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Die Terrorakte der Al-Schabaab-Milizen - heute gab es offenbar wieder einen Anschlag - wirken sich zunehmend auf die Tourismusbranche des ostafrikanischen Landes aus. Manche Branchen melden Rückgänge von bis zu 30 Prozent...
Zitat:Islamisten verüben neues Massaker in Kenia - 15 Tote
Mpeketoni (Reuters) - An der kenianischen Küste haben Islamisten den zweiten Tag in Folge Massaker an Einwohnern verübt.
Nach der Ermordung von fast 50 Bewohnern der Stadt Mpeketoni schlug die islamistische Al-Schabaab-Miliz in der Nacht zum Dienstag in einem nahegelegenen Dorf erneut zu und tötete nach Regierungsangaben 15 Menschen. Ein Milizen-Anführer sprach gar von bis zu 20 Toten, darunter Polizisten. Augenzeugen berichteten, die Angreifer hätten die Bewohner des Dorfes Poromoko gezwungen, sich vor ihren Häusern zu versammeln und das islamische Glaubensbekenntnis zu rezitieren. Zahlreiche Häuser seien niedergebrannt worden. [...]
Die zunehmende Gewalt durch Islamisten trifft auch die für das Land bedeutsame Tourismusindustrie immer stärker. Einige Hotels in der Küstenregion sehen sich bereits vor dem Ruin. Auch das Geschäft mit Safaris im Landesinneren ging nach Hotelangaben um 30 Prozent zurück. Die Zeit zwischen Juli und September ist die Hauptreisezeit.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEKBN0ES1B820140617">http://de.reuters.com/article/worldNews ... B820140617</a><!-- m -->
Schneemann.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/kenia-dutzende-menschen-sterben-bei-angriffen-a-979502.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/k ... 79502.html</a><!-- m -->
Zitat:Anschläge in Küstenorten: Dutzende Menschen sterben bei Angriffen in Kenia
Die Gewalt in Kenia reißt nicht ab: Bei Anschlägen in Küstenorten sind am Wochenende erneut Menschen getötet worden. Im Bezirk Lamu schossen die Angreifer laut Berichten wahllos auf Menschen.
Sonntag, 06.07.2014 – 12:55 Uhr ...
seitdem Kenia in Somalia interveniert hat, um die islamischen Milizen dort von der Macht zu vertreiben, häufen sich die Anschläge in Kenia selbst.
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Der umstrittene Großhafen Lamu scheint immer mehr Gestalt anzunehmen bzw. nun behördlich abgesegnet zu sein...
Zitat:Kenia
Kenia gibt Startschuss für riesiges Hafenprojekt in Lamu
Nairobi (AFP) - Kenia hat am Freitag einen Vertrag über umgerechnet 356 Millionen Euro mit einem chinesischen Staatsunternehmen zum Bau der ersten drei Ankerplätze des künftigen Großhafens in Lamu unterzeichnet. Zum Megaprojekt vor der Küste des ostafrikanischen Staats gehören auch eine Ölraffinerie, eine Pipeline nach Südsudan sowie Eisenbahnlinien nach Äthiopien und Uganda. Mit der Fertigstellung aller Bauarbeiten [...] wird für 2030 gerechnet.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/news/2014-08/01/kenia-kenia-gibt-startschuss-fuer-riesiges-hafenprojekt-in-lamu-01184603">http://www.zeit.de/news/2014-08/01/keni ... u-01184603</a><!-- m -->
Schneemann.
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Bei einem terroristischen Angriff der al-Shabab-Milizen auf eine Universität in Kenia kamen bis zu 150 Menschen ums Leben. Mutmaßlich wurde der Terrorakt von nur vier Tätern begangen, die indessen ebenfalls tot sein sollen...
Zitat: Schabab-Massaker an Studenten: Der Terror kehrt nach Kenia zurück
Es ist der bislang verheerendste Anschlag der Schabab-Miliz in Kenia: Beim Überfall auf eine Universität töteten die Dschihadisten 147 Studenten. Die USA fürchten weitere Massaker der Islamisten in Afrika. [...] Den Sicherheitskräften bot sich ein Bild des Schreckens: Haus für Haus, Raum für Raum durchkämmten sie das Gelände der Universität von Garissa. Und je weiter sie sich vorarbeiteten, umso mehr Leichen zählten sie.
147 Tote zählte Kenias Armee am Ende des Donnerstags. Bis zuletzt versuchten die vier Terroristen, so viele Leute wie möglich umzubringen. Als sie von den Soldaten umkreist waren, zündeten sie ihre Sprengstoffwesten, mehrere Sicherheitskräfte wurden von herumfliegenden Splittern verletzt.
Die Angreifer waren am Donnerstagmorgen auf den Campus der Universität von Garissa vorgedrungen, einer Stadt knapp 200 Kilometer von der Grenze zu Somalia entfernt. [...] Die Attentäter von Garissa machten am Gründonnerstag gezielt Jagd auf christliche Studenten. Laut Augenzeugen zwangen sie ihre Opfer mit vorgehaltener Waffe, Koranverse zu rezitieren. Wer das nicht konnte, wurde erschossen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/kenia-al-schabab-veruebt-massaker-an-studenten-in-garissa-a-1026980.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/k ... 26980.html</a><!-- m -->
Schneemann.
Die Somalis waren in Kenia nie besonders beliebt (angeblich waren die Attentäter Somalis). Jetzt, wo sich auch noch viele Flüchtlinge aus Somalia in Kenia aufhalten, dürfte das für weitere Konflikte sorgen.
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Kenianische Soldaten stehen ja in Somalia und kämpfen dort und auch in ihren Grenzgebieten in Kenia selbst schon seit einigen Jahren gegen die Al Shahab. Was mir bis dato glatt entgangen war: einige Gruppen dort haben sich anscheinend jetzt dem IS angeschlossen und seitdem sollen sich die Kämpfe drastisch verschärft haben. Die Kenianische Armee soll vom IS immer stärker angegriffen werden bzw die Kämpfe immer weiter in kenianisches Territorium hinein reichen. Ich finde allerdings im Netz selbst dazu sehr wenig:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://dailyguideafrica.com/kenya-military-probes-isis-link-deadly-assault-kdf-soldiers/">http://dailyguideafrica.com/kenya-milit ... -soldiers/</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.kenyan-post.com/2016/01/were-kdf-killed-by-isis-and-not-al.html">http://www.kenyan-post.com/2016/01/were ... ot-al.html</a><!-- m -->
Zudem schließen sich anscheinend auch immer mehr junge Kenianer dem IS an:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.abna24.com/service/africa/archive/2016/03/07/739459/story.html">http://en.abna24.com/service/africa/arc ... story.html</a><!-- m -->
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.morgenpost.de/politik/article207541353/Groesstes-Fluechtlingslager-der-Welt-wird-geschlossen.html">http://www.morgenpost.de/politik/articl ... ossen.html</a><!-- m -->
Zitat:Kenia hat überraschend damit begonnen, die Pläne zur Schließung des größten Flüchtlingslagers der Welt umzusetzen. [...] Die Regierung verdächtigt Mitglieder der somalischen Terrorgruppe al-Schabaab, als Flüchtlinge ins Land zu kommen und Anschläge in Kenia zu planen.
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Zitat:Hunger in Kenia
»Alles ist extrem, nichts ist mehr normal. Es gibt nichts mehr, woran wir uns festhalten können«
Erst die Pandemie, dann die Dürre, jetzt noch der Ukrainekrieg: Im Osten Afrikas brauen sich mehrere Krisen zu einem dramatischen Sturm zusammen. Besuch in der Provinz Tana River, wo der Hunger herrscht. [...]
In Teilen Kenias überlagern sich gerade mehrere Krisen zu einem toxischen Mix: Aufgrund des Klimawandels bleibt der Regen aus, eine verheerende Dürre hat die Rinderherden dezimiert, die Ernten vernichtet. Normalerweise würden Rukia Hassan und ihr Mann in einer solchen Notlage einen Teil der Viehbestände verkaufen, mit den Einnahmen dann auf dem Markt genug Lebensmittel für die Trockenzeit besorgen. Doch die Dürre hat 30 der 40 Kühe dahingerafft, der Rest ist in einem schlechten Zustand, kaum noch etwas wert. [...] In früheren Dürrezeiten blieb mindestens eine Kuh bei ihnen, um regelmäßig Milch zu geben. Doch inzwischen würde die sofort sterben, der Klimawandel hat den Landstrich fast unbewohnbar gemacht. [...]
Noch eine weitere Krise lässt die traditionellen Notlösungen versagen: Seit der Coronapandemie steigen die Preise für so ziemlich alle Gebrauchsgüter, der Krieg in der Ukraine hat die Aufwärtsspirale eskalieren lassen. Ein Sack Maismehl: Kostet inzwischen das Doppelte. Ein Liter Speiseöl: fast sechs Euro statt bislang 1,60 Euro. Die Fahrt mit dem Motorradtaxi zur nächstgelegenen Stadt: zwölf statt wie früher acht Euro. »Alles ist extrem, nichts ist mehr normal. Es gibt nichts mehr, woran wir uns festhalten können«, sagt Hassan. Inzwischen fährt sie gar nicht mehr in die Stadt, um dort etwas zu kaufen – allein die Kosten für das Motorrad würden das Budget auffressen. Von Lebensmitteln ganz zu schweigen. In Ostafrika liegt die Inflation inzwischen bei knapp acht Prozent, die Weltbank warnt bereits vor einem gefährlichen Mix aus steigenden Preisen und stagnierender Wirtschaft. [...]
»Der Krieg in der Ukraine hat uns hart getroffen«, sagt Sarah Maiyo von der Welthungerhungerhilfe, sie ist für die Region um Kesi verantwortlich. »Die Preise haben sich teilweise verdoppelt, aber unsere Budgets sind nicht gestiegen.« Die praktische Konsequenz: Das Geld reicht nicht mehr, um den Hunger zu bekämpfen. [...]
https://www.spiegel.de/ausland/krieg-in-...128311fdd8
Schneemann
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Auch in Kenia ist das eigentliche Problem die viel zu hohe Geburtenrate. Ansonsten muss man eben sparen. Geht in Deutschland auch Millionen Menschen so. Speiseöl 1L für 6 Euro wäre auch hier Luus was sich ein Hartz IV Empfänger oder Niedriglöhner nicht leisten könnte. 50% mehr fürs Taxi? Da fährt man eben nur noch zwei statt dreimal in die Stadt usw.
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Nur blöd, wenn man bereits von einem deutlich niedrigeren Wohlstandsniveau kommt als bei uns. Was wir hier als Einschränkung betrachten ist in weiten Teilen der Welt Luxus.
Klar, Überbevölkerung ist das Problem, aber "sparen" hilft nicht gegen Hunger.
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(09.07.2022, 15:09)Broensen schrieb: Nur blöd, wenn man bereits von einem deutlich niedrigeren Wohlstandsniveau kommt als bei uns. Was wir hier als Einschränkung betrachten ist in weiten Teilen der Welt Luxus.
Klar, Überbevölkerung ist das Problem, aber "sparen" hilft nicht gegen Hunger.
Hast Du den Artikel denn gelesen?
Die dort befragte Familie liegt vom Wohlstandsniveau in etwa dort was wir hier als gehobene Mittelschicht bezeichnen. Wenn man weiss dass es auch mal schlechte Jahre durch das Wetter geben kann dann muss man sich darauf vorbereiten und zu Zeiten in denen es gut läuft eben mal 10 Rinder verkaufen und langfristige Vorräte anlegen.
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(09.07.2022, 16:01)lime schrieb: Hast Du den Artikel denn gelesen? Zwar erst jetzt, hat aber nichts geändert.
Zitat:Die dort befragte Familie liegt vom Wohlstandsniveau in etwa dort was wir hier als gehobene Mittelschicht bezeichnen.
Diese Familie meinst du:
Zitat:...bald kommen Godhanas sieben Kinder aus der Schule zurück, die Mutter muss das Abendessen vorbereiten. Sie hält 200 Kenianische Schilling in der Hand, umgerechnet 1,60 Euro, mehr ist heute nicht drin. Mit leiser Stimme fragt sie den Verkäufer, was dafür zu bekommen sei. Am Ende hält sie zwei kleine Plastiktütchen mit Reis in der Hand, insgesamt 1250 Gramm. Dazu einen winzigen Schluck Speiseöl, abgefüllt in eine alte Plastikflasche. »Ich muss den Topf ankippen und das Essen auf einer Seite braten, damit das Öl reicht«, erklärt sie.
?
Na, dann gehör' ich ja anscheinend zur Oberschicht, wenn das gehobene Mittelschicht sein soll. War mir noch gar nicht so bewusst bisher....
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(09.07.2022, 17:57)Broensen schrieb: Zwar erst jetzt, hat aber nichts geändert.
Diese Familie meinst du:
?
Na, dann gehör' ich ja anscheinend zur Oberschicht, wenn das gehobene Mittelschicht sein soll. War mir noch gar nicht so bewusst bisher....
Das bezog sich auf die Familie die zuerst befragt wurde. Die andere Familie gehört sicherlich zu den ärmeren Bauern, die haben ihr Auskommen aber eben auch "nur" durch eine Dürre verloren. Hinzu kommt dass die Preise dort eben wegen Dürre usw. so stark gestiegen sind. Sonst kann man auch dort eben wesentlich besser leben. Einem Hartz IV Empfänger in Deutschland werden für Nahrungsmittel am Tag auch nur rund 4 Euro zugestanden. Allerdings kann dies effektiv keiner von diesen ausgeben, da in Wahrheit ein Teil des Geldes noch für anderen Sachen gebraucht wird. Und schauen wir mal wie im Winter die Nebenkosten steigen, vermutlich werden da Millionen in Deutschland zusätzliche Schulden aufbauen, die sie niemals wieder abzahlen können.
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