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(07.01.2020, 17:18)Mike112 schrieb: https://esut.de/2020/01/fachbeitraege/st...ottille-1/
Die Tender als reine Unterstützungs- und Führungsplattform haben in einem derart intensiven Bedrohungsumfeld sicherlich keine Zukunft. Sie wären aber in weiter entfernten und weniger hart umkämpften Gebieten in Verbindung mit Subsystemen aus Aufklärung und Wirkung besonders wertvolle Assets und können dementsprechend als Multifunktionsplattform mit hoher Seeausdauer ausgelegt werden.
Autor: Kapitän z.S. Richard Kesten ist Chef des Stabes der Einsatzflottille 1. Doch Tender haben auch in Zukunft ihren Sinn. Gerade auch in der Ostsee. Mit einem Tender habe ich die Möglichkeit meine Infrastruktur zum Einsatz von Schiffen und Booten mobil zu gestalten. Tritt der Spannungsfall auf, verschwinden die Tender aus den Stützpunkten und verstecken sich zwischen irgendwelchen Inseln und sind schwieriger zu finden. Ein fester Stützpunkt bekommt ein paar Raketen ab und ist handlungsunfähig. Mit dem Tender kann das wesentlich schwieriger werden.
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(07.01.2020, 17:51)ede144 schrieb: Doch Tender haben auch in Zukunft ihren Sinn. Gerade auch in der Ostsee. Mit einem Tender habe ich die Möglichkeit meine Infrastruktur zum Einsatz von Schiffen und Booten mobil zu gestalten. Tritt der Spannungsfall auf, verschwinden die Tender aus den Stützpunkten und verstecken sich zwischen irgendwelchen Inseln und sind schwieriger zu finden. Ein fester Stützpunkt bekommt ein paar Raketen ab und ist handlungsunfähig. Mit dem Tender kann das wesentlich schwieriger werden. Dir ist schon klar, daß wir nicht mehr 1980 haben? Das "Verstecken zwischen irgendwelchen Inseln" ist einem Gegner wie Russland gegenüber durch die Fortschritte in der Aufklärungstechnik halt nicht mehr so einfach. Zur Not stellt ein "interessierter Bürger" in der Nähe einer geeigneten Bucht eine Webcam auf einen Pfahl und liefert die Bilder live nach Baltysk.
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(08.01.2020, 13:54)PKr schrieb: (07.01.2020, 17:51)ede144 schrieb: Doch Tender haben auch in Zukunft ihren Sinn. Gerade auch in der Ostsee. Mit einem Tender habe ich die Möglichkeit meine Infrastruktur zum Einsatz von Schiffen und Booten mobil zu gestalten. Tritt der Spannungsfall auf, verschwinden die Tender aus den Stützpunkten und verstecken sich zwischen irgendwelchen Inseln und sind schwieriger zu finden. Ein fester Stützpunkt bekommt ein paar Raketen ab und ist handlungsunfähig. Mit dem Tender kann das wesentlich schwieriger werden. Dir ist schon klar, daß wir nicht mehr 1980 haben? Das "Verstecken zwischen irgendwelchen Inseln" ist einem Gegner wie Russland gegenüber durch die Fortschritte in der Aufklärungstechnik halt nicht mehr so einfach. Zur Not stellt ein "interessierter Bürger" in der Nähe einer geeigneten Bucht eine Webcam auf einen Pfahl und liefert die Bilder live nach Baltysk.
Natürlich haben wir nicht mehr 1980, allerdings kann man dem interessierten Bürger seine Webcam auch einfach abstellen. Tender haben nach wie vor ihren Nutzen, auch die USN arbeitet im Moment am Ersatz ihrer Tender und sieht den Nutzen.
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Die Tender Nachfolger auch MBU genannt gehen ja Größenmäßig eh Richtung EGV.
DA von Verstecken zu sprechen ist gerade im engen Ostseeraum doch eher optimistisch, insbesondere wo heutige Aufklärungsmöglichkeiten dies erfolgreich verhindern würden.
Insofern wäre vermutlich eine weitere Härtung/Selbstschutzfähigkeiten eher erfolgversprechend ?
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Wenn schon der Chef des Stabes der Einsatzflottille 1 für Tender in der Ostsee keine Zukunft sieht, schließe ich mich dem gerne an. Trotzdem muß m.E. etwas für die NACHFOLGE her, und das muß (ich wiederhole mich hier) längere Einsätze in größerem Abstand von der Heimat sicherstellen können.
Auf der Suche nach einer Vorlage für diese Rolle bin ich auf die italienische "Etna" A5326 (Link - hier-) gestoßen.
[Bild: http://www.marina.difesa.it/noi-siamo-la.../_etna.jpg]
Zitat:Displacement Full Load (tonnes): 13,400
Length (m): 146
Beam (m): 21
Draught (m): 7.5
Speed (knots): 20.5
Main machinery: 2 Sultzer 12V ZA40S diesels; 22,400 hp (2x8,640 KW); 2 shafts with controllable pitch propellers; 1 bow thruster.
Range: 7,600 nautical miles at 18 knots.
Transport Capacity: 5,400 tonnes Diesel oil; 1,500 cubic meters JP5 aviation fuel; 30 tonnes Lubrication oil; 160 tonnes Fresh water.
Other Facilities: 30,000 rations of food supplies; up to 12 containers; 20 tonnes Spare parts; accommodation for 245 crew; Hospital facilities; NBC protection.
Wäre das eine denkbare Plattform für zukünftige MZES?
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(09.01.2020, 17:36)PKr schrieb: Wenn schon der Chef des Stabes der Einsatzflottille 1 für Tender in der Ostsee keine Zukunft sieht, schließe ich mich dem gerne an. Trotzdem muß m.E. etwas für die NACHFOLGE her, und das muß (ich wiederhole mich hier) längere Einsätze in größerem Abstand von der Heimat sicherstellen können.
Auf der Suche nach einer Vorlage für diese Rolle bin ich auf die italienische "Etna" A5326 (Link -hier-) gestoßen.
[Bild: http://www.marina.difesa.it/noi-siamo-la.../_etna.jpg]
Zitat:Displacement Full Load (tonnes): 13,400
Length (m): 146
Beam (m): 21
Draught (m): 7.5
Speed (knots): 20.5
Main machinery: 2 Sultzer 12V ZA40S diesels; 22,400 hp (2x8,640 KW); 2 shafts with controllable pitch propellers; 1 bow thruster.
Range: 7,600 nautical miles at 18 knots.
Transport Capacity: 5,400 tonnes Diesel oil; 1,500 cubic meters JP5 aviation fuel; 30 tonnes Lubrication oil; 160 tonnes Fresh water.
Other Facilities: 30,000 rations of food supplies; up to 12 containers; 20 tonnes Spare parts; accommodation for 245 crew; Hospital facilities; NBC protection.
Wäre das eine denkbare Plattform für zukünftige MZES?
She has a cargo capacity of up to 5,795 tons of diesel fuel, 1,585 tons of aviation fuel for aircraft on aircraft carriers, 160 tons of fresh water, up to twelve containers, for about total 2,000 m3 of solid goods.
Was mir fehlt sind ausreichend TEU und Werkstätten. Also mehr wie ein Store auf Wasser sollte das schon werden ;-)
MBU wird ja irgend was bei 140-150m lt. dem anderen Beitrag bzw. Interpolation aus den Zeichnungen.
Also letztlich ein Tender xxl oder ein EGV in M ;-)
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(09.01.2020, 17:41)Mike112 schrieb: Was mir fehlt sind ausreichend TEU und Werkstätten. Also mehr wie ein Store auf Wasser sollte das schon werden ;-)
MBU wird ja irgend was bei 140-150m lt. dem anderen Beitrag bzw. Interpolation aus den Zeichnungen.
Also letztlich ein Tender xxl oder ein EGV in M ;-) Sorry, da habe ich blöde formuliert. Streiche"Plattform, setze "Vorlage". Zumindest der Oberdeckbereich müßte sowieso umgestaltet werden für die geänderte Aufgabe. Vermutlich würde ein RAS-Geschirr ausreichen und man könnte stattdessen einen Kran wie bei den EGV dahin stellen; damit hätte man auch sofort Platz für mehr Container.
Aber das geht schon ins Detail..
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(09.01.2020, 20:18)PKr schrieb: (09.01.2020, 17:41)Mike112 schrieb: Was mir fehlt sind ausreichend TEU und Werkstätten. Also mehr wie ein Store auf Wasser sollte das schon werden ;-)
MBU wird ja irgend was bei 140-150m lt. dem anderen Beitrag bzw. Interpolation aus den Zeichnungen.
Also letztlich ein Tender xxl oder ein EGV in M ;-) Sorry, da habe ich blöde formuliert. Streiche"Plattform, setze "Vorlage". Zumindest der Oberdeckbereich müßte sowieso umgestaltet werden für die geänderte Aufgabe. Vermutlich würde ein RAS-Geschirr ausreichen und man könnte stattdessen einen Kran wie bei den EGV dahin stellen; damit hätte man auch sofort Platz für mehr Container.
Aber das geht schon ins Detail..
Wobei das dann vermutlich mit der realen Idee schon nahe kommt.
Allerdings halte ich die 7,5m Tiefgang für die Ostsee für zu viel.
In Warnemünde dürfte das problematisch werden.....
Kraftstoffvorrat um 1.000-1.500 l verringern sowie beim Flugbenzin und das kommt auf nur noch 10.000t.
Logistik-Ship small halt.
https://esut.de/wp-content/uploads/2019/...492634.jpg
BAAINBw du hast die EGV geschrumpft
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(09.01.2020, 20:26)Mike112 schrieb: Kraftstoffvorrat um 1.000-1.500 l verringern sowie beim Flugbenzin und das kommt auf nur noch 10.000t.
Logistik-Ship small halt. Kein Problem, dann werden die Tanks halt nicht bis unters Hauptdeck gebaut, sondern da wird ein zusätzliches Arbeitsdeck eingezogen. Weniger Sprit, mehr Luft = weniger Tiefgang. Fertig!
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(09.01.2020, 22:04)PKr schrieb: (09.01.2020, 20:26)Mike112 schrieb: Kraftstoffvorrat um 1.000-1.500 l verringern sowie beim Flugbenzin und das kommt auf nur noch 10.000t.
Logistik-Ship small halt. Kein Problem, dann werden die Tanks halt nicht bis unters Hauptdeck gebaut, sondern da wird ein zusätzliches Arbeitsdeck eingezogen. Weniger Sprit, mehr Luft = weniger Tiefgang. Fertig!
Ganz so einfach ist das auch nicht. Weniger Tiefgang bedeutet auch höherer Freibord und damit größere Windangriffsflächen, mehr Kippmoment usw.
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(10.01.2020, 18:37)ede144 schrieb: Weniger Tiefgang bedeutet auch höherer Freibord und damit größere Windangriffsflächen, mehr Kippmoment usw. Vermutlich sind mehrere Ballasttanks an Bord, dazu habe ich aber noch nichts gefunden. Wie machen das denn andere Versorgungsschiffe, die ihren Tankinhalt abgeben?
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Gibt hierzu etwas Neues bzgl. des Entwurfs für MBU/ MZES? Wie realistisch ist der Entwurf aus ESUT?
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Im Jahresbericht Einsatzflotille 1 2018/2019 findet sich das hier zur Tender-Nachfolge:
"Die Nutzungsdauer der Tender ist derzeit bis Ende der 2020er Jahre festgeschrieben. Unzweifelhaft ist, dass die Marine auch darüber hinaus Einheiten dieser Art, angepasst an die aktuellen Einsatzerfordernisse, benötigen wird. Die Planung der Mittleren Unterstützungseinheit schwimmende Einheiten (MUsE), als Nachfolger der Tender Klasse 404, befindet sich zurzeit in der Analysephase. Forderung der Marine ist, dass alle derzeitigen sowie zukünftigen Bootsklassen unterstützt werden können. Dazu gehört z.B. die Querabversorgung mit flüssigen Stoffen, höhere Vorräte zur Abgabe und dementsprechende Lagerkapazitäten für Proviant und Munition. Ebenfalls soll die Containerstellkapazität auf ca. 30
angehoben werden. Da die Führungs- und Kommunikationsmittel bereits heute für das zukünftige Aufgabenspektrum vorhanden sind, werden sie dem aktuellen Stand der Technik leicht angepasst werden. Aufgrund der Möglichkeit des Einsatzes als Einzelfahrer sollen auch die Selbstverteidigungsfähigkeiten verbessert werden. Die Besatzungsstärke wird sich an der der heutigen Tender orientieren. Einschiffungskapazitäten für CTGStäbe oder Einsatzteams von Spezialkräften sollen in einem größeren Maße als bisher vorgehalten werden. Um genügend Reserven für eingeschiffte Stäbe, spezialisierte- und Spezialkräfte vorzuhalten, soll auch auf der MUsE ein hoher Grad an Automatisierung erreicht werden. Somit sind die Herausforderungen der Zukunft im Unterstützungsgeschwader und an Bord der Tender trotz der hohen Einsatzbelastung erkannt und angegangen worden. Der Dienst an Bord eines Tenders steht nicht immer im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit, der Flottille oder des Marinekommandos. Und dennoch trifft man die nicht ausschließlich logistischen, im Hintergrund agierenden „Arbeitstiere“ der Einsatzflottille 1 auf vielen Weltmeeren an – und eben nicht nur in Küstengewässern. "
Gibt es genauere Info's zu verbesserten Selbstverteidigungsfähigkeiten? Ich meinte auf den früheren Darstellungen in ESU auch ein Geschütz auf der Back zu erkennen?
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(08.07.2020, 13:45)26er schrieb: Im Jahresbericht Einsatzflotille 1 2018/2019 findet sich das hier zur Tender-Nachfolge:
"Die Nutzungsdauer der Tender ist derzeit bis Ende der 2020er Jahre festgeschrieben. Unzweifelhaft ist, dass die Marine auch darüber hinaus Einheiten dieser Art, angepasst an die aktuellen Einsatzerfordernisse, benötigen wird. Die Planung der Mittleren Unterstützungseinheit schwimmende Einheiten (MUsE), als Nachfolger der Tender Klasse 404, befindet sich zurzeit in der Analysephase. Forderung der Marine ist, dass alle derzeitigen sowie zukünftigen Bootsklassen unterstützt werden können. Dazu gehört z.B. die Querabversorgung mit flüssigen Stoffen, höhere Vorräte zur Abgabe und dementsprechende Lagerkapazitäten für Proviant und Munition. Ebenfalls soll die Containerstellkapazität auf ca. 30
angehoben werden. Da die Führungs- und Kommunikationsmittel bereits heute für das zukünftige Aufgabenspektrum vorhanden sind, werden sie dem aktuellen Stand der Technik leicht angepasst werden. Aufgrund der Möglichkeit des Einsatzes als Einzelfahrer sollen auch die Selbstverteidigungsfähigkeiten verbessert werden. Die Besatzungsstärke wird sich an der der heutigen Tender orientieren. Einschiffungskapazitäten für CTGStäbe oder Einsatzteams von Spezialkräften sollen in einem größeren Maße als bisher vorgehalten werden. Um genügend Reserven für eingeschiffte Stäbe, spezialisierte- und Spezialkräfte vorzuhalten, soll auch auf der MUsE ein hoher Grad an Automatisierung erreicht werden. Somit sind die Herausforderungen der Zukunft im Unterstützungsgeschwader und an Bord der Tender trotz der hohen Einsatzbelastung erkannt und angegangen worden. Der Dienst an Bord eines Tenders steht nicht immer im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit, der Flottille oder des Marinekommandos. Und dennoch trifft man die nicht ausschließlich logistischen, im Hintergrund agierenden „Arbeitstiere“ der Einsatzflottille 1 auf vielen Weltmeeren an – und eben nicht nur in Küstengewässern. "
Gibt es genauere Info's zu verbesserten Selbstverteidigungsfähigkeiten? Ich meinte auf den früheren Darstellungen in ESU auch ein Geschütz auf der Back zu erkennen?
=> FFF
30TEU;-)
Die neuen Tanker sollen ja auch 20 kn laufen so das man hier wohl auch 20 kn fordern wird.
Damit die neuen noch in diesem Jahrzehnt zulaufen wird man wohl um eine baldige Beauftragung nicht herum kommen.
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In diesem Bericht findet man nichts zu unbemannten Systemen. Ich hoffe aber, dass die Tender in der Lage sein werden, Kampfboote mitzuführen und einzusetzen, außerdem dass sie über größere Einschiffungskapazitäten als F125 verfügen (>150). Das wäre zumindest eine Übergangslösung, bis mal LSD beschafft werden.
Die Forderung nach einem Flexdeck, auf dem sowohl Fahrzeuge, Container, Versorgungsgüter, unbemannte Systeme uvm. mitgeführt und über Rampen be- und entladen können ist offen, bzw. wird wahrscheinlich nicht erfüllt.
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