ist halt einfach auf die Einsatzkonzepte dieser Kräfte zugeschnitten, ganz unabhängig von der Art des Krieges.
Man könnte dann zwar in Frage stellen, wie diese Konzepte in der Landesverteidigung zum Einsatz kommen könnten, aber das hat ja erstmal nichts mit dem Fahrzeug zu tun.
Abgesehen davon ist das KSK ziemlich irrelevant, wenn es erstmal zu einer tatsächlichen Landesverteidigung kommen sollte. Bis dahin wurden die längst in der Bündnisverteidigung aufgerieben.
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Mit einem offenen Fahrzeug fahre ich wahrscheinlich nicht hinter den feindlichen Linien durch Weissrussland oder Russland. Eher in Ländern mit schwacher Infrastruktur und feindlichen Kräften below peer level.
Wieso aufgerieben in der Bündnisverteidigung? Das SAS war im WK 2 ein wichtiges Asset und ich denke auch das KSK könnte in einem Krieg wichtig werden.
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Ich denke er spielt darauf hinaus, dass bisher noch nie die geplante Sollstärke von 1000 Mann erreicht wurde. Zumal Kräfte wie diese gerade in der Anfangszeit der LBV primär genutzt werden. Zieldaten, Sabotage, Pläne und Generäle erobern/ kidnappen u.ä..
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Ich weiss nicht, was er meint. Mich interessiert nur, ob die AGF2 noch gebraucht werden
oder teures Spielzeug sind.
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(24.04.2025, 20:58)Frank353 schrieb: Mit einem offenen Fahrzeug fahre ich wahrscheinlich nicht hinter den feindlichen Linien durch Weissrussland oder Russland. Aber mit einem geschlossenen? Beides ist unrealistisch.
Zitat:Wieso aufgerieben in der Bündnisverteidigung? Das SAS war im WK 2 ein wichtiges Asset und ich denke auch das KSK könnte in einem Krieg wichtig werden.
Klar, aber aber das SAS hat im 2.WK keine Landesverteidigung, sondern eben Bündnisverteidigung betrieben. Oder hatte das Unternehmen Seelöwe Erfolg und das SAS hat in Kent und Sussex gekämpft?
Landesverteidigung heißt für uns, dass Polen und das Baltikum gefallen sind und der Russe die Oder überquert hat. Und zu dem Zeitpunkt dürfte das KSK wohl keine allzu große Rolle mehr spielen.
D.h. nicht, dass sie in einem Konflikt mit Russland keine Relevanz hätten, aber sie würden halt nicht unbedingt mit ihren Mammoths die Mecklenburgische Seenplatte verteidigen, sondern diese nur in Bereichen mit geringer Truppendichte einsetzen.
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Ähh... Das KSK kämpft im Bündnis, wie V Fall In Kommando Aktionen HINTER der feindlichen Linie ( strategische Aufklärung , Sabotage, Erbeuten von Systemen)... Genau, wie das SAS in WK2.
Sie werden zum "Spezial Kampf Arm" der Fern Späher und Lula Truppen
Nicht mehr und nicht weniger.
Soldaten, die so teuer in der Ausbildung und so wertvoll in ihre Kampf Wissen sind, vergeudet man nicht an einer Infanterie Front zu Hause! .
Deren vormalige zivile Aufgaben (Geisel Befreiung etc.) Sind dann eh Wurst.
Der KSK Oberleutnant 2023 beim Tag der Bundeswehr hat mir das so bestätigt.
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